Maria Wörth
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Kärnten | |
Bezirk: | Klagenfurt-Land (KL) | |
Fläche: | 17,39 km² | |
Geografische Lage: | Koordinaten: 46° 36' 59" N, 14° 9' 47" O 46° 36' 59" N, 14° 9' 47" O | |
Höhe: | 450 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.258 (Volkszählung 2001) | |
Postleitzahl: | 9081 | |
Telefonvorwahl: | 0 42 73 | |
Gemeindekennziffer: | 2 04 19 | |
Gemeindeamt: | Wörthersee-Süduferstraße 115 9081 Maria Wörth |
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Offizielle Website: | www.maria-woerth.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Adolf Stark (FPÖ) | |
Gemeinderat (2003) 15 Mitglieder |
7 FPÖ, 5 ÖVP, 3 SPÖ |
Maria Wörth (slow.: Otok) ist eine Gemeinde im Bezirk Klagenfurt-Land in Kärnten.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Die Ortschaft Maria Wörth liegt auf einer Halbinsel am südlichen Ufer des Wörthersees, etwa 14 km westlich von Klagenfurt. Das Gemeindegebiet erstreckt sich über mehrere Kilometer entlang des Seeufers, die Wörthersee-Süduferstraße verbindet die am weitesten westlich gelegene Ortschaft Unterdellach mit dem südöstlichen Ende des Wörthersees, wo das Gemeindegebiet an die Stadt Klagenfurt grenzt.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Die Gemeinde ist in die beiden Katastralgemeinden Maria Wörth (Otok) und Reifnitz (Ribnica) gegliedert. Ihnen zugeordnet sind folgende acht Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 2001):
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[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Techelsberg | Pörtschach | Krumpendorf |
Klagenfurt | ||
Schiefling am See | Keutschach am See |
[Bearbeiten] Geschichte
Nachdem in der Mitte des 8. Jahrhunderts Missionare des Bistums Salzburg in das heutige Kärnten gekommen waren, erfolgte ab etwa 830 von Innichen aus durch das Bistum Freising die Tochtergründung Maria Wörth auf der Insel im Wörthersee. Die Halbinsel, auf der sich heute die gotische Wallfahrtskirche war bis 1770 eine Insel, was noch am slowenischen Namen für den Ort erkennbar ist, denn "Otok" bedeutet "Insel".
Um 875 wurde auf dem höchsten Punkt der Insel eine Marienkirche errichtet, in die unter die Reliquien der Heiligen Primus und Felizian begesetzt sind. Ausgehend vom Anwesen auf der Insel wurden in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts mehrere Kirchen in der Umgebung gegründet. Die erste urkundliche Erwähnung Maria Wörths stammt aus dem Jahr 896.
Bischof Otto I. von Freising gründete zwischen 1146 und 1150 in Maria Wörth ein zweites Kollegialstift in Kärnten. Eine weitere, kleinere Kirche, die heute noch unter dem Namen Rosenkranz- oder Winterkirche besteht, wurde 1155 geweiht. Beide Kirchen brannten im Jahr 1399 ab, wurden aber wieder neu errichtet. Um 1500 hatte das Bistum Freising seinen Einfluss in Kärnten verloren, und nachdem der Orden der Sankt-Georgsritter in Millstatt die Propstei bis 1598 geführt hatte, hörte sie mit der Übernahme durch den Jesuitenorden auf zu bestehen.
Nach dem Verbot der Jesuiten 1773, und nachdem 1809 das Stift St. Paul wieder eröffnet wurde, übergab man diesem Maria Wörth sowie die Herrschaft Leonstein bei Pörtschach.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten auf dem Maria Wörther Friedhof
- Adolf Heinrich Bercht war Besitzer von Schloss Reifnitz und Bürgermeister der Landeshauptstadt Klagenfurt in der Zeit vom 13. Juli 1926 bis zum 31. Mai 1931 und fand seine letzte Ruhestätte in der Familiengruft mit Blick auf den Wörthersee.
[Bearbeiten] Bevölkerung
Nach der Volkszählung 2001 hat die Gemeinde Maria Wörth 1.258 Einwohner, davon sind 93,5 % österreichische, 3,3 % deutsche, 1,2 % bosnische und 1,0 % kroatische Staatsbürger.
Zur römisch-katholischen Kirche bekennen sich 80,6 % der Gemeindebevölkerung, zur evangelischen Kirche 7,2% und zum Islam 1,0 %. Ohne religiöses Bekenntnis sind 7,8 % der Einwohner.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Die Wirtschaft Maria Wörths wird durch den Sommertourismus dominiert (rund 330.000 Übernachtungen). In dem viel frequentierten Seebadeort befindet sich auch eine Anlegestelle der Wörtherseeschifffahrt. Die Kirche ist heute durch ihre romantische Lage am See eine der beliebtesten Firmungs- und Hochzeitskirchen Kärntens.
[Bearbeiten] Literatur
- DEHIO Kärnten - Topographisches Denkmälerinventar, S. 520-523. Verlag Anton Schroll & Co, Wien 2001, ISBN 3-7031-0712-X
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Maria Wörth – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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