Mord im Pfarrhaus
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Mord im Pfarrhaus |
Originaltitel: | Keeping Mum |
Produktionsland: | UK |
Erscheinungsjahr: | 2006 |
Länge (PAL-DVD): | 103 Minuten |
Originalsprache: | englisch |
Altersfreigabe: | FSK 6 |
Stab | |
Regie: | Niall Johnson |
Drehbuch: | Richard Russo, Niall Johnson |
Produktion: | Julia Palau, Matthew Payne |
Musik: | Dickon Hinchliffe |
Kamera: | Gavin Finney |
Schnitt: | Jonathan Sales, Robin Sales |
Besetzung | |
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Mord im Pfarrhaus ist ein Film von Regisseur Niall Johnson und wurde im Jahr 2005 in Großbritannien gedreht.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Der liebenswerte, aber etwas weltfremde Vikar Walter Goodfellow (Rowan Atkinson) lebt mit seiner Frau Gloria (Kristin Scott Thomas) und ihren Kindern Holly und Petey in der kleinen englischen Gemeinde Little Wallop. In seinem Bestreben, seiner Gemeinde ein guter geistiger Führer, für alle da zu sein und auch noch eine wichtige Predigt für ein Konvent zu schreiben, entgeht ihm, wie einsam und vernachlässigt sich seine Frau fühlt. Sie wendet sich frustriert ihrem amerikanischen Golflehrer Lance (Patrick Swayze) zu und plant sogar, mit ihm nach Mexiko durchzubrennen.
Auch die Probleme seiner Kinder gehen völlig an Walter vorbei. Er scheint kaum mitzubekommen, dass seine 17jährige Tochter Holly ihre Freunde ständig wechselt und dass Petey von anderen Kindern in der Schule gehänselt und verprügelt wird.
Erst die neue Haushälterin, Grace Hawkins (Maggie Smith), scheint die Probleme der Familie in den Griff zu bekommen, wenn auch mit reichlich ungewöhnlichen Mitteln.
Kläffende Köter und neugierige Nachbarn entsorgt sie im Gartenteich, ebenso verfährt sie mit Glorias Geliebten Lance, der auch für Holly eine Schwäche hat.
Peteys Peinigern, die ständig mit ihren Fahrrädern unterwegs sind, versagen auf einer abschüssigen Straße die Bremsen, nachdem sich Grace daran zu schaffen gemacht hat. Petey denkt, er habe durch sein Zauberwort "Broccoli" die Stürze verursacht und gewinnt aus dem Vorfall neues Selbstvertrauen.
Walter hingegen findet durch religiöse Witze seinen Humor wieder und wendet sich, animiert durch Graces Leseart der Bibel, insbesondere eines Psalms, auch wieder seiner Frau zu. Auch das Verfassen der Rede für den Konvent fällt ihm nun viel leichter und so wird diese Rede für ihn zu einem großen Erfolg.
Doch lange kann Grace ihre Geheimnisse nicht für sich behalten, denn Gloria und Holly erfahren durch eine Fernsehsendung, dass sie die "Koffer-Mörderin" ist, die erst vor kurzem aus der Haft entlassen wurde. Diese hatte vor etwa 40 Jahren ihren Mann, von dem sie schwanger war, und seine Geliebte umgebracht und in ihrem großen Schrankkoffer untergebracht. Auslaufendes Blut hatte während der Zugreise den Schaffner auf den Kofferinhalt aufmerksam gemacht.
Um sicher zu sein, wollen Gloria und Holly sehen, was im Schrankkoffer in Graces Zimmer ist. Dabei werden sie von ihr erwischt und stellen sie zur Rede. Grace gibt ihre Taten offen zu und offenbart auch noch ein weiteres Geheimnis: Sie ist Glorias Mutter.
Während sie Lance im Gartenteich versenken, vermuten sie, dass sie von ihrer neugierigen Nachbarin beobachtet worden sind. Als diese am nächsten Tag zu Besuch kommt, will Grace, die nur einen Teil des Gespräches mitbekommen hat und denkt, dass ihr Geheimnis entdeckt wurde, die alte Dame mit der Bratpfanne erschlagen. Das war zwar nur ein Missverständnis, aber die Nachbarin stirbt vor Schreck.
Nach diesem Vorfall verlässt Grace das Haus der Familie, um nicht noch mehr Ärger hervorzurufen. Als Gloria einige Zeit später mit der Tatsache konfrontiert wird, dass der Teich, in dem die Leichen liegen, trocken gelegt werden muss, zögert sie nicht, sich den Methoden ihrer Mutter zu bedienen.
[Bearbeiten] Kritiken
Ulf Lepelmeier schreibt für filmstarts.de: „Mord im Pfarrhaus“ präsentiert sich als Komödie mit minimalen Krimiversatzstücken, welche das Prädikat „very british“ mehr als verdient. Nicht nur, dass eine namenhafte Darstellerriege des Empires vor der Kamera steht, es wird zudem auch ständig irgendjemandem Tee angeboten, es gibt bissige Dialoge im Sitcom-Gewand und auch der berühmte trockene englische Humor kommt nicht zu kurz.
br-online.de urteilt: In feiner englischer Art, eine mord-lustige Komödie, die gegen Ende allerdings getrost noch etwas giftiger hätte ausfallen können.
Marcus Wessel für critic.de: Doch mit der angestaubten Sechziger-Jahre-Attitüde von Johnson und seinem Co-Autor Richard Russo ist jeder Angriff auf Sitte und kleinbürgerliche Moral a priori zum Scheitern verurteilt. Überhaupt fragt man sich, wie Johnson nach seinem miserablen Drehbuch zum Mystery-Thriller White Noise (2005) nochmals die Gelegenheit bekam, ein weiteres Skript abzuliefern und dabei sogar selbst Regie zu führen.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
Kristin Scott Thomas ist als "Brtitische Schauspielerin des Jahres" für den ALFS Award nominiert.