Kartuzy
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Kartuzy / Karthaus | |
Basisdaten | |
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Staat: | Polen |
Woiwodschaft: | Pommern |
Landkreis: | Kartuzy |
Fläche: | 6,23 km² |
Geographische Lage: | Koordinaten: 54° 20' N, 18° 12' O 54° 20' N, 18° 12' O |
Einwohner: | 15.426 (30. Juni 2005) |
Postleitzahl: | 83-300 |
Telefonvorwahl: | (+48) 58 |
Kfz-Kennzeichen: | GKA |
Wirtschaft & Verkehr | |
Nächster int. Flughafen: | Danzig |
Gemeinde | |
Gemeindeart: | Stadt- und Landgemeinde |
Fläche: | 205,28 km² |
Einwohner: | 30.993 (30. Juni 2005) |
Verwaltung (Stand: 2006) | |
Bürgermeister: | Mieczysław Gołuński |
Adresse: | ul. Hallera 1 83-300 Kartuzy |
Webpräsenz: | www.kartuzy.pl |
Kartuzy (deutsch Karthaus; kaschubisch Kartuzë) ist eine Stadt im Powiat Kartuski der Woiwodschaft Pommern in Polen. Sie gilt als die „Hauptstadt Kaschubiens“ und liegt 32 Kilometer westlich von Danzig (Gdańsk) am Jeźioro Klasztorne.
Geschichte
Seinen Namen verdankt die Stadt Kartäusermönchen, die 1380 aus Böhmen/Prag nach Kaschubien berufen wurden. Drei Jahr später gründeten sie das Kloster „Marienparadies“. Die Kartäusermönche lebten in Isolation, kamen aus ihrer Klause nur zum Speisen und Beten. Die Mönche konzentrierten sich auf das Jenseits nach dem Motto „memento mori“ (Bedenke, dass Du sterben musst). Daher wurde auch das Dach des Klosters in Form eines Sargdeckels gestaltet und das Innere ist eher düster und dunkel. 1826 wurde der asketische Orden von Preußen aufgelöst. Erst seit diesem Zeitpunkt begann sich um das Kloster herum eine weltliche Stadt zu bilden. Der Spruch „ein Mensch, der nicht trinkt, nicht raucht und keinen Tabak schnupft, ist ein Dreck wert“, der im dortigen kaschubischen Museum zu finden ist, weist nun auf ein ganz andere Lebensweise hin. Heute ist das Kloster eine Gemeindekirche.
Städtepartnerschaften
- Caissargues, Frankreich (1990)
- Duderstadt, Deutschland (1995)
Weblinks
Commons: Kartuzy – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |