Mettmann
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Düsseldorf |
Kreis: | Mettmann |
Geografische Lage: | Koordinaten: 51° 15' N, 6° 58' O 51° 15' N, 6° 58' O |
Höhe: | 125 m ü. NN |
Fläche: | 42,52 km² |
Einwohner: | 39.187 (31. Dezember 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 922 Einwohner je km² |
Erstmalig erwähnt: | 904 n. Chr. |
Postleitzahl: | 40822 |
Vorwahl: | 02104 |
Kfz-Kennzeichen: | ME |
Gemeindeschlüssel: | 05 1 58 024 |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Neanderstr. 85 40822 Mettmann |
Website: | www.mettmann.de |
E-Mail-Adresse: | info@mettmann.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Bodo Nowodworski |
Mettmann ist die Kreisstadt des gleichnamigen Kreises im Regierungsbezirk Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen. Die Stadt liegt östlich von Düsseldorf und westlich von Wuppertal.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Der Name "Mettmann" kommt aus dem altdeutschen, von "Medamana", was soviel wie "Am mittelsten Bach" bedeutet. Die erste urkundliche Erwähnung der Siedlung erfolgte im Jahre 904. Somit konnte Mettmann im Jahre 2004 sein 1100-jähriges Bestehen feiern.
Zu Mettmann gehört auch der am 1. Januar 1975 eingemeindete Ortsteil Metzkausen, der bis dahin als Sitz der Amtsverwaltung zum Amt Hubbelrath gehörte, das im Zuge der Kommunalen Neuordnung zu diesem Tag aufgelöst wurde. In dem an die Stadt Wülfrath angrenzenden Ortsteil Obschwarzbach haben sich nach 1945 bevorzugt Flüchtlinge und Spätaussiedler eine neue Heimat geschaffen.
[Bearbeiten] Kultur
Mettmann ist Sitz des für den Kreis Mettmann sendenden Lokalradios "Radio Neandertal". Bekanntheit erlangte Mettmann auch durch den im Januar 2004 erschienenen Kinofilm Samba in Mettmann mit Hape Kerkeling. Neben einer eigenen Stadthalle ist für das Kulturangebot von Bedeutung, dass Mettmann zum Einzugsbereich von vier Großstädten (Düsseldorf, Duisburg, Essen und Wuppertal) gehört.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Mettmann befindet sich derzeit in einer Phase der Umstrukturierung hin zu einer „Schlafstadt“ vor den Toren Düsseldorfs.
Es gibt in Mettmann noch zwei größere metallverarbeitende Zulieferfirmen für verschiedene Automobilhersteller. Da sind die Eisengießerei mit ca. 1.100 Beschäftigten und einer Kapazität von 190.000 Tonnen pro Jahr sowie eine Zieh-, Press- und Stanzteilproduktion mit ca. 250 Mitarbeitern.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Neandertal
Das Neandertal (auch: Neanderthal) gehört teilweise zu Mettmann. Es ist nach dem evangelischen Liederdichter Joachim Neander, der dort seine Spaziergänge zu machen pflegte, benannt. Hier wurden die Überreste des nach seinem Fundort benannten Neandertalers beim Kalksteinabbau gefunden. Heute ist das Neandertal ein beliebter Ausflugsort; das Neanderthal-Museum hat den berühmten Fund und die menschliche Urgeschichte zum Thema.
[Bearbeiten] Weitere Sehenswürdigkeiten
- historische Altstadt mit dem Marktplatz und den typisch bergischen Häusern mit schwarzer Schieferverkleidung und den meist grünen Schlagläden
- die kath. St.-Lambertus-Kirche
- die ehemals reformierte evangelische Kirche aus grauen Feldsteinen,
- die restaurierte Wassermühle am Goldberger Teich.
- Die alte Bürgermeisterei im Haus Mittelstraße 10 beherbergt ein kleines Heimatmuseum.
- das jährliche Heimatfest im August rund um den historischen Marktplatz mit anschließendem sonntäglichem Trödelmarkt
- der 9-tägige Blotschenmarkt, der in der Vorweihnachtszeit auf dem Marktplatz ausgetragen wird.
Ein Beispiel für die Zerstörung historischer Stadtkerne ist der Jubiläumsplatz im Stadtzentrum von Mettmann, der im Wandel der Zeit schon vielen Veränderungen unterlegen war. Hier wurden ab Mitte der 1960er Jahre viele historische Fachwerkhäuser durch moderne Plattenbauten (zum Beispiel Kreissparkassengebäude) ersetzt.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Bürgermeister
[Bearbeiten] Bildung
Für seine Einwohner hält Mettmann mit Ausnahme einer Gesamtschule sämtliche Schulformen, sowie eine eigene Musikschule, eine Volkshochschule und eine Stadtbibliothek vor.
[Bearbeiten] Schulen
[Bearbeiten] Grundschulen
drei Gemeinschaftsgrundschulen, eine katholische Grundschule
[Bearbeiten] Sekundarstufe I
- Anne Frank Schule
- Realschule Mettmann
- Konrad-Heresbach-Gymnasium
- Heinrich-Heine-Gymnasium
[Bearbeiten] Sekundarstufe II
- Konrad-Heresbach-Gymnasium
- Heinrich-Heine-Gymnasium
- Berufskolleg Neandertal
[Bearbeiten] Sonderschulen
- Sonderschule für Sprachbehinderte
- Erich-Kästner-Schule als Förderschule
- Hans-Helmich-Schule für geistig und körperlich Behinderte in Trägerschaft der Stiftung Hephata
[Bearbeiten] Sonstige
- Verwaltungsschule
- Fachseminar für Altenpflege
[Bearbeiten] Volkshochschule
- Volkshochschule Mettmann-Wülfrath
[Bearbeiten] Kirchen
- Römisch-katholische Kirchengemeinden St. Thomas Morus, St. Lambertus und Heilige Familie
- Evangelische Kirchengemeinde Mettmann
- Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten), Bahnstraße
- Christliche Versammlung am Königshof
- Christlich-Freikirchliche Gemeinde, Auf dem Hüls
- Adventistengemeinde Mettmann-Neandertal
- Neuapostolische Kirche, Seminarstraße 5 und Mozartstraße 104
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Konrad Heresbach
- Johannes Flintrop
- Kristina Bach, Schlagersängerin
- Andreas Frege ("Campino", Die Toten Hosen)
- Andreas Meurer ("Andi", Die Toten Hosen)
- Sebastian Büttner, Autor und Journalist
- Max Roth, Sänger und Entertainer
- Marcel Siem, Profigolfer
[Bearbeiten] Partnerstädte
[Bearbeiten] Verkehr
In Mettmann endet die Regiobahn-Linie S 28 (Mettmann - Erkrath - Düsseldorf - Neuss -Kaarst). Die Linie soll in absehbarer Zeit nach Wuppertal ausgebaut werden, eine Erweiterung zum Flughafen Mönchengladbach war ebenfalls im Gespräch. Mit dem Auto ist Mettmann über die A 3 (Ausfahrt Düsseldorf-Hubbelrath/Mettmann), A 46 (Ausfahrt Wuppertal-Lüntenbeck), A 44 (Ausfahrt Ratingen/Schwarzbachtal) und die B 7 (aus Richtung Düsseldorf/Wuppertal) erreichbar. Der Düsseldorfer Flughafen ist in 25 Minuten mit dem Auto zu erreichen. Der übrige öffentliche Nahverkehr wird durch die Rheinbahn betrieben.
Zwischen dem 19. Juli 1909 und dem 17. Mai 1952 verkehrten hier die Straßenbahnen der Kreis Mettmanner Straßenbahn GmbH.
[Bearbeiten] Sport
Der Verein Mettmanner TV spielte von 1969 bis 1974 5 Jahre lang in der Tischtennisbundesliga. 1971/72 wurde er Deutscher Meister mit den Spielern Jochen Leiß, Rolf Jäger, H.J.Offergeld, E.Schneider, K.Hirsch und K.Walbaum.
Der zur Zeit mitgliederstärkste Sportverein ist "Mettmann-Sport". Er wurde am 17. Januar 2005 in das Vereinsregister aufgenommen und tritt die Nachfolge dreier alteingesessener Mettmanner Vereine (MTV, MSC, TSV Metzkausen) an.
[Bearbeiten] Weblinks
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