Langkessel
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Langkessel ist ein Teil des Kessels einer Dampflokomotive.
[Bearbeiten] Beschreibung
Der Hinterkessel geht mit der so genannten Stiefelknechtplatte (vordere Stehkesselwand) in den Langkessel über. Der zylindrische Langkessel besteht aus mehreren Kesselschüssen, die entweder teleskopartig übereinander geschoben und miteinander vernietet oder stumpf gegeneinandergestoßen und miteinander verschweißt sind. Der an den Hinterkessel angebaute erste Kesselschuss des Langkessels ist meist konisch und wird auch Übergangsschuss genannt. Die Kesselblechdicke richtet sich nach dem Kesseldruck, der Kesselgröße und dem Werkstoff. Im Langkessel liegen die Rauch- und Heizrohre, deren innerer, von den Verbrennungsgasen durchströmter Mantel den größten Teil der Kesselheizfläche bildet. Die Rohre sind auf der Feuerbüchsseite in die Feuerbüchswand eingeschweisst und münden am anderen Ende des Langkessels an der Rauchkammerrohrwand in die Rauchkammer. Dort sind die Rohre dampf- und wasserdicht eingewalzt. Auf dem Scheitel des Langkessels ist mindestens ein Dampfdom aufgesetzt. In diesem Dampfdom wird dem Kessel Dampf über den Regler oder ein Abschlussventil das in das Reglerrohr mündet, entnommen.
