Linz
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Wappen | Karte |
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Wahlspruch: | Linz. Eine Stadt lebt auf. |
Spruch: | In Linz beginnt's. |
Lage von Linz in Oberösterreich | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Oberösterreich |
Bezirk: | Linz (Statutarstadt) |
Geografische Lage: | Koordinaten: 48° 18' 11" N, 14° 17' 26" O 48° 18' 11" N, 14° 17' 26" O |
Höhe: | 266 m ü. A. |
Fläche: | 96,048 km² |
Einwohner: | 188.968 (Stand Jan. 2006) Agglomeration: ca. 270.000 |
Bevölkerungsdichte: | 1957,4 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 4010, 4020, 4030, 4040, 4047 |
Vorwahl: | 0732 (bis 12. Mai 2009 auch 070) |
Kfz-Kennzeichen: | L |
Gemeindeschlüssel: | 40101 |
UN/LOCODE: | AT LNZ |
Stadtgliederung: | 9 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Bürgerservice Center, Hauptstraße 1-5, A-4041 Linz |
Website: | www.linz.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Franz Dobusch (SPÖ) |
Linz Ansicht | |
Linz ist die Landeshauptstadt des österreichischen Bundeslandes Oberösterreich. Mit 188.968 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2006) ist sie die größte Stadt Oberösterreichs und nach Wien und Graz die drittgrößte Österreichs. Die Stadt ist Zentrum des oberösterreichischen Zentralraums und hat eine Fläche von 96,048 km2. Linz ist Statutarstadt und somit sowohl Gemeinde als auch Bezirk. Nach der Stadt Linz ist der Asteroid (1469) Linzia benannt.
Lange Zeit hatte die Stadt den Ruf der Stahlstadt, den sie dem größten Arbeitgeber, der voestalpine AG-Stahlwerke, zu verdanken hat. Doch durch zahlreiche Initiativen im Umweltschutz und Kulturbereich, beispielsweise der Forcierung von Veranstaltungen wie der Linzer Klangwolke, des Brucknerfestes, der Pflasterspektakels oder auch des Prix Ars Electronica, versucht die Stadt seit Jahrzehnten ein neues Image zu kreieren und sich als Kulturstadt zu behaupten. Seit 2004 existiert das Filmfestival Crossing Europe, das auch Ende April 2006 mit rund 100 Österreich-Premieren internationaler und heimischer Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme aufwartet. Im Jahr 2009 wird Linz gemeinsam mit der litauischen Hauptstadt Vilnius Europäische Kulturhauptstadt sein, was diesen Bemühungen nur stark förderlich sein kann.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Linz liegt im östlichen Oberösterreich und erstreckt sich auf beiden Seiten der Donau. Die Stadt befindet sich im flachgeländigen Linzer Becken und grenzt im Westen an den Kürnberger Wald sowie das fruchtbare Eferdinger Becken. Nördlich der Donau grenzt die Stadt an die sanften Hügel des Mühlviertels. Die östliche Stadtgrenze ist durch die Donau markiert, welche das Stadtgebiet in einem nordost-südöstlichen Halbkreis erst durch-, und dann umfließt. Die Traun mündet 7 km südöstlich des Stadtzentrums in die Donau und markiert die innerstädtische Grenze zum größten Stadtteil Ebelsberg. Südlich der Stadt beginnt das Alpenvorland.
[Bearbeiten] Ausdehnung des Stadtgebiets
War die Stadt Linz im Jahre 1873 erst 6 km² groß, erweiterte sich das Stadtgebiet in jenem Jahr durch die Eingemeindung von Lustenau und Waldegg auf 20 km². Ab 1915 betrug die Stadtgröße 29 km² und 1919 bereits 42 km². 1923 wuchs die Stadt auf 55 km² Fläche an, und bis 1934 auf 57 km². Im Jahre 1938 wuchs die Stadtgröße schlagartig auf 95 km² an, und seit der letzten geringfügigen Erweiterung 1939 (Keferfeld) beträgt die Stadtgröße 96 km². Die Flüsse Donau und Traun teilen die Stadt in drei Gebiete auf, von denen das nördliche und das südliche je etwa 26 km² groß sind und das Stadtgebiet dazwischen 44 km² ausmacht.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Die 9 Linzer Stadtteile wurden 1957 in 36 statistische Bezirke aufgeteilt. Diese wiederum bestehen aus insgesamt 863 Baublöcken. Eine Aufteilung des Stadtgebiets in Stadtbezirke als politische Einheiten existiert in Österreich nur in den Städten Wien und Graz.
Der nördlich der Donau gelegene Stadtteil heißt Urfahr und wurde erst im Jahr 1919 Teil von Linz. Er ist über drei Donaubrücken mit den Stadtteilen südlich der Donau erschlossen und verfügt über rund 46.338 Einwohner.
Der sowohl einwohner- als auch flächenmäßig größte statistische Bezirk ist Ebelsberg im Süden der Stadt mit 25,81 km² und rund 17.421 Einwohnern. Der zweitgrößte und zugleich einwohnerschwächste Stadtteil und statistische Bezirk ist St. Peter. Er hat auf 9,13 km² nur 377 Einwohner, was allerdings darauf zurückzuführen ist, dass sich auf dem Gebiet der abgetragenen, ehemals eigenständigen Gemeinde, fast ausschließlich Industriegebiet befindet, wovon die voestalpine den meisten Platz beansprucht. Der flächenmäßig kleinste statistische Bezirk ist das Altstadtviertel, welches mit 45,6 Hektar nur 1,2 Hektar weniger Fläche aufweist als die 46,8 Hektar große Karlhofsiedlung.
Folgend eine Aufzählung der 9 Stadtteile mit den dazugehörigen 36 statistischen Stadtbezirken:
- Innenstadt:
Altstadtviertel, Rathausviertel, Kaplanhofviertel, Neustadtviertel, Volksgartenviertel, Römerberg-Margarethen - Waldegg: (1873 eingemeindet)
Freinberg, Froschberg, Keferfeld (1939 eingemeindet), Bindermichl, Spallerhof, Wankmüllerhofviertel, Andreas-Hofer-Platz-Viertel - Lustenau: (1873 eingemeindet)
Makartviertel, Franckviertel, Hafenviertel - St. Peter (1915 eingemeindet, zugleich Stadtteil und statistischer Bezirk)
- Kleinmünchen: (1923 eingemeindet)
Neue Welt, Scharlinz, Bergern, Neue Heimat, Wegscheid, Schörgenhub, Kleinmünchen - Ebelsberg: (1938 eingemeindet, zugleich Stadtteil und statistischer Bezirk)
- Urfahr: (1919 eingemeindet)
Alt-Urfahr, Heilham, Hartmayrsiedlung, Harbachsiedlung, Karlhofsiedlung, Auberg - Pöstlingberg: (1919 eingemeindet)
Pöstlingberg, Bachl-Gründberg - St. Magdalena: (1938 eingemeindet)
St. Magdalena, Katzbach, Elmberg
[Bearbeiten] Flächennutzung
47,7 % der Stadtfläche sind Grünland, 7,4 % Gewässer, 11,9 % machen Verkehrsfläche aus und 32,9 % sind Bauland. [1]
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Linz grenzt im Norden an sieben Gemeinden des Bezirks Urfahr-Umgebung, im Süden an fünf Gemeinden des Bezirks Linz-Land, und im Osten an einem kurzen Abschnitt an eine Gemeinde des Bezirks Perg.
Folgende Tabellen geben einen Überblick über die Gemeinden, die nach politischen Grenzen direkt an Linz grenzen, und die Gemeinden, die nicht direkt an Linz grenzen, aber unmittelbar danach folgen, und aufgrund hoher Pendlerraten in die Stadt ebenfalls dem Linzer „Speckgürtel“ zuzurechnen sind. Ebenfalls angegeben sind der Bezirk, in dem sich die jeweilige Gemeinde befindet, sowie die zuletzt erhobene Bevölkerungszahl.
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Eine Eingemeindung einiger Nachbargemeinden (Groß-Linz) wird gelegentlich von der Politik und in die Medien diskutiert. Grund dafür ist, dass Linz aus seinem Budget viele überregionale Projekte finanziert, die auch den Bewohnern der Umlandgemeinden zu Gute kommen, ohne dass diese finanziell etwas dazu beitragen. Die Grenzen zwischen Stadtgebiet und Umland sind zwar politisch immer noch vorhanden, gesellschaftlich oder im Stadtbild jedoch nicht erkennbar.
[Bearbeiten] Agglomeration
Die Agglomeration (Ballungsraum) beschreibt die Einwohnerzahl einer Kernstadt, in diesem Fall Linz, und der baulich direkt an diese angeschlossenen Siedlungen, ohne Rücksichtnahme auf politisch festgelegte Grenzen. Unter diesen Gesichtspunkten umfasst die Agglomeration Linz etwa 271.000 Personen. Die offizielle Einwohnerzahl von Linz und sämtlicher 13 Nachbargemeinden ist mit 289.107 Personen (2001) größer, da nicht alle Siedlungen der Nachbarstädte und -gemeinden direkt an Linz anschließen.
Eine weitere Möglichkeit die Bedeutung einer Stadtregion zu ermitteln ist die Pendlerrate. Da Linz mehr als 154.867 Arbeitsplätze aufweist, aber von den 188.118 Einwohnern nur 83.245 berufstätig sind, pendeln täglich 89.294 Personen nach Linz zum arbeiten - 7.687 sogar aus anderen Bundesländern, zumeist aus dem nahe liegenden Niederösterreich. Zum täglichen Pendleraufkommen gesellen sich noch 18.525 Linzer dazu, die nicht in Linz arbeiten, sondern vorwiegend in die südlich und südwestlich gelegenen Gewerbe- und Industriegebieten. Bei einem durchschnittlichen Beschäftigungsgrad von 50 % in den umliegenden Gemeinden und 45 % in der Kernstadt hängen rund 367.000 Personen von den Arbeitsplätzen in Linz ab. Inklusive den zehntausenden, vor allem in den südlichen Vorstädten befindlichen, Arbeitsplätzen bindet der Ballungsraum Linz eine Bevölkerung von rund einer halben Million, welche vorwiegend im Oberösterreichischen Zentralraum sowie dem traditionell strukturschwächeren Hügelland Mühlviertel nördlich von Linz beheimatet ist.
Von den 89.294 Einpendlern nach Linz stammen 24.593 (27,5 %) aus den 13 Nachbargemeinden von Linz. Insgesamt betrachtet kommen 41.489 Pendler, das sind rund 46,5 %, aus den vier Bezirken des Mühlviertels und weitere 23.403 oder 23,2 % aus dem Bezirk Linz-Land. 21,7 % kommen aus den restlichen Bezirken Oberösterreichs, überwiegend aus den nahe gelegenen Bezirken Eferding, Wels, Wels-Land, Steyr und Steyr-Land. Die restlichen 8,6 % kommen aus anderen Bundesländern.
[Bearbeiten] Klima
Die Temperatur schwankt im langjährigen Monatsmittel zwischen -1,6 ° (Monatsmittel Jänner 2004) im Jänner und Februar und bis zu 20 Grad in den Sommermonaten Juli und August (höchstes Monatsmittel 19,9 ° C im August 2004). Die durchschnittliche Niederschlagsmenge beträgt 50 mm in den Monaten Oktober bis April und steigt bis zu 95 mm in den Sommermonaten Juni und Juli an. Im Oktober sinkt sie wieder auf rund 55 mm.
Die langjährige mittlere Jahrestemperatur (ermittelt in den Jahren 1961 - 1990) beträgt nach Daten der Messstation am Flughafen Hörsching 8,8 ° C. Der Mittelwert des Jahres 2004 betrug 9,4 ° C. Auch 2005 war mit einer Abweichung von +0,5 ° C überdurchschnittlich warm.
[Bearbeiten] Ökologie und Umwelt
Das ehemals problematische Umweltimage als Industriestandort hat Linz durch eine diesbezüglich äußerst konsequente Politik seit Mitte der 1980er-Jahre abgelegt. Die Emission der Luftschadstoffe Schwefeldioxid (SO2), Feinstaub und Stickstoffdioxid (NO2) konnte von rund 47.000 Tonnen im Jahr 1985 auf rund 14.000 Tonnen im Jahr 2003 gesenkt werden. Am stärksten war der Rückgang bei Schwefeldioxid, der zu rund 90 % von der voestalpine AG, dem nach wie vor größten Industriebetrieb der Stadt, verursacht werden. Doch der Rückgang von 18.000 Tonnen im Jahr 1985 auf 4.000 Tonnen im Jahr 2003 war nicht nur auf die voestalpine AG zurückzuführen.
Verursachten private Haushalte einst fast 1.000 Tonnen an SO2-Emissionen, ist dieser Wert aus der Statistik heute praktisch verschwunden. Heizwerke und Chemieindustrie, einst Verursacher von rund 2.000 Tonnen SO2-Emissionen, verringerten ihre Emissionen bis 2003 auf weniger als 100 Tonnen. Bis 2002 leicht gestiegen ist der Wert lediglich beim Verursacher Kfz-Verkehr, doch verursachte dieser nach rund 250 Tonnen im Jahr 2002 ein Jahr später sogar etwas weniger als die chemische Industrie plus Heizwerke. Die restlichen Emissionen verursachen einerseits die voestalpine, nämlich rund 3.700 Tonnen, und andererseits sonstige Industrie- und Gewerbebetriebe mit ca. 200 Tonnen, statt 750 im Jahr 1985.
NO2-Emissionen waren einst zu rund 60 % auf die Chemiebetriebe der Stadt zurückzuführen, doch reduzierten diese ihre Emissionen von knapp 10.000 Tonnen im Jahr 1985 auf ca. 800 Tonnen im Jahr 2003. Nachdem NO2-Emissionen auch beim Kfz-Verkehr auf knapp 2.000 halbiert werden konnten, ist der Hauptverursacher nun die voestalpine, welche die NO2-Ausstöße im gleichen Zeitraum nur um 1.000 Tonnen auf nun 3.000 drücken konnte. Staubemissionen, für welche die voestalpine 1985 zu 80 % verantwortlich war, senkte diese von 8.000 auf 1.500 Tonnen bis 2003. Der Kfz-Verkehr ist der einzige Bereich, in dem Zuwächse bei der Staubbelastung festzustellen waren.
Die Zuwächse bei den CO2-Emissionen von 7.500 Tonnen im Jahr 1988 auf 9.200 im Jahr 2003 sind auf die Heizwerke, die Chemie, und vor allem auf die voestalpine zurückzuführen, die sich bis 1993, dem Jahr mit dem niedrigsten Gesamtwert, noch für den Rückgang der Emissionen auf insgesamt 6.800 Tonnen verantwortlich zeigte, danach jedoch wieder mehr CO2 ausstieß. Andere Wirtschaftsbetriebe, die Privathaushalte und der Kfz-Verkehr konnten diese Ausstöße jedoch durchgehend etwas verringern.
Im etwa gleichen Ausmaß wie die Emissionen zurückgegangen sind, sanken auch die Immissionen auf die Linzer Umwelt. Lediglich die Ozonwerte stagnieren auf einem hohen Niveau, und variieren je nach Sommer geringfügig. Trotzdem konnte sich Linz bei der Luftverschmutzung im Vergleich der Landeshauptstädte in den letzten Jahren weiter verbessern und ist nun gleichauf mit Wien am ersten Rang.
2006 errang die Stadt Linz bei einem österreichweiten Wettbewerb des Österreichischen Naturschutzbundes den Titel "Naturfreundlichste Gemeinde Österreichs". Ausgezeichnet wurden v.a. die Leistungen der Stadt Linz auf dem Gebiet des Artenschutzes (z.B. Nistkastenaktionen an Gebäuden), der Bachrenaturierungen (insgesamt wurden 9 km regulierte Bäche renaturiert) und der Förderung für ökologisch orientierte Landschaftspflege durch Stadtbauern. Zuständig für Naturschutz und Stadtökologie ist die Naturkundliche Station der Stadt Linz, die gemeinsam mit dem Botanischen Garten zu den Stadtgärten Linz gehört. Die Station publiziert die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift ÖKO.L.
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Frühgeschichte
Um 400 v. Chr. entstanden innerhalb des heutigen Stadtgebietes und in näherer Umgebung, entlang der Donau, mehrere keltische Befestigungsanlagen und Siedlungen. Innerhalb der heutigen Stadtgrenzen lagen der Gründberg, im Gebiet des heutigen Urfahr westlich des Haselgrabens, und der Freinberg, westlich des Stadtkerns, als beeindruckende keltische Wallanlagen.
Wahrscheinlich trug bereits die Siedlung auf dem Freinberg den keltischen Namen Lentos, was soviel wie biegsam oder gekrümmt bedeutet. Der Name wurde in der Folge auf das spätere römische Kastell übertragen. Die Festung fiel wahrscheinlich mit der weitestgehend friedlichen Eroberung des Königreichs Noricum an Rom.
[Bearbeiten] Antike
Das Kastell Lentia wurde zwischen 166 und 180 während der Markomannenkriege gegründet.
Linz wurde zum ersten Mal 410 im römischen Staatshandbuch als „Lentia“ erwähnt. Die Siedlung war somit nach der Biegung der Donau benannt, an der sie sich befand. Zur Sicherung der Verbindung über die Donau legten die Römer Mitte des 1. Jahrhunderts ein Kastell an, das im 2. Jahrhundert durch ein größeres ersetzt wurde. Lentia wurde nach dem 2. Jahrhundert einige Male durch Einfälle der Germanen zerstört, überdauerte aber die Völkerwanderung und hat somit über die Spätantike hinweg Besiedlungskontinuität vorzuweisen.
[Bearbeiten] Mittelalter
Im Frühmittelalter wurde Linz durch das Vordringen des bayerischen Herzogtums nach Osten wieder bedeutsamer. 799 wurde der deutsche Name der Stadt als „Linze“ zum ersten Mal urkundlich erwähnt. 806 wird sie zum Markt ernannt. Während der Herrschaft der Karolinger erfüllte Linz Markt- und Zollaufgaben für den Traungau. Bis 1210 unterstand Linz den Baiernherzögen.
Unter den Babenbergern entwickelte sich Linz zur Stadt, bis 1240 erhielt sie einen Stadtrichter und ein Stadtsiegel. Die Linzer Maut war eine der wichtigsten Einnahmequellen der österreichischen Herzöge, wodurch die Stadt Aufschwung nahm. Ebenso war es durch seine Randlage zu Bayern als Ort für Fürstenversammlung interessant. 1335 wurde dort der Erwerb von Kärnten durch die Habsburger abgeschlossen. 1230 wurde der neue Hauptplatz geschaffen.
Seit Ende des 13. Jahrhunderts war Linz Sitz des Landeshauptmanns und so zum Zentralort von Österreich ob der Enns geworden. Friedrich III. wählte die Stadt sogar als Residenzstadt aus und machte sie so von 1489 bis 1493 zum Mittelpunkt des Heiligen Römischen Reichs, nachdem Wien von Matthias Corvinus erobert wurde.
Der erste oberösterreichische Landtag wurde 1452 in Wels abgehalten. Der zweite fand schon 1457 auf dem Linzer Schloss statt. 1490 wurde Linz Landeshauptstadt. Während des 15. Jahrhunderts konnten die Linzer Bürger das Recht zur Wahl eines Rates und zur Wahl des Bürgermeisters sowie zur Blutgerichtsbarkeit erlangen. 1497 erhielt Linz das Recht zum Bau einer Brücke über die Donau.
[Bearbeiten] Neuzeit
Zur Zeit der Reformation war Linz bis 1600 protestantisch. Während dieser Zeit errichteten die Stände auf dem Gelände des ehemaligen Minoritenklosters das Landhaus im Stil der Renaissance als Zeichen ihrer Macht. Im Landhaus war später auch die Landschaftsschule untergebracht, an der zwischen 1612 und 1626 Johannes Kepler lehrte. Ab 1600 führten Jesuiten und Kapuziner die Gegenreformation durch. Der dadurch mit ausgelöste Oberösterreichische Bauernkrieg traf 1626 auch die Stadt, als sie unter der Führung Stefan Fadingers neun Wochen lang belagert wurde.
Zur Zeit der Gegenreformation wirkte hier der Jesuit Georg Scherer als flammender Prediger gegen die Reformation, der 1605 in einer Predigt zur Hexenverfolgung in der Kirche auf der Kanzel vom Schlag getroffen wurde und starb.
Nach dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs wurde die Stadt barockisiert. Wesentlichen Anteil daran hatten neue Klostergründungen von Orden. 1672 gründete Christian Sint die „Wollzeugfabrik“, die erste Textilfabrik Österreichs. Im 18. Jahrhundert wurde diese verstaatlicht; zeitweise arbeiteten dort über 50.000 Menschen.
Im österreichischen Erbfolgekrieg wurde Linz 1741 von bayerischen und französischen Truppen besetzt. Am 3. Mai 1809 kam es bei den Koalitionskriegen in Ebelsberg beim Traunübergang zu einem blutigen Gefecht zwischen Österreichern und Franzosen. Diese Schlacht gab den Anstoß zum Bau einer Befestigungsanlage, die ab 1830 verwirklicht wurde.
1800 brach in der Linzer Altstadt ein Großbrand aus, der die Stadt stark zerstörte.
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde die Dampfschifffahrt auf der Donau eingeführt. Die 1832 von Budweis her errichtete Pferdeeisenbahn war die erste Eisenbahn auf dem Kontinent. Bis 1861 wurde die Stadt durch die Westbahn („Kaiserin Elisabeth-Bahn“) ein wichtiger Knotenpunkt auf dem Weg von Wien nach Salzburg beziehungsweise Passau. 1880 wurde in Linz eine Pferdestraßenbahn errichtet. Diese wurde 1897 elektrifiziert. Die Pöstlingbergbahn, die steilste Adhäsionsbahn der Welt, wurde 1898 eröffnet.
Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts erfasste die Industrialisierung auch Linz, wo eine Schiffswerft und eine Lokomotivfabrik errichtet wurden. Auch die Textilindustrie hatte in Linz einen bedeutenden Standort. Bis 1923 wurden zahlreiche ehemalige Vororte eingemeindet, darunter 1919 auch Urfahr am nördlichen Ufer der Donau.
[Bearbeiten] 20. Jahrhundert
Zur Zeit des Austrofaschismus begannen am 12. Februar 1934 im Linzer Hotel Schiff (heutiges Central-Kino und Zentrale der SPÖ) die Februarkämpfe. Auslöser war, dass Truppen der Heimwehr im Parteilokal der Sozialdemokraten auf der Linzer Landstraße nach Waffen suchten. Die Sozialdemokraten leisteten bewaffneten Widerstand, der später in einen Bürgerkrieg mündete.
Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich in der Zeit des Nationalsozialismus sollte Linz zu einem Industrie- und Verwaltungszentrum ausgebaut werden.
Bereits 1938 erfolgte die Grundsteinlegung für die „Hermann Göring Werke“ zur Herstellung von Eisen und Stahl – nach dem Krieg wurden diese Industrieanlagen in die VOEST überführt. Im Zuge dieser großangelegten Ausbaupläne wurden auch ca. 10.000 Wohnungen errichtet, die bis heute weite Teile des Linzer Stadtbildes prägen.
Hitler, der in Linz zur Schule gegangen war, beabsichtigte, dort auch seinen Ruhestand zu verbringen. Daher hatte er der Stadt eine hervorgehobene Rolle im Deutschen Reich nach dem Krieg zugedacht. Er plante, dort die größte Kunst- und Gemäldegalerie der Welt, eine Prachtstraße und andere Prunkbauten errichten zu lassen (siehe auch: Architektur_im_Nationalsozialismus#Linz).
Zwischen 1944 und 1945 erlitt Linz 22 alliierte Luftangriffe, welche 1.679 Todesopfer zur Folge hatten.
Zur Besatzungszeit war Linz bis 1955 entlang der Donau geteilt. Der Norden mit Urfahr war sowjetisch besetzt, der Süden von den USA. 1966 wurde Linz mit der „Hochschule für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften“ zur Universitätsstadt, daraus wurde 1975 die Johannes Kepler Universität Linz.
Ab Ende der 1970er Jahre versuchte Linz, vom Image der grauen und schmutzigen Industriestadt wegzukommen. Im Zuge dessen wurde die Ars Electronica ins Leben gerufen, ein Festival für Computerkunst. Dieses Festival gehört noch immer zu den wichtigsten Veranstaltungen dieser Art. 1974 wurde das Brucknerhaus an der Donaulände eröffnet. Durch das Ars Electronica Center und das städtische Lentos Kunstmuseum Linz für moderne Kunst ist Linz inzwischen auch als Kulturstadt bedeutend. Diese Bedeutung soll als Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2009 weiter unterstrichen werden. 2004 wurde der Bau eines neuen Musiktheaters am Standort Blumauer Kreuzung, nahe dem Hauptbahnhof und an den Volksgarten angrenzend, beschlossen.
Auch im Bereich des städtischen sozialen Wohnbaues hatte Linz Anfang des 21. Jahrhunderts eine Vorreiterrolle: Zwischen 1999 und 2005 wurden in der solarCity im Stadtteil Ebelsberg rund 1.300 neue Wohnungen mit einer ökologisch durchdachten Infrastruktur errichtet.
[Bearbeiten] Bevölkerung
Bevölkerungs- entwicklung |
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Datum | Einwohner |
1850 | 26.600 |
1869 | 49.635 |
1880 | 56.569 |
1890 | 65.090 |
1900 | 83.356 |
1910 | 97.852 |
1923 | 107.463 |
1934 | 115.338 |
1939 | 128.177 |
1951 | 184.685 |
1961 | 195.978 |
1971 | 204.889 |
1981 | 199.910 |
1991 | 203.044 |
2001 | 183.614 |
2006 | 188.968 |
Bei der Volkszählung des Jahres 1971 erreichte Linz den bisherigen Höchststand von 204.889 Einwohnern. Zeichneten sich die Nachkriegsjahre, allen voran das Jahr 1947, mit rund 3750 Geburten zu 2000 Todesfällen, durch enorme Geburtenüberschüsse aus, halbierte sich die Geburtenzahl ab 1962 von rund 3200 auf 1600 im Jahr 1979. Geburtendefizite gab es aber bereits 1970, wo die bis dahin stetig von gestiegene Zahl der Todesfälle (von 2000 im Jahr 1947 auf 2500 im Jahr 1970) die Zahl der Geburten überholte. Die Todesfälle gingen zwar seither wieder zurück, auf rund 1900 im Jahr 2004, doch stieg auch die Geburtenzahl, die 1979 ihren Tiefpunkt erreichte, nach einem Zwischenhoch 1993 (etwa 2000 Geburten) und einem Zwischentief 1999 (knapp 1700 Geburten), nur unregelmäßig und langsam wieder an. Gab es im Jahr 2001 fast genauso wenige wie 1999, stieg die Zahl seither stetig an, auf 1886 im Jahr 2005.
[Bearbeiten] Ballungsraum Linz
Linz ist die einzige Großstadt Österreichs, die mit einer Anzahl von 157.000 fast doppelt so viele Arbeitsplätze aufweist, als die Stadtbevölkerung benötigen wurde. Dieser enorme Arbeitsplatzüberschuss bewirkt eine dementsprechend hohe Einpendlerrate aus den Umlandgemeinden von Linz, was enorme Verkehrsprobleme in der 189.000-Einwohner-Stadt bewirkt.
Südlich von Linz befinden sich zudem große Gewerbegebiete. Auch mehrere Shopping-Center (etwa das Uno-Shopping, die Plus City oder das Infra Center) in Linz und den Nachbargemeinden führen zu zusätzlichem Pendlerverkehr und verschärfen die Verkehrsproblematik und auch außerhalb der Stadt rund um diese Gewerbegebiete.
Wie in vielen Großstädten der Welt erlebte auch Linz in den letzten Jahrzehnten, besonders zwischen 1991 und 2001, große Bevölkerungseinbußen aufgrund der Übersiedelung vorwiegend von Familien in die grünen und ruhigeren Lagen der Linzer Umlandgemeinden. Aufgrund guter Verkehrsanbindungen wie der bereits mehrmals ausgebauten West- (A1) und Mühlkreisautobahn (A7) sowie der Linzer Lokalbahn (LILO), der Mühlkreisbahn und der Summerauerbahn, die eine rasche Verbindung zu Linz auch noch in größeren Distanzen ermöglicht, wurde diese Abwanderungstendenz verstärkt.
[Bearbeiten] Religionen
- wichtige Kirchen in Linz: Neuer Dom, Alter Dom, Stadtpfarrkirche, Wallfahrtsbasilika Pöstlingberg, Pfarrkirche Urfahr, Friedenskirche Urfahr, Martinskirche, Pfarrkirche Ebelsberg.
- Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz
- Diözese Linz (Bischofssitz)
- Die jüdische Gemeinde von Linz verfügte bis zu deren Zerstörung in der Reichspogromnacht 1938 über die Linzer Synagoge. Auf dem gleichen Grundstück wurde 1968 eine neue Synagoge eröffnet.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
Siehe den Artikel Söhne und Töchter der Stadt Linz
[Bearbeiten] Kultur
Nach dem Anschluss 1938 wird Linz für kurze Zeit zur Spielwiese nationalsozialistischer Machtphantasien. Als Jugendstadt Adolf Hitlers und Führerstadt sollte Linz nicht nur zu einer bedeutenden Industrie- und Handelsstadt werden, sondern auch zu einer europäischen Kunstmetropole.
Das bekannteste Linzer Kulturereignis ist die jährliche statt findende Klangwolke im Rahmen des Brucknerfestes. Auch die Ars Electronica, Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft hat sich rasch zu einem Aushängeschild der Kulturstadt entwickelt. Zudem bereichern neben dem seit 1987 jährlich statt findenden internationalen Straßenkunst-Fest Pflasterspektakel oder dem Musikfestival Linzfest auch noch zahlreiche feste Institutionen das Linzer Kulturgeschehen. Bekannt ist auch das Bruckner Orchester Linz - ein Symphonie- und Opernorchester.
In Linz gibt es 31 Galerien, 12 Volkshäuser (281.579 Besucher (2005)), 1 Vereinszentrum (20.817 Besucher (2004)) sowie 4 „Bildungshäuser“. Alle Kulturangebote der Stadt zusammen erreichten 2005 mehr als 700.000 Besucher.
2009 ist Linz zusammen mit Vilnius Europäische Kulturhauptstadt. Finanziert wird das Projekt "Kulturhauptstadt Linz" zu gleichen Teilen von Bund, Land und Stadt (jeweils 20 Mio. Euro), geringen Förderungen der EU, Sponsorengeldern sowie Einnahmen aus Verkauf von Karten und Merchandising-Artikeln. Insgesamt werden rund 70 Mio. Euro zur Verfügung stehen.
[Bearbeiten] Veranstaltungen
- Pflasterspektakel: 200.000 Besucher (2005)
- Klangwolke: 100.000 Besucher (2005)
- Ars Electronica Festival: 33.000 Besucher (2005)
- Linzfest: zweitägige Veranstaltung im Donaupark mit mehreren Bühnen und breit gefächertem Musikangebot sowie Unterhaltungsangebote für Kinder. Erreicht 10.000 Besucher (2005)
- Internationales Brucknerfest: 9.640 Besucher (2005)
- Crossing Europe Filmfestival: rd. 10.000 Besucher (2005)
- Kinderklangwolke: 5.000 Besucher (2005)
- Urfahraner Märkte im Frühjahr und Herbst: je rund 500.000 Besucher
- Internationaler TriRun Linztriathlon: bis 1000 Teilnehmer und 5000 Besucher
[Bearbeiten] Kultureinrichtungen
[Bearbeiten] Museen
- Ars Electronica Center (Museum der Zukunft): Museum für Elektronische Kunst in Urfahr am Brückenkopf der Nibelungenbrücke. 72.000 Besucher (2005)
- Lentos: 2003 eröffnetes Museum an der Donaulände für moderne und klassische Kunst. Wegen der klaren Architektur in der Bevölkerung nicht unumstritten. 57.000 Besucher (2005)
- Stadtmuseum Nordico: 20.143 Besucher (2005)
- Zahnmuseum: 1.680 Besucher (2005)
- Haus der Architektur: 6.000 Besucher (2005)
- Landesmuseum:
- Francisco Carolinum/Landesgalerie: 38.000 Besucher (2005)
- Schlossmuseum: 57.500 Besucher (2005)
- Biologiezentrum Linz-Dornach: 17.000 Besucher (2005)
- Adalbert Stifter Haus (Haus der Literatur) an der Donaulände
- O.K Centrum für Moderne Kunst: 18.594 Besucher (2005)
- Cowboymuseum Fatsy (April bis Juni geöffnet): 2.100 Besucher (2005)
[Bearbeiten] Theater
- Landestheater: Großes Haus (130.373 Besucher (2004)) und Kammerspiele (78.427 Besucher (2004)), sowie Ursulinenhof (u\hof, 16.596 Besucher (2004)) und Eisenhand-Theater (8.315 Besucher (2004))
- Theater Phönix: Fassungsvermögen von bis zu 270 Besuchern (16.882 Besucher (2005))
- Varieté Theater Chamäleon: Fassungsvermögen von bis zu 96 Besuchern (8.000 Besucher (2004)) Derzeit auf Raumsuche.
- Kellertheater (6.000 Besucher (2005))
- Musiktheater: Im Zentrum von Linz wird am Gelände des ehemaligen Unfallkrankenhauses die Errichtung eines Musikhauses geplant. Am 5. April 2006 wurde das Theater am Park des Londoner Architekten Terry Pawson als Siegerprojekt eines Architektenwettbewerbs ausgewählt. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass die Blumauer Straße hinter das Theater zur Eisenbahn verlegt wird, der bisherige Verkehrsknotenpunkt Blumauerplatz überbaut wird, und der auf der anderen Seite liegende Volksgarten als eine Art erweitertes Foyer miteinbezogen wird.
[Bearbeiten] Kino
1897 wurden in Linz erstmals kurze Filme im Rahmen eines Varietéprogramms in „Roithner's Varieté“ vorgestellt. Die erste vollständige Filmvorstellung fand am 20. März 1897 statt - im Gartensalon des Hotels „Zum goldenen Schiff“.
Heutige Linzer Kinos sind:
- Central Kino: Ein Stück Geschichte − auf dem Gelände des Central befand sich früher das Hotel Schiff, in dem zwischen den beiden Weltkriegen Österreichs Bürgerkrieg begann.
- City-Kino und Moviemento: Zwei Kinos Programmkinos in der Linzer Innenstadt, nur wenig voneinander entfernt, mit abgestimmtem Programm. Gezeigt werden aktuelle Filme aus aller Welt, abseits des Hollywood-Mainstream.
- Cinematograph: In diesem Kino werden Stummfilme (manchmal mit Live-Klavierbegleitung), Filme aus der Nachkriegszeit sowie alte Kinderfilme gezeigt. Historische Einrichtung aus 1912.
- Cineplexx World Linz: Multiplex-Kino inklusive Gastronomie- und Unterhaltungsbetrieben im Linzer Industriegebiet, mit 10 Sälen das größte Kino der Stadt.
- Megaplex Pasching: Kein Linzer Kino, aufgrund seiner Nähe aber integraler Bestandteil der Linzer Kinoszene. Multiplex-Kino mit Gastronomie und Unterhaltungsbetrieben nahe der PlusCity.
[Bearbeiten] andere Veranstaltungsorte
- Brucknerhaus: Konzert- und Kongresshaus an der Donaulände, 1973 eröffnet, seit 1974 Schauplatz des Brucknerfestes, nach Anton Bruckner benannt. Wurde 2005 von 170.000 Personen besucht.
- Posthof: 1984 eröffnetes Veranstaltungszentrum für Pop-, aber auch viel alternative Musik (Reggae, Hip-Hop, Metal, Drum'n'Bass...), Tanz, Aktions- und Kleinkunst; Sehr vielfältiges Programm; Das größte Veranstaltungszentrum in Linz. 63.513 Besucher (2005)
- Kinderkulturzentrum Kuddelmuddel: Am 27. April 1990 eröffnet, 22.382 Besucher (2005)
- Stadtwerkstatt: 1979 gegründete, unabhängige Kulturvereinigung; In ihrer Heimstätte in der Kirchengasse 4 im Stadtteil Urfahr befindet sich auch das Café Strom sowie ein Veranstaltungssaal für oft international besetzte alternative Musikveranstaltungen, aber auch Lesungen u.ä. 19.000 Besucher (2005)
- Salzstadl, auch bekannt als Salzamt oder Kliemsteinhaus: Im Erdgeschoß des denkmalgeschützten Gebäudes finden neben Lesungen und Ausstellungen gelegentlich Veranstaltungen für elektronische Musik statt.
- KUR - Kulturhaus Reiman, Promenade 29, Konzerte, Jugendtheater, Kabarett und Kleinkunst
- Cembran Keller: Veranstaltungen von Weinverkostungen bis hin zu Techno/Drum'n'Bass-Partys.
- Club Tunnel: Veranstaltet meist Partys der verschiedensten Techno- und/oder Drum'n'Bass-Stilrichtungen
- Cultur-Café Smaragd: Lokal mit kleiner Bühne im Kellergewölbe, auf der neben regionalen Jazz-, Pop- und Rockbands auch internationale Größen zu hören sind.
- Landeskulturzentrum Ursulinenhof: 183.511 Besucher (2005)
- KAPU: Veranstaltungen mit Schwerpunkt auf Hip Hop Musik. 10.000 Besucher (2005)
- Kulturzentrum Hof: 40.520 Besucher (2005)
- Musikpavillon im Donaupark: 4.065 Besucher (2005)
- Alte Welt: Konzerte und Kleinkunst
- O.K - Centrum für Gegenwartskunst: 18.594 Besucher (2005)
- Kunstraum Goethestrasse: 1998 gegründet, ist der Kunstraum ein Ort zeitgenössische Kunst, Kulturtheorie und Soziales
[Bearbeiten] Kulturvereinigungen
Neben der bereits oben erwähnten Stadtwerkstatt existieren noch zahlreiche weitere Kulturvereinigungen wie zum Beispiel:
- qujOchÖ: Im August 2004 hat sich die Kunst- und Kulturinitiative qujOchÖ zusammen mit befreundeten Künstler an der Linzer Kulturmeile angesiedelt, wo dieses Kollektiv Labor, Werkplatz und Atelier als Grundlage für kontinuierliche und professionelle Kunst- und Kulturarbeit vorfindet.
- Medea - Initiative für Kunst & Medien: 1998 wurde Medea In Linz gegründet. Neben dem Offenen Atelier beheimatet Medea die Künstlerruppe XX, das Absurde Orchester und bis 2005 die interkulturelle Medienwerkstatt Pangea. Jährlich findet eine große Gruppenausstellung statt. Das Offene Atelier begibt sich regelmäßig auf Tournee (On Tour). Der Aktivisten-, Künstler-, und Theoretikerkreis von MEDEA umfasst etwa 20-30 Personen.
- business & culture: 2004 von Kulturschaffenden und Unternehmer als gemeinnütziger Verein gegründet. business & culture bildet Netzwerke, um höhere Synergien im Bereich Kultur und Wirtschaft zu erzielen (z.B. Kreativwirtschaft, Sponsoring, Corporat Cultural Responsibily) und Entwicklungen kritisch zu reflektieren.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
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[Bearbeiten] Infrastruktur
[Bearbeiten] Unternehmensgruppe
Die Unternehmensgruppe Stadt Linz ist der größte Dienstleister der Landeshauptstadt und das größte Linzer Unternehmensnetzwerk in öffentlichen Eigentum. Jeweils ca. ein Viertel ihrer MitarbeiterInnen sind im Magistrat, in der LINZ AG und im Allgemeinen Krankenhaus tätig. Das letzte Viertel entfällt auf die übrigen Teile der Gruppe wie die LIVA, die GWG, die LILO, die Flughafengesellschaft, die Betriebsgesellschaften des Design Centers und des Ars Electronica Centers, die Seniorenzentren-GmbH und die Linz 2009 – Kulturhauptstadt Europas Organisations GmbH. Letztere bereitet das Kulturhauptstadtjahr vor. Die Unternehmensgruppe Stadt Linz ist nach dem voestalpine-Konzern der zweitgrößte lokale Investor. Die rege Investitionstätigkeit belebt die Wirtschaft und sichert einen hohen infrastrukturellen Standard.
[Bearbeiten] Verkehr
[Bearbeiten] Straße
Die Stadt Linz ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Neben der im Süden vom Stadtgebiet verlaufenden A1 Westautobahn Wien - Salzburg, verläuft die A7 Mühlkreisautobahn, die zusammen mit der geplanten S10, der Mühlviertler Schnellstraße, eine wichtige Verkehrsverbindung in die Tschechische Republik darstellt, durch das Stadtgebiet. Im Stadtgebiet von Ansfelden, südwestlich von Linz gelegen zweigt die A25 Welser Autobahn ab, die in die A8 Innkreisautobahn mündet, welche bis zur Staatsgrenze bei Passau führt.
Wichtige Innerstädtische Durchzugsstraßen:
- Wiener Straße (Nord-Süd)
- Dinghoferstraße (Nord-Süd)
- Humboldtstraße (Nord-Süd)
- Salzburger Straße (Ost-West)
- Freistädterstraße (Nord)
- Leonfeldner Straße (Nord-Süd)
- Waldeggstraße/Kellergasse/Sandgasse/Hopfengasse/Kapuzinerstraße („Westumfahrung“, Nord-Süd)
- Kremstal Straße (Ost-West)
- Rudolfstraße
Wichtige Verkehrsbauwerke:
- Nibelungenbrücke: erbaut 1938
- Römerbergtunnel: eröffnet 1967
- Voest-Brücke: eröffnet 1972
- Mona-Lisa-Tunnel und Umfahrung Ebelsberg: eröffnet 2000
- Bindermichl Autobahneinhausung: eröffnet 2005
- 4. Linzer Donaubrücke: geplant für 2010-2012
- Donau-Straßenbrücke zwischen Tabakfabrik und Urfahr: projektiert
[Bearbeiten] Eisenbahn
Die ab 1825 errichtete und 1832 eröffnete Pferdeeisenbahnstrecke von Gmunden über Linz nach Budweis war die erste Bahnstrecke auf dem europäischen Festland. Diese Bahnstrecke verband die Donau mit der Moldau und machte Linz zu einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt.
Linz wurde 1852 an die Kaiserin-Elisabeth-Westbahn angeschlossen und wurde ein wesentlicher Knotenpunkt für den Verkehr nach Bayern und Salzburg. Neben dem Hauptbahnhof am damaligen Südende der Stadt wurde 1880 zusätzlich der Central-Frachten- und Rangierbahnhof für den Güterverkehr errichtet.
Der ursprüngliche Linzer Hauptbahnhof wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und zwischen 1945 und 1950 neu aufgebaut. Zwischen 2000 und 2004 wurde er im zuge der Bahnhofsoffensive der ÖBB durch ein neues Bahnhofsgebäude mit einer verbesserten Nahverkehrsanbindung ersetzt. Dieser Neubau wurde 2004 abgeschlossen, 2005 wurde die LILO, die Linzer Lokalbahn eingebunden und der Lokalbahnhof aufgelassen. Mittlerweile wurde der Linzer Bahnhof bereits zum zweiten Mal zum beliebtesten Bahnhof Österreichs gewählt.
Linzer Bahnhöfe (Personenverkehr):
- Hauptbahnhof Linz
- Mühlkreisbahnhof (1888 errichtet)
Linzer Eisenbahnbrücken:
- Eisenbahnbrücke: eröffnet 1900.
- City-S-Bahnbrücke: geplant für 2012.
[Bearbeiten] Luftverkehr
In Hörsching befindet sich der Blue Danube Airport Linz mit Linienverbindungen nach Düsseldorf, Frankfurt am Main, Wien, Salzburg, und Graz. Billigflugverbindungen gibt es mit Ryanair nach London (Sommer täglich; Winter 4x pro Woche) sowie Niki nach Palma de Mallorca und Nürnberg (nur Wintersaison). Zusätzlich bestehen noch einige Charterverbindungen nach Ägypten, Griechenland, Italien, Kroatien, Spanien, Tunesien, Türkei. Der Flughafen hat eine gewisse Bedeutung als Standort für Luftfracht-Speditionen. In Linz ist die einzige österreichische Cargoairline Amerer Air beheimatet.
[Bearbeiten] Schiffsverkehr
Linz ist der größte Hafenplatz an der oberen Donau. Rund 3,5 Mio. t Güter werden im öffentlichen Linzer Hafen und im voestalpine AG-Werkshafen Jahr für Jahr umgeschlagen. Damit ist Linz der größte Hafenstandort Österreichs, wobei das Angebot durch den nahegelegenen Hafen Enns noch zusätzlich erhöht wird. Durch gezielte Investitionen hat sich der Hafen Linz in den letzten Jahren zu einem hochmodernen logistischen Dienstleistungszentrum entwickelt. Auf dem rund 150 ha großen Areal, davon 45 ha Wasserfläche, bietet der Hafen Linz modernste Einrichtungen zum effizienten Transport und zur sicheren Lagerung von Gütern und Handelswaren. Durch die Kombination verschiedenster Transportwege und Transportmittel werden alle Anforderungen an Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Termintreue erfüllt. Eine großangelegte Umgestaltung, die dem Linzer Handelshafen eine weitere Kapazitätserhöhung bringen wird, ist z. Zt. in Planung.
[Bearbeiten] Öffentlicher Nahverkehr
Die Linz Linien (ehemals ESG, heute Teil des Linz AG Konzerns) bieten zahlreiche Bus- und drei Straßenbahnlinien in Linz an. Siehe auch Artikel Linzer Straßenbahn.
Mit 5. Dezember 2004 ging die Nahverkehrsdrehscheibe-Linz in Betrieb. Kernstück ist eine unterirdische Straßenbahntrasse zwischen den Stationen Bulgariplatz und Goethekreuzung (1,9 km Länge), die am 31. August 2004 eröffnet wurde. Dadurch wurde eine direkte Anbindung des neugebauten Hauptbahnhofes verwirklicht. Die Planung dieser Linienvariante geht auf das Jahr 1976 zurück. 2001 wurde nach langem Hin und Her mit dem Bau begonnen, welcher im Jahr 2004 - drei Monate früher als geplant - abgeschlossen wurde. Neben dem Bahnhof entstand auch das neue Busterminal, welches einen zentralen Punkt für die Busse in die Umlandgemeinden und Städte darstellt.
Zwischen Linz und Eferding verkehrt seit 1912 die Linzer Lokalbahn (LILO). Eine City-S-Bahn vom Hauptbahnhof bis zum Bahnhof Linz-Urfahr (Mühlkreisbahnhof) ist für spätestens 2012 geplant, die tatsächliche Umsetzung aber ungewiss.
[Bearbeiten] Radverkehr
Linz liegt am beliebten Donauradweg Passau - Wien (=R1).
Der Radverkehrsanteil in Linz ist mit 5 % vergleichsweise niedrig (z. B. Salzburg: 18 %, Graz 13 %, Münster (Westfalen) 38 %, Stand 2004). Zwar ist die Stadt Linz bestrebt, die geeigneten Einbahnen für Radfahrer zu öffnen und auch auf den Busspuren wird das Fortkommen erleichtert, doch enden die eigentlichen Radwege oft gerade dort, wo sie die Verkehrssituation am notwendigsten erfordern würde. Manche Stadtteile sind überhaupt nur auf stark befahrenen Straßen erreichbar oder befahrbar. Daher fordert die Initiative Fahrrad (Oberösterreichischer Tochterverein der ARGUS) eine mehrjährige Schwerpunktaktion zum Ausbau des Linzer Radwegnetzes.
[Bearbeiten] Wasserversorgung
Die Linzer Wasserversorgung wird durch 6 Wasserwerke in den Ortschaften Scharlinz, Fischdorf, Heilham, sowie im Gemeindegebiet von Steyregg (Plesching), im Bereich der Gemeinde Goldwörth und im Stadtgebiet von Ansfelden (Haid) mit insgesamt 29 Brunnen und 29 Hochbehältern sichergestellt. Durchschnittlich werden täglich ca. 64.000 m³ Wasser verbraucht, d.h. keines der Wasserwerke fährt auf Volllast. Falls es zu einem Ausfall eines Wasserwerkes kommen sollte, kann dies durch eine erhöhte Produktion problemlos kompensiert werden.
[Bearbeiten] Sozialwesen
In Linz gibt es 7 städtische Seniorenheime mit 1249 Betreungsplätzen, 7 private Seniorenheime mit 821 Betreuungsplätzen, 3 Tageszentren für Senioren mit 110 Betreuungsplätzen, 144 betreute Wohnungen, 19 Seniorenklubs, 9 städtische Krabbelstuben mit 212 Betreuungsplätzen, 90 Tagesmütterplätze, 46 städtische Kindergärten mit 3.376 Betreuungsplätzen, 39 private Kindergärten mit 1.911 Betreuungsplätzen, 31 städtische Horte mit 2.880 Betreuungsplätzen, 8 private Horte mit 529 Betreuungsplätzen, 13 Jugendzentren, 3 Jugendinformations- und -beratungsstellen, 3 Streetworkprojekte, 1 Kinder- und Jugendwohnhaus mit 24 Plätzen, 1 Jugendwohngemeinschaft „SISAL“ mit 8 Wohnplätzen, 6 Obdachlosenheime mit 245 Plätzen, 1 Frauenhaus mit 14 Betreuungsplätzen, 1 Mutter-Kind-Haus mit 8 Betreuungsplätzen, 9 private Eltern-Kind-Zentren, 1 städtisches Eltern-Kind-Zentrum in Ebelsberg, 1 Familienzentrum in der Solar City in Pichling, 15 Eltern- und Mutterberatungsstellen, 1 Sozialmarkt „SOMA“ (privat), 5 Sozialstationen, 3 „Kompass“-Sozialberatungsstellen, 120 geförderte Sozialvereine.
[Bearbeiten] Gesundheitswesen
In Linz gibt es 9 Krankenhäuser, 170 Fachärzte, 37 Apotheken und 2 Rettungsdienste.
- Allgemeines Krankenhaus (AKh) mit 996 Betten und insgesamt 2.513 Mitarbeitern
- Unfallkrankenhaus (UKH) mit 155 Betten
- Landesnervenklinik Wagner-Jauregg mit 731 Betten
- Krankenhaus der Barmherzigen Brüder v. Vinzenz von St.Paul mit 372 Betten
- Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern mit 713 Betten
- Landes-Frauen- und Kinderklinik mit 268 Betten
- Krankenhaus der Elisabethinen mit 533 Betten
- Diakonissen-Krankenhaus mit 116 Betten
- Tagesklinik Linz mit 14 Betten
[Bearbeiten] Bildung
- Öffentliche Pflichtschulen: insgesamt 11.844 Schüler (Schuljahr 2004/2005)
- 36 Volksschulen, 15 Hauptschulen, 3 Sonderschulen, 2 Polytechnische Schulen
- private Pflichtschulen: insgesamt 699 Schüler (Schuljahr 2004/2005)
- 2 Volks- und 2 Hauptschulen
- 15 Allgemeinbildende höhere Schulen mit 9.755 Schülern (Schuljahr 2004/2005)
- u.a. (auch ehemalige) religiöse Bildungseinrichtungen wie das Gymnasium Aloisianum oder das Bischöfliche Gymnasium Petrinum
- 10 Berufsbildende mittlere und höhere Schulen mit 3.259 Schülern (Schuljahr 2004/2005)
- 2 Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik mit 785 Schülern (Schuljahr 2004/2005)
- 10 Berufsschulen mit 10.200 Schülern (Schuljahr 2004/2005)
[Bearbeiten] Universitäten und Fachhochschulen
- Johannes-Kepler-Universität Linz mit 12.845 Studierenden (Wintersemester 2005/2006)
- Fachhochschule Linz mit 514 Studierenden
- Anton Bruckner Privatuniversität für Musik, Schauspiel & Tanz mit 800 Studierenden (Wintersemester 2004/2005)
- Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz (Kunstuniversität Linz) mit 935 Studierenden (Wintersemester 2004/2005)
- Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz mit knapp über 500 Studierenden (Wintersemester 2005/2006)
- 9 Pädagogische Akademien mit 3.560 Studierenden(Schuljahr 2004/2005)
[Bearbeiten] Bibliotheken
Derzeit wird neben dem Hauptbahnhof der „Wissensturm“ gebaut, in den die Stadtbibliothek Linz gemeinsam mit der Volkshochschule Linz umsiedeln wird.
- Hauptbibliothek und 12 Zweigstellen: 1.074.712 Entlehnungen (2005)
- Landesbibliothek: 86.262 Entlehnungen (2005)
[Bearbeiten] Erwachsenenbildung
- Volkshochschule mit 24.994 Kursteilnehmern (Kursjahr 2004/2005)
- Wirtschaftsförderungsinstitut (WIFI) mit 41.726 Kursteilnehmern (Kursjahr 2004/2005)
- Berufsförderungsinstitut (BFI) 18.936 Kursteilnehmern (Kursjahr 2004/2005)
[Bearbeiten] Tourismus
Die Linzer Hotellerie verfügt über 5.103 Betten - 2.037 davon in den 11 Vier-Sterne-Hotels. Ebensoviele Hotels gibt es im drei-Sterne-Bereich, welcher über 1.463 Betten verfügt. Zudem gibt es 8 zwei- und ein-Stern-Hotels mit 365 Betten, sowie 1 Jugendherberge mit 208 Betten und 22 sonstige Unterkünfte mit 1.030 Betten. Fünf-Sterne-Hotels gibt es keine. 2004 zählte Linz 647.482 Übernachtungen. Insgesamt gibt es 544 Gastronomie- und Gaststättenbetriebe. Die meisten der Gäste kommen aus Deutschland, gefolgt von Italien, den Niederlanden und der Schweiz - ebenso gestaltet sich die Reihenfolge bei den Übernachtungen.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Wallfahrtsbasilika Pöstlingberg: Wahrzeichen und Wallfahrtskirche hoch über Linz auf 537 m Seehöhe, erbaut 1738 bis 1774.
- Pöstlingbergbahn: Steilste zahnradlose Bergbahn der Welt (Adhäsionsbahn mit 10,5 % Steigung), erbaut 1898. Endstation in einem Turm des Festungsgürtels um 1830.
- Grottenbahn: Eröffnet 1906 in einem ehemaligen Befestigungsturm der Festung am Pöstlingberg. Rundbahn in einem Kleinbahnzug sowie Schauräume lassen Einblicke in die Kindermärchenwelt zu.
- Neuer Dom: Größte Kirche Österreichs (fasst 20.000 Personen); nach dem Stephansdom der zweithöchste Kirchturm Österreichs (Turmhöhe: 134,8 m). Neugotischer Sandsteinbau mit unvollendeten Details, errichtet 1862 bis 1924.
- Alter Dom: Kirche (Jesuitenkirche) aus 1669 mit zwei Türmen (bis 1805 mit Zwiebelhelmen).
- Landhaus: Italienischer Frührenaissancebau aus dem Jahr 1564. Planetenbrunnen, errichtet 1648.
- Hauptplatz: Größter Stadtplatz an der Donau mit der Dreifaltigkeitssäule aus 1728 und dem Alten Rathaus.
- Die Landstraße bildet die städtebauliche Hauptachse von Linz, an der sich viele historische Gebäude und Sehenswürdigkeiten befinden (z. B. die Ursulinenkirche und die Karmeliterkirche). Sie ist die Einkaufsstraße mit der drittgrößten Besucherfrequenz in Österreich.
- Stadtpfarrkirche: Spätromanische Anlage, die 1648 barockisiert wurde. Das Herz und die Eingeweide des 1493 verstorbenen Kaisers Friedrich III. wurden hier beigesetzt.
- Linzer Schloss: Erste urkundliche Erwähnung 799. Residenz von Kaiser Friedrich III.. Seit 1966 Schlossmuseum mit historischen und volkskundlichen Sammlungen.
- Martinskirche: Wurde 799 erstmals urkundlich erwähnt und galt zeitweise als älteste erhaltene Kirche Österreichs. Die Forschungen der letzten 25 Jahre haben allerdings ergeben, dass dies nicht haltbar ist. 1978 wurde ein karolingischer Zentralbau ergraben, der heutige Grundriss ergibt sich aus einem Umbau wahrscheinlich im 10. oder 11. Jahrhundert
[Bearbeiten] Wirtschaft
Linz ist der größte Wirtschaftsstandort im oberösterreichischen Zentralraum, der zu den drei stärksten in ganz Österreich zählt. Rund 157.000 Menschen (2001) sind in der Stadt beschäftigt. Das sind fast doppelt so viele, wie in Linz Berufstätige wohnhaft sind, weshalb Linz massive Pendlerverkehrsströme bewältigen muss. An Arbeitstagen pendeln rund 90.000 Berufstätige in die Stadt ein, 18.500 aus. In Linz siedelten sich während und nach dem Zweiten Weltkrieg bis heute bedeutende Unternehmen, wie die Voestalpine AG (entstanden aus den Hermann-Göring-Werken) oder die Chemie Linz an. Weitere Unternehmen aus der Metall-, Papier- und chemischen beziehungsweise pharmazeutischen Industrie sowie Unternehmen aus dem Forschungs- und Entwicklungsbereich. Ebenso ist Linz Standort für Niederlassungen aus der Lebensmittel- (Haribo, Spitz KG) und Versandhausbranche (Quelle). Der starken Bindung der Linzer Wirtschaft zur Johannes Kepler Universität wird unter anderem durch die studentische Unternehmensberatung Kepler Solutions Ausdruck verliehen.
Regelmäßiger Schauplatz für Kongresse, Messen und Ausstellungen ist das 1994 eröffnete, in moderner Architektur gestaltete Design Center.
[Bearbeiten] Freizeit
[Bearbeiten] Parks und Erholungsgebiete
- Bäder: Biesenfeldbad, Hummelhofbad, Parkbad, Schörgenhubbad.
- Seen und Naherholungsgebiete: Pichlinger See, Pleschinger See, Weikerlsee.
- Botanischer Garten: auf dem Froschberg, in der Nähe des Linzer Stadions. Einer der schönsten Botanischen Gärten Österreichs mit berühmter Orchideen-, Kakteen- und Tillandsiensammlung. Umfangreiches Kulturprogramm im Sommer. Beliebter Treffpunkt von Linzer Jugendlichen
- Donaulände oder „Lände“: öffentlicher Park an der Donau zwischen Lentos und Brucknerhaus. Im Sommer beliebter Treffpunkt der Linzer Jugend. Schauplatz der Linzer Klangwolke.
- Freinberg: öffentlicher Park, von Familien und Joggern sehr gut besucht. Eine der schönsten Wohngegenden von Linz.
- Pfennigberg: Teil des nordöstlichen Grüngürtels Richtung Steyregg mit Ausblick auf die Hafenanlagen und das Gelände der VOEST
- Wasserwald: Großer Park im Süden von Linz (ca 1 km²) in welchem sich ein großes Wasserwerk befindet. Wird von Spaziergängern, Joggern, Nordicwalkern und Hundebesitzern gerne besucht. Der Park ist mit gut gepflegten Gehwegen, Kinderspielplätzen, zwei Rodelhügeln, einem Fitnessweg, einer Laufstrecke sowie einem Seniorenpark mit Freischach ausgestattet. Weiters sind zwei öffentliche Toilettenanlagen vorhanden.
- Stadtpark: Am 22. August 2003 wurde der neue Linzer Stadtpark zwischen Huemer-, Museum-, Noßberger- und Körnerstraße offiziell eröffnet. Mit 10.807 Quadratmeter ist die Grünfläche die zweitgrößte innerstädtische Parkanlage.
Die Stadt Linz hat durch ein Tauschgeschäft mit der österreichischen Post Aktiengesellschaft dieses Areal erworben. Die Kosten für Grundtausch und Errichtung betragen 2,74 Millionen Euro. Nach behutsamer gärtnerischer Gestaltung ist die Grünanlage etwas ganz Besonderes: Seit hundert Jahren hat es in der Linzer Innenstadt keinen neuen Park in dieser Größenordnung mehr gegeben.
- Landschaftspark Bindermichl-Spallerhof: Für die erste Ausbaustufe des 8,3 Hektar großen Areals, das die Stadtteile Bindermichl und Spallerhof wieder verbindet, zeichnete das Land Oberösterreich verantwortlich. Dabei wurden die Autobahntunnels mit Erde überdeckt, begrünt und alte Wegeverbindungen wieder hergestellt. Die Stadtgärten übernehmen nun den weiteren Ausbau und die Gestaltung der neuen Parklandschaft. Gegliedert in drei Teilbereiche mit unterschiedlichen Funktionen, soll der Park hohe Qualität für alle Generationen bieten. 550 Bäume, verschiedenste Sträucher, Staudenbeete und Flächen, wo der Jahreszeit entsprechende Blumen blühen, sollen dem Park ein vielfältiges Aussehen verleihen. Die Fertigstellung ist für Mitte 2007 geplant.
[Bearbeiten] Sport
In Linz gibt es 302 Sportvereine. 224 davon sind in den drei großen Dachverbänden ASKÖ (108 Vereine mit rund 48.500 Mitgliedern), UNION (67 Vereine mit rund 40.500 Mitgliedern) und ASVÖ (49 Vereine mit rund 19.000 Mitgliedern) eingegliedert.
- Sport: Sporthalle (Intersport-Arena), Stadion der Stadt Linz, Eishalle, Gugl-Linzer Stadion
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- Lauf- und Triathlonverein: TriRun Linz
- Eishockeyverein: EHC Linz
- Fußballverein: LASK Linz
- Fußballverein: FC Blau-Weiß Linz
- Fußballverein: SV Urfahr
- Fußballverein: SK St. Magdalena
- Handballverein: Askö Urfahr
- Handballverein: HC Linz AG
- Faustballverein: FBC ASKÖ Linz-Urfahr
- Ruderverein: RV Wiking Linz
- Rugbyverein: 1. ORSC Linz
Sportveranstaltungen:
- CSIO-Reitsportturnier: 12.000 Besucher (2004))
- Gugl-Meeting: Leichtathletik-Wettkampf im Linzer „Gugl“-Stadion mit 15.000 Besuchern (2004))
- Generali Ladies Open: Tennisturnier mit 28.000 Besuchern (2004))
- Linz Marathon: 11.000 Teilnehmer (2006))
[Bearbeiten] Politik
Im Linzer Magistrat sind 2.698 Personen beschäftigt, darunter 196 Berufsfeuerwehrbedienstete und 451 Straßen- und Grünanlagenerhalter.
[Bearbeiten] Stadtsenat
Im Stadtsenat vertretene Parteien:
- SPÖ (5)
- ÖVP (2)
- Die Grünen (1)
[Bearbeiten] Gemeinderat
Im Gemeinderat vertretene Parteien:
- SPÖ (34)
- ÖVP (15)
- Die Grünen (7)
- FPÖ (5)
[Bearbeiten] Bürgermeister
Seit 1988 ist Franz Dobusch Bürgermeister von Linz. Für frühere Bürgermeister siehe die Liste der Bürgermeister von Linz.
[Bearbeiten] Wappen
Das Stadtwappen von Linz entwickelte sich aus dem Siegelbild, das ab spätestens 1242 Verwendung fand. Dieses Siegelbild zeigte bereits das offene Stadttor begrenzt von zwei zinnenbewehrten Türmen auf Felsgrund. Ab 1288 wurde das Tor auf Wasser stehend dargestellt.
Das Wappen zeigt in rotem Schild über einem silbernen Zwillingswellenbalken zwei silberne, mit drei Zinnen bekrönte Türme. Die Türme schließen ein offenes Tor ein, über dem der rot-weiß-rote Bindenschild Österreichs angebracht ist.
Tor und Türme symbolisieren die mittelalterliche befestigte Stadt. Die Wellenbalken deuten die Lage der Stadt an der Donau an. Der österreichische Bindenschild ist ein Hinweis auf die ehemals landesfürstliche Stadt.
[Bearbeiten] Quellen
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Linz – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
- http://www.linz.at/ - Linz
- http://www.linz09.at - Linz 2009. Kulturhauptstadt Europas - Offizielle Homepage
- http://www.linz09.info/ec - Kulturhauptstadt Europas 2009 - Unabhängige Plattform
- http://www.bindermichl.home.pages.at - Stadtteilgeschichte, alte und neue Ansichten
- Botanischer Garten
- 360° Panorama Fotos von Linz
- http://www.linzansichten.at - Historische Stadtansichten - Private Homepage
- Literatur über Linz in Bibliothekskatalogen: DNB GBV
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