Mathematik-Olympiade

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Die Mathematik-Olympiade ist ein bundesweit durchgeführter Schülerwettbewerb in Deutschland im Fach Mathematik.

Inhaltsverzeichnis

1 Ablauf
- 1.1 Die Schul-, Regional- und Landesrunde
- 1.2 Die Bundesrunde
2 Geschichte
3 Siehe auch
4 Weitere Informationen

[Bearbeiten] Ablauf

Die Mathematik-Olympiade gliedert sich in Schul-, Regional-, Landes- und Bundesrunde. Veranstaltet wird sie vom "Mathematik-Olympiaden e.V.". Die Mathematik-Olympiaden stehen unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten.

[Bearbeiten] Die Schul-, Regional- und Landesrunde

Die Organisation der ersten drei Runden ist den einzelnen Landesbeauftragten überlassen. In jeder Runde werden, nach Klassenstufen getrennt, Aufgaben aus verschiedenen Bereichen der Mathematik bearbeitet, deren Niveau von Runde zu Runde steigt. Jeweils die Besten qualifizieren sich für die nächste Runde. An der Schulrunde nehmen jährlich weit über 100.000 Schüler teil.

[Bearbeiten] Die Bundesrunde

Jedes Bundesland entsendet eine Delegation von Schüler/innen, die sich in den ersten drei Runden bewährt und sich damit für die Bundesrunde qualifiziert haben. Die Delegationsgröße errechnet sich aus Landesgröße und Ergebnis bei der Bundesrunde des Vorjahres. Insgesamt beträgt die Teilnehmerzahl ca. 180. Die Bundesrunde ist dabei für Schüler/innen ab der 8. Klasse ausgerichtet, im Ausnahmefall können aber schon Jüngere daran teilnehmen. Auf die jungen Mathematiker warten zwei viereinhalbstündige Klausuren, welche je 3 anspruchsvolle Aufgaben enthalten. Zur Lösung der Aufgaben sind Kreativität und Einfallsreichtum erforderlich, vom benötigten mathematischen Handwerkszeug her orientieren sie sich am Unterrichtsstoff. Nach Abschluss der Klausuren werden die Schülerlösungen korrigiert und bewertet. Die Maximalpunktzahl beträgt 40 Punkte. Ungefähr 40% der Teilnehmer erhalten einen Preis, wobei das Verhältnis zwischen erstem, zweitem und drittem Preis 1:2:3 beträgt. Darüber hinaus haben Verfasser besonders eleganter Lösungen die Chance auf einen Sonderpreis.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Mathematik-Olympiade wurde Anfang der 60er Jahre in der DDR ins Leben gerufen. Es fanden Schul-, Kreis-, Bezirks- und DDR-Olympiaden statt. Der DDR-Ausscheid fand zunächst im März jeden Jahres in der Jugendhochschule „Wilhelm Pieck“ bei Berlin, später im Mai in Erfurt statt. Damit in engem Zusammenhang stehen die Mathematik-Spezialklassen in der DDR.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands entwickelte sie sich schnell zu einem bundesweiten Schülerwettbewerb.

Die diesjährige Bundesrunde der 45. Mathematik-Olympiade fand vom 29. April bis 2. Mai 2006 in München statt. Nächstes Jahr wird Baden-Württemberg Ausrichter der Endrunde sein, die vom 6. Mai bis 9. Mai 2007 in Karlsruhe stattfinden wird. Für 2008 ist Dresden (Sachsen) als Veranstalter eingeplant, und 2009 lädt Schleswig-Holstein zur Olympiade in Lübeck ein.