Lambaréné
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Lambaréné ist der Hauptort der Provinz Moyen-Ogooué in Gabun. Die 24.000 Einwohner zählende Stadt liegt nur wenige Kilometer südlich des Äquators in mitten des Zentralafrikanischen Regenwaldes am Fluss Ogooué. Der Ogooué spaltet sich in Lambaréné in 2 Flussarme auf, wodurch die Stadt in 3 Bereiche geteilt wird: Rive Gauche, Ile Lambaréné und Rive Droite. Die Durchschnittstemperatur beträgt 27°C. Die Regenzeit wird durch eine Trockenzeit von Juli bis September unterbrochen.
Der Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer gründete hier 1913 sein berühmtes Urwaldspital, das sich auf Rive Droite befindet. Heute beherbergt das Albert Schweitzer Hospital die Abteilungen für Innere Medizin, Chirurgie, Pädiatrie, eine Geburtsklinik, eine Zahnklinik und seit 1981 ein Forschungslabor, das sich vorwiegend auf die Erforschung der Malaria tropica und deren Behandlung konzentriert.
Weitere Stadtteile auf Rive Droite sind Adouma und Abongo. Die Stadtteile Atongowanga, Sahoty, Dakar, Grand Village, Château, Lalala und Bordamur befinden sich auf Lambarénéinsel. Auf Rive Gauche ist das Cartier Isaac gelegen. Hier befindet sich auch der Flughafen, der aufgrund der guten Straßenverbindung mit Libreville (im Norden) und Fougamou bzw. Mouila (im Süden), sowie der Wasserverbindung mit Port-Gentil (im Westen) kaum mehr benutzt wird.
Heute leben in Lambaréné verschiedene Bantu-Gruppen (Fang, Bapounou, Eshira, Myéné ...), die die ursprünglich ansässigen Pygmäen in den Osten und Norden Gabuns verdrängt haben.
Lambaréné ist neben dem politischen auch das wirtschaftliche Zentrum der Provinz Moyen-Ogooué. Der Hauptwirtschaftszweig ist die Fischerei. Ein neuer Hafen befindet sich im Aufbau.
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 0° 42' s. Br., 10° 13' ö. L.