Ken Kesey
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Ken Kesey (* 17. September 1935 in La Junta, Colorado; † 10. November 2001 in Eugene, Oregon) war ein US-amerikanischer Schriftsteller.
Ken Kesey wurde 1935 in La Junta/Colorado geboren und studierte ab 1959 an der Stanford University im kalifornischen Palo Alto das Fach Kreatives Schreiben. Nachdem er mit Einer flog übers Kuckucksnest einen Welterfolg landete, gründete er in La Honda bei San Francisco eine Kommune mit den "The Merry Pranksters" und gab dort die Happenings, die so genannte "Acid Tests", bei denen LSD verteilt wurde. Als bekannteste Mitglieder der "Merry Pranksters" gelten Neal Cassady und die Musikgruppe "The Warlocks", die später unter dem Namen "Grateful Dead" eine große Karriere in der Musik gemacht haben.
Die "Merry Pranksters" gelten als Vorreiter der San Francisco Hippies, sie propagierten die Einnahme von psychedelischen Drogen, bunte Kleidung, Straßen-Theater, Licht-Shows, die Disco-Kugel und friedlichen Protest gegen die Ordnungsgewalt. Die Reise der "Merry Pranksters" 1964 von San Francisco nach New York in einem bunten Schulbus wurde in Tom Wolfes "Unter Strom" (engl.: The Electric Kool-Aid Acid Test) dokumentiert.
Die Inspiration zu Einer flog übers Kuckucksnest (engl.: One Flew Over The Cuckoo's Nest) hatte Kesey 1959 erhalten, während er am Veterans Hospital im kalifornischen Menlo Park als Aushilfe in der Psychiatrieabteilung arbeitete. Dort gaben ihm Wissenschaftler im Rahmen des CIA-Forschungsprogramms MKULTRA psychoaktive Drogen, um deren Auswirkungen zu studieren. Die Erlebnisse verarbeitete er während der Zeit von Winter 1960 bis Frühling 1961 in dem Buch (Quelle siehe Weblinks).
1964 erschien das zweite Buch von Kesey "Manchmal ein großes Verlangen" (engl.: Sometimes a Great Notion). Nach mehren Prozessen wegen Drogenbesitzes, Flucht nach Mexiko und einer anschließenden Bewährungsstrafe zog sich Ken Kesey auf seine Farm bei Eugene, Oregon zurück und schrieb seinen dritten Roman "Sailors Song", Geschichten, mehrere Theaterstücke über sein Leben mit den Merry Pranksters.
Der Film Einer flog übers Kuckucksnest (1975) ist eine Verfilmung seines Romans, die er selbst jedoch nie gesehen hat. Gleichzeitig bemängelte er jedoch, dass der Film nicht, wie das Buch, aus Sicht von Chief Bromden erzählt wurde.
Ken Kesey und die verbliebenen "Merry Pranksters" tourten jedoch noch bis zu seinem Tode im November 2001 mit ihrem Schulbus durch Amerika, traten bei Festivals auf und machten weiter Happenings.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Ken Kesey im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Bibliographie aller Titel
- Eintrag in englischsprachiger Literaturenzyklopädie mit Erläuterung der MKULTRA-Erfahrungen
- Tribute-Site seines Sohnes
- Nachruf von Hans Pfitzinger
Personendaten | |
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NAME | Kesey, Ken |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Schriftsteller und Aktionskünstler |
GEBURTSDATUM | 17. September 1935 |
GEBURTSORT | La Junta, Colorado |
STERBEDATUM | 10. November 2001 |
STERBEORT | Eugene, Oregon |