Magdeburg-Alte Neustadt
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Die Alte Neustadt ist ein Stadtteil der Landeshauptstadt Magdeburg von Sachsen-Anhalt. Der Stadtteil umfasst den Hafen bis zur Altstadt. Die Alte Neustadt hat mit ihrem Park - dem Nordpark - ein sehr schönes Wohnumfeld . Doch der Nord-Osten verfällt zurzeit, da eine neue Nutzung des alten Brauereigeländes (ehemals Börde Bräu-DDR, 1823 als Brauerei Bodenstein gegründet) noch offen ist. Das Gelände wurde nun jedoch an einen Investor veräußert.
[Bearbeiten] Geschichte
1209 wird diese Stadt erstmals im Bericht über die Auseinandersetzung zwischen Kaiser Otto. IV. und Erzbischof Albrecht I. erwähnt - die Neustadt wie auch das Dorf Frose wurden völlig zerstört und wurden nördlich der Altstadt wiedererrichtet.
Mit der Stiftung des Agnetenklosters durch Albrecht I. 1230 erhielt die Neustadt Stadtrecht, 1373 wurde Frohse einbezogen. Die immer wieder erweiterten Wallanlagen und Befestigungen der Altstadt, zwangen zum Verlegen weiter nach Norden, dadurch gingen alte Gebäude verloren.
Im Jahr 1471 erfolgte die Stiftung des Hospital Schwiesau, welches über mehr als 300 Jahre in Alte Neustadt bestand.
Die Einnahme der (Alten) Neustadt durch Truppen des Kurfürst Moritz von Sachsen am 28. November 1550 und des Herzogs Georg von Mecklenburg im Zuge der Belagerung der Stadt Magdeburg zur Vollstreckung einer Reichsacht (die Belagerung endete am 5. November 1551), wie auch im Dreißigjährigen Krieg am 21. April 1631 führten zu Räumung und Zerstörung der Alten Neustadt (durch Magdeburger Truppen auf Befehl Dietrich von Falkenbergs; hierdurch sollte verhindert werden, dass Neustadt, bei der nicht zu vermeidenden Einnahme durch Tilly, in dessen Hände fällt).
Nach dem Wiederaufbau erstreckte sie sich zum Ende des 17. Jahrhunderts vom jetzigen Pfälzer Platz bis zum Sieverstor.
Hauptsächliche Erwerbsformen waren Ackerbau und Gewerbe. Schon vor 1800 siedelten sich Brennereien, Brauereien, Zichoriendarren und Tuchverarbeitung an.
Auf Befehl Napoleons wurde 1812 der überwiegende Teil der Alten Neustadt abgerissen, um Festungsanlagen und deren strategisches Umfeld zu errichten. Als Ersatz erfolgte die Gründung der Neuen Neustadt an der Straße nach Barleben. Auch das Agnetenkloster und das Hospital Schwiesau wurden in diesem Zusammenhang zerstört.
Der Bau des Handelshafens von 1886 bis 1893 auf dem Agneswerder war von entscheidender Bedeutung für die Ansiedlung neuer Industrieanlagen (Mühlenwerke, Kaffeefabrik - heute: Röstfein -) und Lager und Silos.
[Bearbeiten] Personen
- Bürgermeister:
- 1681 - 1690: Martin Sievers
- 1811 - 1846: Karl Rosenthal
- Stadtverordnetenvorsteher:
- Personen die auf andere Weise mit der Alten Neustadt verbunden sind:
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- Berthold Schwiesau, stiftete 1471 das Hospital Schwiesau.
- Maria Kühne (1885 bis 1947), war in Alte Neustadt bis 1934 in der Widerstandsgruppe Müller-Kühne aktiv.
- Johannes Kirsch (1891 bis 1951), leitete von Mai 1933 bis September 1935 die illegale Ortsgruppe der KPD.
Koordinaten: 52,14419° N; 11,64763° O