Odernheim am Glan
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Landkreis: | Bad Kreuznach |
Verbandsgemeinde: | Bad Sobernheim |
Fläche: | 13,26 km² |
Einwohner: | 1.900 (März 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 136 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 55571 |
Vorwahl: | 06755 |
Kfz-Kennzeichen: | KH |
Offizielle Website: | www.odernheim.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Thomas Langguth (SPD) |
Gemeinderat: (Wahl am 13. Juni 2004 |
SPD 51,4% (-4,5) - 9 Sitze (=) CDU 32,9 % (+16,4) - 5 Sitze (+2) WGR 15,7% (-6,5) - 2 Sitze (-1) Andere 0,0% (-5,4) - 0 Sitze (-1) |
Odernheim am Glan ist ein Ort in der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz (Deutschland). Der Ort befindet sich an der Mündung des Glan in die Nahe.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Der Ort wurde 976 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt 1349 das Stadtrecht. 1108 wurde auf dem Disibodenberg am Zusammenfluss von Glan und Nahe bei Odernheim ein Benediktinerkloster gegründet. 1112 traten Jutta von Sponheim (um 1092-1136), Hildegard von Bingen (1098-1179) und ein weiteres Mädchen in eine eigens für sie eingerichtete Frauenklause des Benedikterklosters auf dem Disibodenberg ein. Ungeachtet ihres Beinamens "von Bingen" hielt sich Hildegard die längste Zeit ihres Lebens auf dem Disibodenberg bei Odernheim auf. 1147 trat Hildegard nach einer Vision dafür ein, auf dem Rupertsberg am Zusammenfluss von Nahe und Rhein bei Bingen ein Frauenkloster errichten zu lassen. Dorthin wollte sie mit der immer größer werdenden Frauengruppe des Benediktinerklosters auf dem Disibodenberg ziehen. 1150 zog Hildegard mit 18 Nonnen vom Disibodenberg in das Frauenkloster auf dem Rupertsberg ein.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Zu den Nachbargemeinden Odernheims zählen Rehborn, Staudernheim, Duchroth, Boos und Lettweiler.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Bauwerke
Sehenswert ist der historische Ortskern mit dem Rathaus von 1541 und der teilweise erhaltenen Stadtmauer mit Stadttor, sowie das Zweibrücker Schloss. Besonders erwähnenswert ist die Ruine des Klosters Disibodenberg, wo Hildegard von Bingen einen Teil ihres Lebens verbrachte und ihre bedeutenden Werke begann.
[Bearbeiten] Kultur
[Bearbeiten] Vereine
Odernheim besitzt eine sehr vielfältige Vereinswelt. Zu den Vereinen zählen unter Anderem ein Turnverein, ein Fußballverein sowie mehrere Gesangsvereine.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Zu den alljährlichen Odernheimer Veranstaltungen zählt die Kerb im Herbst und der Weihnachtsmarkt in der Adventszeit.
[Bearbeiten] Wirtschaft
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
Zahlreiche mittelständische Unternehmen sowie Handwerksbetriebe sind im Ort ansässig.
[Bearbeiten] Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Odernheim ist an der L234 und L235 sowie der K78 gelegen. Die nächst gelegenen Bundesstraßen sind die B41 sowie die B420 welche je 6-7km entfernt sind.
[Bearbeiten] Bildung
Odernheim besitzt einen Kindergarten sowie eine Grundschule.
[Bearbeiten] Tourismus
Odernheim ist an der Draisinenstrecke zwischen Altenglan und Staudernheim gelegen, was den Ort zunehmend bei Touristen bekannt macht. Mehrere Gästehäuser bieten Übernachtungsmöglichkeiten im Ort.
[Bearbeiten] Sonstiges
[Bearbeiten] Paläontologie
Bei Odernheim am Glan erstreckte sich in der Rotliegend-Zeit, dem älteren Abschnitt des Perm, vor etwa 290 Millionen Jahren ein Süßwassersee, in dem bis zu 2 Meter lange räuberische Urlurche (Sclerocephalus haeuseri) lebten. Weltweit bekannt sind die kleinen Branchiosaurier (Kiemensaurier) Apateon pedestris und Micromelerpeton credneri von Odernheim. An dieser Fundstelle kamen auch fossile Eintagsfliegen zum Vorschein. Als exzellenter Kenner der fossilien Tierwelt von Odernheim gilt der im Ort wohnende Amateurpaläontologe Klaus Krätschmer. Fossilien aus Odernheim werden im Paläontologischen Museum in Nierstein gezeigt.
[Bearbeiten] Weblinks
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