Mayrhofen
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Tirol |
Politischer Bezirk: | Schwaz (SZ) |
Fläche: | 178,8 km² |
Geografische Lage: | Koordinaten: 47° 10′ N, 11° 52′ O 47° 10′ N, 11° 52′ O |
Höhe: | 633 m ü. A. |
Einwohner: | 3869 (31. Dezember 2003) |
Postleitzahl: | 6290 |
Vorwahl: | 05285 |
Gemeindekennziffer: | 70920 |
Gemeindeamt: | Hauptstraße 409 6290 Mayrhofen |
Offizielle Website: | Marktgemeinde Mayrhofen |
E-Mail-Adresse: | gemeinde@mayrhofen.tirol.gv.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Günter Fankhauser (-) |
Mayrhofen ist eine Marktgemeinde im Zillertal und gehört zum Bezirk Schwaz in Tirol (Österreich).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Mayrhofen liegt im hinteren Zillertal östlich des Ziller bzw. des Zemmbachs, am Ende des Tales, wo sich mehrere Seitentäler bzw. "Gründe" vereinen: Zemmgrund, Stilluppgrund, Zillergrund und das Tuxertal. Das Gemeindegebiet umfasst u.a. den Ochsner (3107 m), Zsigmondyspitze (3089 m), Floitenturm (2805 m) und an der Grenze zu Italien den Großen Löffler (3379 m), alle in den Zillertaler Alpen gelegen. An der Gemeindegrenze steht die Berliner Hütte. Mayrhofen ist flächenmäßig die drittgrößte Gemeinde Tirols. Sie besteht aus den Ortsteilen Straß, Hollenzbrücke, Dorf-Haus, Edenlehen, Hochsteg, Rauchenwald, Kumbichl, Dornau, Laubichl, Durst, Hollenzen, Eckartau, und Ginzling. Diese liegen zum Teil weit auseinander.
Ginzling hat ein für Tirol besonderes Ortsstatut: der Ortsteil rechts des Zemmbachs gehört zu Mayrhofen, der Ortsteil links davon (Dornauberg) zu Finkenberg. Ginzling hat einen eigenen Ortsausschuss mit einem Ortsvorsteher.
Ein berühmter Sohn der Gemeinde ist der Extrembergsteiger Peter Habeler sowie der Bildhauer Professor Albin Moroder.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Ahrntal (Südtirol), Brandberg, Finkenberg, Ramsau im Zillertal, Schwendau
[Bearbeiten] Geschichte
Die ersten Siedler im Mayrhofener Raum sind vermutlich von Süden über die Jöcher gekommen. Sie prägten die vorgermanischen Namen wie Ziller, Stillupp, Tux, Zemm und Floite. Der Name Mayrhofen geht auf einen bischöflichen Meierhof zurück. Der Ort wurde um 1200 in einem Urbar des Erzstiftes Salzburg erstmals urkundlich genannt. Bis 1801 gehörte Mayrhofen zur Hauptmannschaft Pramberg, dem heutigen Brandberg, ab dann erscheint es als eigenständige Hauptmannschaft, aus der mit der Zeit die Gemeinde Mayrhofen entstand. 1816, nach dem Wiener Kongress, kam Mayrhofen wie der ganze übrige Teil des salzburgischen Zillertals zu Tirol. 1837 mussten 427 Zillertaler Protestanten ihre Heimat verlassen, darunter auch viele Mayrhofener Familien.
Der Tourismus entwickelte sich mit der 1879 eröffneten Berliner Hütte, der bald weitere Schutzhütten in den Zillertaler Alpen folgen sollten. Ein weiterer Impuls brachte die 1902 eröffnete Zillertalbahn. Die Tausend-Mark-Sperre sorgte für einen empfindlichen Rückgang der Nächtigungszahlen. Erich Kästner verbrachte 1945 drei Monate im Ort.
Der Bau von Liften (1954 Penkenbahn, 1969 Ahornbahn) ließ Mayrhofen zu einem international bekannten Ferienort heranwachsen. 1969 wurde es zur Marktgemeinde erhoben.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
- Chur (Schweiz)
- Bad Tölz (Deutschland)
- Bad Homburg (Deutschland)
- Terracina (Italien)
- Cabourg (Frankreich)
- Bad Mondorf (Luxemburg)
[Bearbeiten] Wirtschaft
Der Winter-, Sommer- und Kongreßtourismus (Europahaus) sorgt für jährlich 1,3 Millionen Übernachtungen und macht Mayrhofen zum zweitstärksten Tourismusort in Tirol. Daran angeschlossen ist entsprechende Infrastruktur im Handels-, Gewerbe- und Dienstleistungsbereich. Der Wochenspeicher Stillupp und das Krafthaus in Mayrhofen belegen die Bedeutung des Ortes für die Energiewirtschaft.
[Bearbeiten] Verkehr
Mayrhofen ist über die Zillertal-Bundesstraße erreichbar, die nahe Jenbach von der Inntalautobahn abzweigt. Der Ort ist auch Endstation der Zillertalbahn. Mayrhofen ist Ausgangspunkt der Penkenbahn.
[Bearbeiten] Besondere Bauwerke
Die neue Ahornbahn, die im Dezember 2006 in Betrieb geht, wird dann mit ihren 160-Personen-Kabinen die größte Pendelbahn Österreichs sein. Zu erwähnen ist noch die [Schneekarhuette], ein pyramidenförmiges Gebäude am Horberg auf einer Seehöhe von 2250 m.ü.d.M. Es ist dies nicht nur architektonisch ein Geheimtip sondern auch kullinarisch zu empfehlen .
[Bearbeiten] Weblink
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