Pfettendach
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Das Pfettendach ist die gebräuchlichste Konstruktion bei Dachstühlen. Auf der Außenhaut des Bauwerks werden Pfetten befestigt, die die Last der Sparren auf die Außenhaut sowie auf die tragenden Innenwände verteilen. Die Dachlasten werden bei einem Pfettendach im Gegensatz zum Kehlbalkendach senkrecht abgetragen. Das Pfettendach ermöglicht durch den Einsatz der Mittelpfetten größere Sparrenlängen und somit die Ausführung größerer Bauwerke. Die Pfettenbezeichnungen sind Fuß-, Mittel- und Firstpfette.
Pfettendächer werden nach Anzahl der Pfetten bezeichnet. Dabei werden nur die Pfetten gezählt, die nicht auf Traufhöhe (diese Pfetten bezeichnet man als Fußpfetten ) liegen. Das erste Bild zeigt ein Längs- und Querschnitt durch ein Pfettendach mit einfach stehendem Stuhl.
Ein Dachstuhl mit einer First- und zwei Mittelpfetten wird als Pfettendach mit dreifach stehendem Stuhl bezeichnet, zu sehen im zweiten Bild.
Mit dem Pfettendach können sehr komplexe Dachformen gebaut werden. Durch die Flexibilität der Konstruktion sind der Dachform kaum Grenzen gesetzt. Grat- und Kehlsparren sind nur bei dieser Konstruktionsart möglich.
Siehe auch: Sparrendach, Zimmerer.