Osteomalazie
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Osteomalazie ist eine Krankheit, die sich symptomatisch durch eine schmerzhafte Knochenerweichung äußert. Die Osteomalazie ist eine Stoffwechselstörung, die im Erwachsenenalter auftritt. Das der Osteomalazie entsprechende Krankheitsbild im Kindesalter ist die Rachitis. Die Osteomalazie hat eine Skelettveränderung zur Folge, die durch eine unzureichende Mineralisierung der Grundsubstanz hervorgerufen wird.
[Bearbeiten] Ursachen
Histologisch zeichnet sich die Osteomalazie durch ein abnorm hohes Verhältnis der weichen Knochenmatrix zum mineralisierten Knochen aus. Es sind über 30 Ursachen und verwandte Krankheiten bekannt.
Die wichtigsten Ursachen sind:
- Vitamin-D-Mangelzustände
- Vitamin-D-Hormon-Stoffwechselstörungen
- renale tubuläre Funktionsstörungen z.B. Phosphatdiabetes bei Kindern
- Phosphatasemangel
- Knochenmatrixstörungen
- Fluoridtherapie
- Therapie mit Fumaderm
[Bearbeiten] Diagnose
Osteomalazie durch röntgen zu diagnostizieren kann schwierig sein. Manche Befunde, wie Osteopenie oder Vergröberung der Trabekel sind sehr unspezifisch und für die Diagnose wenig hilfreich. Im Allgemeinen ist alles was man sieht eine diffuse Osteopenie, die genauso aussieht wie bei Osteoporose-Patienten. In seltenen Fällen ist auf Röntgenaufnahmen eine spezifischere Ausbildung der unmineralisierten Knochenmatrix zu erkennen. Gelegentlich sieht man gebogene Knochen bei erwachsenen Patienten. Im Allgemeinen aber ist die Knochenbiopsie für die Diagnose von Osteomalazie viel hilfreicher als eine Radiografie.
[Bearbeiten] Behandlung und Vorbeugung
Die Behandlung erfolgt durch die zusätzliche Aufnahme von Kalzium, Phosphat und Vitamin D. Sonnenbäder fördern die Bildung von Vitamin D in der Haut, Lebertran enthält viel Vitamin D.
Siehe auch: Vitamine
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