Kloster Schäftlarn
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Kloster Schäftlarn ist eine Benediktinerabtei an der Isar in Schäftlarn (südlich von München).
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[Bearbeiten] Geschichte
Das Kloster wurde 762 von Waltrich, einem aus einer Adelsfamilie stammenden Benediktiner, auf seinem Land gegründet. In den nächsten beiden Jahrhunderten wuchs das Kloster durch verschiedene Schenkungen (darunter Schwabing und Hesselohe). Von 1140 bis zu seiner Auflösung im Rahmen der Säkularisation im Jahre 1803 gehörte Kloster Schäftlarn dem Prämonstratenser-Orden an. 1866 übergab Ludwig II. von Bayern den Besitz wieder den Benediktinern und ein Gymnasium wurde eingerichtet.
[Bearbeiten] Gymnasium
Von 1941 bis 1945 wurde die Schule durch die Nationalsozialisten geschlossen. Gleich nach dem Krieg wurde der Schulbetrieb in Form eines Progymnasiums für die Klassen 5 bis 10 wieder aufgenommen. Abiturprüfungen fanden im Kloster Schäftlarn erstmals 1973 statt.
Heute besuchen rund 420 Schüler das private Gymnasium mit Tagesheim (für Jungen und Mädchen) und Internat (für Jungen). Nur noch fünf Patres sind im Schulbetrieb tätig, darunter Dr. Pater Martin Ruf, der Direktor des Gymnasiums. Die Schule nahm bis vor kurzem am Schulversuch "Europäisches Gymnasium" teil und bietet einen humanistischen Zweig an. Die ehemaligen Absolventen des Gymnasiums ("Altschäftlarner") sind im "Verein der Freunde Schäftlarns" organisiert.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Der heutige Klosterbau wurde 1707 nach Plänen von Giovanni Antonio Viscardi fertiggestellt. Die als Klosterkirche erbaute St.-Dionys-Kirche ist ein Juwel des Rokoko. 1733 bis 1740 wurde unter François de Cuvilliés d.Ä. ein Neubau begonnen. 1751 bis 1760 wurde der Bau von Johann Georg Gunetzrhainer und Johann Michael Fischer vollendet. 1754 bis 1756 malte und stukkierte Johann Baptist Zimmermann die Kirche aus. 1756 bis 1764 stellte Johann Baptist Straub die Altäre und die Kanzel auf. Im Moment müssen Teile der Decke mit Netzen gesichert werden. Eine Generalsanierung ist dringend erforderlich. Sehr sehenswert ist außerdem der erst vor wenigen Jahren neugestaltete "Prälatengarten". Der Eingang liegt ca. 20 Meter rechts von der Klosterpforte.
[Bearbeiten] Literatur
- Wolfgang Winhard, Gregor Peda: Kloster Schäftlarn: Geschichte und Kunst, Kunstverlag Peda Gregor; ISBN 3927296805
- Sigisbert Mitterer: 1200 Jahre Kloster Schäftlarn, Seitz Verlag; 1962
[Bearbeiten] Weblinks
- Abtei Schäftlarn
- HDBG: Klöster in Bayern: Schäftlarn - Das Haus der Bayerischen Geschichte beschreibt im Rahmen seines Klosterprojektes die Geschichte des Klosters Schäftlarn.
Koordinaten: 47° 58' 43" N, 11° 28' 1" O