LaToya Jackson
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LaToya Jackson (* 29. Mai 1956) ist eines der neun Geschwister der musikalisch sehr erfolgreichen Jackson-Familie. Sie ist Schwester von Michael Jackson und Janet Jackson.
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[Bearbeiten] Leben
LaToya Jackson war die erste Jackson-Schwester, die eine Solokarriere startete. Ihre erste Single Night Time Lover schrieb sie zusammen mit ihrem Bruder Michael. Bei dem dazugehörigen Album La Toya Jackson, das 1980 veröffentlicht wurde, wirkten u.a. Stevie Wonder und Ray Parker Jr. mit. Im allgemeinen wurden ihre Alben jedoch meist von der Kritikern negativ beurteilt. Kommerziell konnte sie keine großen Erfolge verbuchen. In den deutschen Single Charts landete sie lediglich 1980 einen kleinen Achtungserfolg mit If You Feel The Funk. In den USA schaffte sie lediglich 1984 den Sprung in die amerikanischen Billboard Charts, mit der Single Heart Don't Lie, die es aber auch nur bis in die TOP 60 schaffte.
Die meistverkaufte Platte, die ihre Stimme enthält, ist aber Thriller von Michael Jackson. Hier sang sie bei P.Y.T. (Pretty Young Thing) im Hintergrund; die Platte verkaufte sich knapp 60 Millionen mal.
Nicht zu verachten ist LaToya Jacksons Talent als Komponistin. Ihre eigenen Titel schrieb sie meist zur Hälfte selbst. Für ihre 1984er LP "Heart Don't Lie" schrieb sie einen Titel namens "Reggae Nights", der jedoch nicht auf ihrem Album endete, sondern auf dem des Künstlers Jimmy Cliff. Der Titel wurde weltweit zu einem großen Erfolg. Später schrieb sie zwei weitere Titel für ein Album von Jimmy Cliff, das sogar für einen Grammy nominiert wurde.
Begleitet wurde ihre musikalische Karriere immer wieder von Schlagzeilen. Sie ließ sich nackt im Playboy abbilden, schrieb mit Growing Up in The Jackson Family eine schockierende Autobiografie, in dem sie ihren Vater des Inzest beschuldigte, ging mit einer Boa Constrictor um den Hals einkaufen und teilte mit, dass alle Verdächtigungen gegen ihren Bruder Michael Jackson der Wahrheit entsprächen. Das tat sie zumindest noch im Jahr 1993 und behauptet heute, sie habe seinerzeit unter dem Einfluss ihres Managers gestanden. Bei den erneuten Vorwürfen gegen ihren Bruder im Jahr 2004 stärkte sie ihm den Rücken. In der Zwischenzeit hat sie sich mit ihrer Familie ausgesöhnt. Ihrer Aussage nach sei das Image des schwarzen Schafs der Familie eine Erfindung ihres 2005 verstorbenen Ex-Ehemanns und Managers Jack Gordon gewesen.
Nach ihren Playboy-Fotos trat LaToya ein halbes Jahr im Pariser Moulin Rouge auf und verschaffte dem bekannten Theater sechs Tage in der Woche zwei ausverkaufte Vorstellungen und sich selbst Standing Ovations nach jeder Vorstellung. Die Gage in Millionenhöhe war das teuerste Engagement des Moulin Rouge in seiner über hundertjährigen Geschichte. Jackson verließ das Moulin Rouge jedoch sechs Monate vor Ablauf des Vertrages und wurde später vom Moulin Rouge verklagt.
Auch im sozialen Bereich engagiert sich LaToya: Zusammen mit der ehemaligen First Lady Nancy Reagan trat sie 1987 im Anti-Drogen Programm Just say NO auf.
Für 2006 ist die Veröffentlichung ihres achten Albums "Startin Over" angekündigt, das jedoch schon seit Mitte 2002 immer wieder verschoben wird. Aus dem Album hat La Toya Jackson 2004 zwei Singles ausgekoppelt (die jedoch nur zu Promo-Zwecke an Radio-Stationen und Clubs geschickt wurden): "Just Wanna Dance" kletterte bis auf Platz 13 der amerikanischen Billboard-Dance-Charts. "Free The World", angelehnt an Michael Jacksons "Heal The World", schaffte es auf Platz 24.
[Bearbeiten] Eltern
Joseph Jackson (* 1929) und Katherine Jackson (* 1930)
[Bearbeiten] Geschwister
- Rebbie Jackson (* 1950)
- Jackie Jackson (* 1951)
- Tito Jackson (* 1953)
- Jermaine Jackson (* 1954)
- Marlon Jackson (* 1957)
- Brandon Jackson (* 1957 † 1957) war Marlons Zwillingsbruder, er starb bei der Geburt
- Michael Jackson (* 1958)
- Randy Jackson (* 1961)
- Janet Jackson (* 1966)
- Joh'Vonnie Jackson (* 1974) ist eine Halbschwester väterlicherseits
[Bearbeiten] Diskografie
- LaToya Jackson (1980)
- My Special Love (1982)
- Heart Don't Lie (1984)
- Imagination (1986)
- LaToya (auch unter dem Titel You're Gonna Get Rocked, 1988)
- Bad Girl (1989)
- No Relations (1991)
- From Nashville To You: My Country Collection (eine Zusammenstellung von Coverversionen von Country-Songs, 1994)
- Stop In The Name Of Love (eine Zusammenstellung von Coverversionen von Motown-Hits aus den 60ern und 70ern, 1995)
- Startin' Over (2006)
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über LaToya Jackson im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- http://www.latoyaonline.com/ - Offizielle Webpräsenz
- http://www.jatail.com/
- http://www.jacksonfamily-database.de - Ausführliche Diskografie
Personendaten | |
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NAME | Jackson, LaToya |
KURZBESCHREIBUNG | Eine der vielen Geschwister der musikalisch erfolgreichen Jackson-Familie |
GEBURTSDATUM | 29. Mai 1956 |