Opel Rekord B
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Der Opel Rekord B ist ein Mittelklassewagen der Adam Opel AG in Rüsselsheim. Dieser Typ ist ein Übergangsmodell; er wird von Juli 1965 bis Juni 1966 noch nicht mal ein ganzes Jahr gebaut, davon nur acht Monate ausgeliefert und dann vom sehr erfolgreichen Opel Rekord C abgelöst. Die Karosserie wird im Vergleich zu seinem Vorgänger Opel Rekord A nur geringfügig modifiziert, er erhält nun Rechteckscheinwerfer, einen geänderten Kühlergrill und runde Heckleuchten, welche in ähnlicher Form später auch beim Opel Manta A und beim Opel GT erschienen.
Er ist als zwei- und viertürige Limousine, als Kombi und als Coupé erhältlich. Im Unterschied zum Fahrwerk des Rekord A erhält er eine verbreiterte hintere Achse. Die Zugstreben-Achse vorne wird vom A-Modell übernommen. Auch das Armaturenbrett und die Innenausstattung entspricht größtenteils dem Vorgängermodell.
Mit dem Rekord B wird eine neuentwickelte Motorengeneration eingeführt, welche die technisch längst überholten und an der Leistungsgrenze angelangten Vorkriegsaggregate ablöste: Vierzylinder-Reihenmotoren mit obenliegender Nockenwelle, die Opel als "CIH-Motoren" bezeichnet. "CIH" steht für "Camshaft In Head", Nockenwelle im Zylinderkopf. Die Ventile werden nun nicht mehr über lange Stößelstangen und Kipphebel bewegt, sondern von der in den Zylinderkopf verlegten Nockenwelle über kurze Tassenstößel und Kipphebel betätigt. Auch wird der Ventiltrieb nicht mehr über Stirnräder gesteuert, diese Aufgabe übernimmt fortan eine stabile Duplexkette. Das konstruktive Potenzial dieser Motoren reichte sehr erfolgreich bis in die Mitte der 1980er Jahre.
Motorenprogramm:
- 1,5 Liter N 60 PS
- 1,7 Liter S 75 PS
- 1,9 Liter S 90 PS
- 2,6 Liter-Sechszylinder 100 PS (aus dem Opel Kapitän A)
Heute ist der Rekord B nicht zuletzt wegen seiner kurzen Produktionszeit zur begehrten Rarität geworden.
Noch seltener als der Rekord B sind die auf gleicher Karosserieform basierenden Opel Olympia-Sparmodelle, die nur eine Grundausstattung und ein lenkradgeschaltetes Dreiganggetriebe hatten. Es waren die letzten Opel-Modelle, bei denen die Heizung einen Aufpreis kostete. Die nächsten Opel-Fahrzeuge mit dem Schriftzug "Olympia" waren keine Sparversionen mehr, sondern luxuriös aufgewertete Varianten des Opel Kadett B.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Vorgänger- und Nachfolgemodell
Vorgänger Opel Rekord A |
Opel Rekord B 1965-1966 |
Nachfolger Opel Rekord C |
Corsa | Tigra TwinTop | Astra | Vectra | Signum | GT | Zafira | Agila | Meriva | Antara | Movano | Vivaro | Opel Combo
Kompaktklasse: Kadett (Modelle: A B C D E) | Astra (F G )
Mittelklasse: Olympia A | Ascona | Manta | Calibra
Obere Mittelklasse: Olympia | Olympia Rekord | Rekord (P1 P2 A B C D E) | Commodore | Omega
Oberklasse: Kapitän | Super 6 | Kapitän P1 | Kapitän P-LV | Kapitän/Admiral/Diplomat (Serie A Serie B) | Senator | Opel Monza
Vans: Sintra
Geländewagen: Monterey | Frontera
Nutzfahrzeug: Blitz | Arena
Historische Modelle: Doktorwagen 5/12 | Laubfrosch | RAK2 | P4 | Kadett I | GT2