Kittel
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Begriff Kittel beschreibt eine Jacke, das heißt ein Teil der Oberbekleidung, das über etwas anderes angezogen wird. Der Kittel ist vorne offen und wird meist mit Knöpfen geschlossen, aber es kommen auch Wickelkonstruktionen mit Bändern vor.
Der Begriff dürfte aus dem Jiddischen in die deutsche Sprache eingeflossen sein. Dort steht der Kittel für einen weißen Übermantel, der von Männern an hohen Feiertagen wie Jom Kippur getragen wird. Auch als Totenhemd wird der Kittel getragen.
In der Schweiz und im Süddeutschen Sprachraum oder genauer hauptsächlich im Badischen wird der Begriff sehr oft anstatt Jacke verwendet. Im Norddeutschen Sprachraum ist mit Kittel eher die Arbeitskleidung wie zum Beispiel Arbeitskittel oder Arztkittel gemeint. Er wird von Frauen und Männern getragen und kann unterschiedlich gefärbt, aber meist ungemustert sein.
Bekannt ist auch die Kittelschürze, die besonders von Frauen bei der Hausarbeit getragen wird. Sie kann ärmellos sein und soll die darunter getragene Kleidung vor Verschmutzung und Abnutzung schützen.