Kerken

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Gemeindewappen	Lage der Gemeinde

Basisdaten
Bundesland:	Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk:	Düsseldorf
Kreis:	Kleve
Geografische Lage:	Koordinaten: 51° 27' 26" N, 6° 22' 26" O 51° 27' 26" N, 6° 22' 26" O
Fläche:	58 km²
Einwohner:	12.830 (31. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte:	221 Einwohner je km²
Postleitzahl:	47647
Vorwahlen:	0 28 33
Kfz-Kennzeichen:	KLE
Gemeindekennzahl:	05 1 54 028
Gemeindegliederung:	4 Ortsteile
Hausanschrift der Gemeindeverwaltung:	Dionysiusplatz 4 47647 Kerken
Website:	www.kerken.de
E-Mail-Adresse:	info@kerken.de
Politik
Bürgermeister:	Willi Geurtz
Regierende Partei:	CDU

Die Gemeinde Kerken liegt am unteren Niederrhein im Nordwesten von Nordrhein-Westfalen und ist eine kreisangehörige Gemeinde des Kreises Kleve im Regierungsbezirk Düsseldorf.

Inhaltsverzeichnis

1 Geografie
- 1.1 Gemeindegebiet
- 1.2 Nachbargemeinden/-städte
2 Geschichte
- 2.1 Gebietsreform
3 Verkehr
4 Schulen
5 Weblinks

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Gemeindegebiet

Aldekerk (7,96 km²) ist ein Ortsteil von Kerken. Trotzdem hat der Ort mit knapp 4.000 Einwohnern einen eigenen Bahnhof. Genau genommen liegt dieser zwar in Eyll, doch räumlich gesehen gehört er eindeutig zu Aldekerk. Aldekerk ist bekannt durch seine alte Kirche (Alde Kerk) und seinen teilweise historischen Ortskern. Aldekerk ist bekannt für Handball. Die erste Herren-Mannschaft des ATV spielt in der Oberliga und die erste Damen-Mannschaft sogar in der Regionalliga. Weiterhin ist Aldekerk sehr erfolgreich im Schießsport. Die Schießgruppe Aldekerk-Eyll-Rahm nahm auch 2005 an den Bundesmeisterschaften im Bund der historischen Schützenvereine teil und erzielte in der Schülerklasse sogar den 3. Platz. Die Vereinigte St. Sebastianus- und St. Paulus-Bruderschaft Aldekerk feiert im Jahre 2008 ihr 600jähriges Bestehen. Alten Berichten zufolge schwenkte am 3. September des Jahres 1408 beim Schützenfest zu Aldekerk, zu dem auch der Herzog von Geldern eingeladen war, Heinrich Schumäkers die Fahne. Dafür erhielt er vom Herzog eine silberne Tabakdose als Geschenk.

Eyll (14,68 km²) besteht aus den beiden Teilen "Untereyll", auch "Nieder-Eyll" genannt, und "Obereyll". Bekannt ist Eyll durch den Eyller See, ein Freizeitgebiet ganz besonderer Art. Im Weiteren gehören die Düsseldorfer und Duisburger Camping-Plätze sowie der Jugendzeltplatz des Kreises Kleve dazu. Sehenswert ist auch die St.Antonius-Kapelle in Untereyll, die von der in Untereyll ansässigen, gleichnamigen Bruderschaft gepflegt wird.

Nieukerk (sprich: Neukerk) (24,68 km²) ist der größte Ortsteil von Kerken. Es hat ca. 6.000 Einwohner. Der Verwaltungssitz befindet sich hier. Trotz des Namens besitzt Nieukerk nachweislich die älteste Kirche der Gemeinde Kerken. Nieukerk hat einen eigenen Bahnhof.

Stenden (10,67 km²) ist das größte Straßendorf in Nordrhein-Westfalen. In der Nähe des Ortseinganges nach Krefeld hin gibt es eine Autobahnabfahrt. Zentrum Stendens ist der Dorfplatz, "Roter Platz" wegen seiner Pflasterung genannt.

Baersdonk ist eine Ortschaft im Norden von Kerken und im Süden von Geldern. Eine Ortschaft, gehört zu 2 Gemeinden. Baersdonk kann auch als Bauernschaft bezeichnet werden. Der Kerkener Teil gehört zum Ortsteil Nieukerk.

Poelyck (sprich:Pullk) besteht aus den Teilen "Leeg-Poelyck" und "Hoog-Poelyck" und ist eine Bauernschaft, die zu Nieukerk gehört.

Rahm ist eine Ortschaft, die zu Stenden gehörte.

Winternam gehört zu Nieukerk. Es handelt sich um ein landwirtschaftlich geprägtes Straßendorf.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden/-städte

Die Gemeinde Kerken grenzt im Norden an die Stadt Geldern und an die Gemeinde Issum, im Osten an die Gemeinde Rheurdt, im Süden an die Stadt Kempen und die Gemeinde Wachtendonk sowie im Westen an die Stadt Straelen.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Gemeinde Kerken gehörte bis 1713 zum Herzogtum Geldern, kam dann zu Preußen und stand von 1798 bis 1814 unter französischer Herrschaft, bis 1815 der gesamte Niederrhein auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeschlagen wurde. Daraufhin kamen am 23. April 1816 im Zuge der Preußischen Verwaltungsorganisation die heute zu Kerken gehörigen ehemaligen Gemeinden zum Landkreis Geldern als einem von über 40 Landkreisen der Provinz Jülich-Kleve-Berg, die später in der Rheinprovinz aufging.

[Bearbeiten] Gebietsreform

Die Gemeinde Kerken entstand in der heutigen Form am 1. Juli 1969 beim 1. kommunalen Neugliederungsprogramm in Nordrhein-Westfalen. Die Gemeinden Aldekerk und Stenden des Amtes Aldekerk sowie die Gemeinden Nieukerk und Eyll des Amtes Nieukerk wurden zur neuen Gemeinde Kerken zusammengeschlossen.

Am 1. Januar 1975 wurde im Zuge des 2. Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen der Altkreis Kleve mit dem ehemaligen Kreis Geldern und Teilgebieten der Kreise Moers und Rees zum neuen niederrheinischen Großkreis Kleve zusammengefügt.

[Bearbeiten] Verkehr

[Bearbeiten] Flugverkehr

Die nächstgelegenen Flughäfen sind der Flughafen Niederrhein in Weeze und der Flughafen Düsseldorf International. Darüber hinaus liegt auf Kerkener Gebiet ein Flugplatz für Ultraleichtflugzeuge. Auch hier findet internationaler Verkehr statt. Wesentlich kleiner geht es auf dem Flugplatz für Modellflieger zu. Aber auch der hat überlokale Bedeutung.

[Bearbeiten] Schienen- und Busverkehr

Die Bahnhöfe Aldekerk und Nieukerk liegen an der Linksniederrheinischen Strecke (DB-Kursbuchstrecke 495), auf der täglich im Stundentakt und zusätzlich halbstündlich von montags bis freitags im Schienenpersonennahverkehr der „Niers-Express“ (RE 10) von Kleve über Krefeld nach Düsseldorf verkehrt.

Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr von der DB Regio NRW, die neben Dieseltriebzügen der DB Baureihe 628 Dieseltriebwagen „Talent“ der Firma Bombardier Transportation (DB-Baureihe 643) einsetzt.

Im Kommunalen Personennahverkehr verkehren eine Reihe von Buslinien zur Erschließung des Gemeindegebiets. Die Linie 33 verbindet Nieukerk mit der Stadt Straelen. Die VGN Linie 078 verbindet Nieukerk mit Kempen und Geldern.

Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein (VGN) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.