Palladios
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Palladios (Palladius) von Helenopolis (* um 364 in Galatien (Kleinasien); † um 430 in Aspuna) war christlicher Mönch, Schriftsteller und Bischof.
[Bearbeiten] Leben
Als junger Mann ging Palladios um 390 nach Ägypten, um das Leben der Mönche kennenzulernen. Nach etwa zehnjährigem Aufenthalt bei den ägyptischen Mönchen, wo er Euagrios Pontikos (346 - 399/400), den er seinen Lehrer nannte, kennenlernte, verließ Palladios während der origenistischen Streitigkeiten - aus (vorgeschobenen?) gesundheitlichen Gründen - um 400 Ägypten (vgl. mit Johannes Cassianus, um 360 - 435). Er reiste nach Palästina, wo er das dortige Mönchtum kennenlernte und ging nach Konstantinopel zu Bischof Johannes Chrysostomos (um 345 - 407), der ihn zum Bischof von Helenopolis in Bithynien ernannte.
[Bearbeiten] Werk
Im Exil in Syene verfasste Palladios um das Jahr 408 den Dialogus de vita Ioannis Chrysostomi, einen Bericht der Verfolgung des Johannes Chrysostomos. Um 420 schrieb er die Historia Lausiaca im Auftrag des Lausos (oder Lauson), Eunuch und Kämmerer der Kaiser Arkadios und Theodosius II., der höchste Beamte des byzantinischen Kaiserhofes (Palladius, Historia Lausiaca - Die frühen Heiligen der Wüste; herausgegeben und übersetzt von Jacques Laager, 1987 Manesse Verlag Zürich). Darin schildert Palladios seine Begegnungen und Gespräche mit den frühen Mönchen in Ägypten und Palästina und mit deren Bewunderern und Förderern.
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Palladios |
KURZBESCHREIBUNG | christlicher Schriftsteller, Bischof |
GEBURTSDATUM | um 364 |
GEBURTSORT | Galatien |
STERBEDATUM | um 430 |
STERBEORT | Aspuna |