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Phil Collins - Wikipedia

Phil Collins

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Phil Collins bei Umbria Jazz (Perugia), 1996
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Phil Collins bei Umbria Jazz (Perugia), 1996

Phil Collins (* 30. Januar 1951 in Chiswick, London; eigentlich Philip David Charles Collins) ist ein britischer Rock/Pop-Sänger, Schlagzeuger, Komponist und Schauspieler. Er spielt mehrere Musikinstrumente (Key,Drums,Gitarre,Dudelsack, u.a.) wurde jedoch zunächst durch sein exzellentes Schlagzeugspiel bekannt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Biografie

[Bearbeiten] Kindheit

Bereits als Kind betätigte sich Collins als Schauspieler. Als 14-Jähriger spielte er in der Westend-Produktion Oliver! mit. Er spielte dort die Rolle des Artful Dodger. Erste Schlagzeugerfahrungen sammelte er in der Schulband The Real Thing. Später spielte er bei Freehold und Flaming Youth mit; mit letzterer nahm er auch eine LP auf (Ark II, 1970). Im Herbst 1970 trat er der Gruppe Genesis bei und wurde ihr Schlagzeuger. Der Linkshänder Collins spielt Schlagzeuge der Firma Gretsch sowie Becken der kanadischen Firma Sabian. Er benutzt Toms ohne Resonanzfell.

[Bearbeiten] Sänger von Genesis

Nachdem Peter Gabriel 1975 Genesis verlassen hatte, übernahm Collins auch die Rolle des Sängers. Die Band hatte mit ihm in den 1980ern und frühen 1990ern ihre kommerziell erfolgreichste Zeit. 1996 verließ Collins Genesis, um sich nur auf seine Solokarriere zu konzentrieren und auch um mehr Zeit für sein Privatleben zu haben. 2006 kehrte er zu Genesis zurück und geht mit ihnen 2007 auf Tournee.

[Bearbeiten] Schlagzeuger bei Brand X

Von 1976 bis 1980 war Collins auch Schlagzeuger bei Brand X, einer Jazzrock-Band, die er mit der Möglichkeit der Improvisation als Ausgleich zu der Arbeit mit Genesis und als Horizonterweiterung sah. Hier rekrutierte er den Keyboarder Peter Robinson (früher bei Quatermass), der später auch auf seinem Solo-Album Hello, I Must Be Going zu hören ist.

[Bearbeiten] Solokarriere

1981 begann Collins seine Solokarriere. Bereits die erste Single - "In the Air Tonight" - wurde ein Welthit, und das folgende Debütalbum Face Value verkaufte sich sehr gut.

Am 13. Juli 1985 nahm Collins an beiden Teilen des Live-Aid-Konzerts teil. In London trat er zusammen mit Sting auf. Anschließend flog er mit der Concorde nach New York und per Helikopter weiter nach Philadelphia. Dort übernahm er beim Auftritt von Led Zeppelin den Part des 1980 verstorbenen Schlagzeugers John Bonham und spielte zudem Schlagzeug für Eric Clapton.

[Bearbeiten] Schauspielerische Tätigkeit

Neben der musikalischen Arbeit verfolgte der 1,75 m große Brite die Schauspielerei: 1986 war Collins in einer Folge von Miami Vice ("Phil The Shill"/ deutsch: "Phils Tricks") zu sehen. Er spielt dort einen kleinen Betrüger, der am Ende ungeschoren davonkommt. 1988 spielte Collins im Film Buster den Titelhelden, Buster Edwards. Der Film bekam meist wohlwollende Kritiken, konnte sich aber an der Kinokasse nicht durchsetzen.

1992 verkörperte Collins den Versicherungsvertreter Roland Copping in der schwarzen Komödie Frauds (dt. Ein schräger Vogel).

[Bearbeiten] Filmmusiker

Collins ist ein sehr erfolgreicher Komponist und wurde in jüngster Zeit mehrmals von Disney für Filmmusiken unter Vertrag genommen, beispielsweise für Disney's Tarzan und Bärenbrüder. Im September 2005 erschien die deutschsprachige Version der DVD Tarzan 2, zu der er auch wieder Filmmusik und zwei kurze Gesangsstücke beisteuert.

Phil Collins bei einem Konzert in Düsseldorf (2005)
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Phil Collins bei einem Konzert in Düsseldorf (2005)

[Bearbeiten] Kompositorische Arbeit

Collins benutzt für seine Lieder keine konventionelle Notationsform, sondern spielt seine Musik direkt über Tasteninstrumente in dafür vorgesehende Musikprogramme. Seine musikalischen Fähigkeiten zeigte er besonders bei der Produktion des Albums Both Sides (1993). Hierauf spielte er sämtliche Instrumente selbst ein. Gelegentlich wird jedoch behauptet, daß die meisten Instrumente gesampelt wurden, was anders gar nicht möglich wäre.

[Bearbeiten] Familie

Collins war von 1975 bis 1982 mit Andrea Bertorelli verheiratet. Aus dieser Ehe stammt Sohn Simon, * 1976. Bertorellis Tochter Joely, * 1973 wurde später von Collins adoptiert). In zweiter Ehe war Collins von 1984 bis 1996 mit Jill Tavelman verheiratet. Sie haben eine Tochter namens Lily (*1989).

Nach der Scheidung von Tavelman zog Collins in die Schweiz. Dort heiratete er 1999 Orianne Cevey. Sie bekamen die Söhne Nicholas Grev Austin (*2001) und Matthew Thomas Clemence (*2004). Seit Anfang des Jahres 2006 leben Collins und Cevey getrennt.

[Bearbeiten] Abschiedstournee

Seit 2000 leidet Collins an den Folgen eines Hörsturzes infolge eines Virusinfekts, was ihn dazu bewog, in Zukunft auf Marathon-Tourneen rund um den Erdball zu verzichten. 2004 und 2005 erfolgte die First Final Farewell Tour, die ihn in zwei Abschnitten durch Europa, Nordamerika, Israel und die Vereinigten Arabischen Emirate führte.

Im Sommer 2007 folgt jedoch noch eine Genesis Tournee (mit Phil Collins) durch mehrere Stadien Europas.

Phil Collins verkaufte weltweit über 155 Mio. Alben (314 Mio. Alben zusammen mit Genesis).

[Bearbeiten] Diskografie

[Bearbeiten] Alben

(US # 7, GB # 1 (3 Wochen), D # 2, weltweit: 19 Mio.)

(US # 8, GB # 2, D # 6, weltweit: 15 Mio.)

(US # 1 (7 Wochen), GB # 1 (5 Wochen), D # 1 (9 Wochen), weltweit: 32 Mio.)

(weltweit: 1 Mio.)

(US # 1 (4 Wochen), GB # 1 (15 Wochen), D # 1 (17 Wochen), weltweit: 26 Mio.)

  • 1990: Serious Hits…Live! (live)

(US # 11, GB # 2, D # 1 (9 Wochen), weltweit: 22 Mio.)

(US # 13, GB # 1 (1 Woche), D # 1 (8 Wochen), weltweit: 10 Mio.)

(US # 23, GB # 4, D # 1 (2 Wochen), weltweit: 5 Mio.)

(US # 18, GB # 1 (1 Woche), D # 2, weltweit: 15 Mio.)

(GB # 103, D # 47, weltweit: 1 Mio.)

(US # 5, D # 6, USA weltweit: 2 Mio.)

(US # 30, GB # 15, D # 3, weltweit: 5 Mio.)

(US # 52, D # 24)

  • 2004: Love Songs... A Compilation … Old & New

(US # 51, GB # 9, D # 8, weltweit: 3 Mio.)

(GB # 4, weltweit: 1 Mio.)

  • (*) internationale Soundtrack-Ausgaben, auf denen Phil Collins in unterschiedlichen Sprachen singt: Englisch (international), Deutsch, Französisch (Frankreich), Französisch (Québec), Spanisch (Spanien), Spanisch (Südamerika), Italienisch
  • (**) internationale Soundtrack-Ausgaben, auf denen Phil Collins in unterschiedlichen Sprachen singt: Englisch (international), Deutsch, Französisch (Frankreich), Französisch (Québec), Spanisch, Japanisch
  • (^) Soundtracks tlws. auch erhältlich in Sprachen, in denen Phil Collins nicht singt, für die jedoch auch seine Originalinstrumentalisierung verwendet wurde: u.a. Dänisch, Schwedisch, Norwegisch, Kroatisch, Mandarin, Kantonesisch, Holländisch, Flämisch, Polnisch, Finnisch, Portugiesisch

[Bearbeiten] Weitere Soundtracks (einzelne Lieder)

  • 1984: Against All Odds Soundtrack (US # 12, GB # 29) ("Against All Odds (Take A Look At Me Now))
  • 1985: White Nights Soundtrack (US # 17) ("Separate Lives" (feat. Marilyn Martin))
  • 1988: Buster Soundtrack (US # 54, GB # 2, D # 4) ("Two Hearts", "Big Noise", "A Groovy Kind Of Love")

[Bearbeiten] Singles

  • 1981:
    • "In the Air Tonight" (US # 19, GB # 2, D # 1 (13 Wochen))
    • "I Missed Again" (US # 19, GB # 14, D # 23)
    • "If Leaving Me Is Easy" (GB # 17, D # 61)
  • 1982:
    • "Thru These Walls" (GB # 65)
    • "You Can't Hurry Love" (US # 10, GB # 1 (2 Wochen), D # 3)
    • "Don't Let Him Steal Your Heart Away" (GB # 45)
    • "I Don't Care Anymore" (US # 39)
    • "Why Can't It Wait 'til Morning"
    • "I Cannot Believe It's True" (US # 79)
  • 1984:
    • "Against All Odds (Take A Look At Me Now)" (US # 1 (3 Wochen), GB # 2, D # 9)
    • "Easy Lover" (feat. Philip Bailey) (US # 2, GB # 1 (4 Wochen), D # 5)
  • 1985:
    • "Sussudio" (US # 1 (1 Woche), GB # 12, D # 17)
    • "One More Night" (US # 1 (2 Wochen), GB # 4, D # 10)
    • "Take Me Home" (US # 7, GB # 19)
    • "Don't Lose My Number" (US # 4)
    • "Separate Lives" (feat. Marilyn Martin) (US # 1 (1 Woche), GB # 4, D # 50)
  • 1988:
    • "A Groovy Kind Of Love" (US # 1 (2 Wochen), GB # 1 (2 Wochen), D # 3)
    • "Two Hearts" (US # 1 (2 Wochen), GB # 6, D # 3)
  • 1989:
    • "Another Day In Paradise" (US # 1 (4 Wochen), GB # 2, D # 1 (10 Wochen))
    • "I Wish It Would Rain Down" (US # 3, GB # 7, D # 8)
    • "Do You Remember?" (US # 4, GB # 57)
    • "Something Happened On The Way To Heaven" (US # 4, GB # 15)
    • "That's Just The Way It Is" (GB # 26)
    • "Hang In Long Enough" (US # 23, GB # 34)
  • 1990:
    • "Do You Remember?" (live) (GB # 57)
    • "Who Said I Would" (live) (US # 73)
  • 1993:
    • "Hero" (feat. David Crosby) (US # 44, GB # 56, D # 51)
    • "Both Sides Of The Story" (US # 25, GB # 7, D # 12)
    • "Everyday" (US # 24, GB # 15, D # 35)
    • "We Wait And We Wonder" (US # 125, GB # 45, D # 52)
  • 1996:
    • "Dance Into The Light" (US # 45, GB # 9, D # 42)
    • "It's In Your Eyes" (US # 77, GB # 30)
    • "Wear My Hat" (GB # 43, D # 81)
    • "No Matter Who" (D # 69)
    • "The Same Moon" (D # 87)
  • 1998:
    • "True Colours" (US # 66, GB # 26, D # 35)
  • 1999:
    • "You'll Be In My Heart" (US # 21, GB # 17, D # 20)
    • "Strangers Like Me" (D # 29)
    • "Son Of Man" (D # 68)
    • "Two Worlds" (D # 43)
  • 2002:
    • "Can't Stop Loving You" (US # 76, GB # 28, D # 11)
    • "Wake Up Call" (D # 87)
    • "The Least You Can Do"
  • 2003:
    • "Look Through My Eyes" (GB # 61, D # 51)
    • "No Way Out" (D # 74)

[Bearbeiten] Weitere Songs auf Alben anderer Künstler

[Bearbeiten] DVDs

  • 1998: Live & Loose in Paris
  • 2002: Face Value
  • 2003: Seriously Live in Berlin (Aufnahme von 1990, zuvor nur auf VHS)
  • 2003: A Life Less Ordinary
  • 2004: Finally… The First Farewell Tour

[Bearbeiten] Filmografie

  • 1964 Yeah Yeah Yeah ... als sitzender Fan
  • 1967 Ein Hornvieh mit Namen Amalie ... als Mike Lucas
  • 1968 Tschitti Tschitti Bäng Bäng ... als Kind mit einer Bandage im Gesicht
  • 1985 Miami Vice ... Gastauftritt in der Folge "Phils Tricks"
  • 1988 Buster ... als Buster Edwards
  • 1989 The Who Live, Featuring the Rock Opera Tommy (Fernsehfilm) ... als Uncle Ernie
  • 1991 Hook ... als Inspector Good
  • 1993 ...und das Leben geht weiter... (Fernsehfilm) ... als Eddie Papasano
    • Ein schräger Vogel ... als Roland Copping
  • 1994 Calliope (Kurzfilm) ... als Jackson Dover
  • 1995 Balto - Ein Hund mit dem Herzen eines Helden ... als Stimme von Muk und Luk
  • 1998 Die Musterknaben
  • 2003 Das Dschungelbuch 2 ... als Stimme von Lucky

[Bearbeiten] Musicals

  • 2006: Tarzan (New York City, USA)
  • 2007: Tarzan (Scheveningen, Niederlande)
  • 2008: Tarzan (Deutschland)

[Bearbeiten] Preise

[Bearbeiten] Grammy Awards

[Bearbeiten] Auszeichnungen

[Bearbeiten] Nominierungen

  • 1984: Beste Männliche Gesangsdarbietung - Rock ("I Don't Care Anymore" (1982))
  • 1985:
    • Song des Jahres ("Against All Odds (Take A Look At Me Now)" (1984))
    • Bestes Filmmusik-Album (Against All Odds Soundtrack (1984)), zusammen mit anderen Künstlern
    • Bestes Musik-Kurzvideo (Phil Collins Video (1984))
  • 1986:
    • Beste Darbietung eines Dous oder Gruppe mit Gesang ("Easy Lover" (1984)), zusammen mit Philip Bailey
    • Bestes Musik-Kurzvideo ("Do They Know It's Christmas" (1984)), zusammen mit anderen Künstlern (Band Aid)
    • Bestes Musik-Kurzvideo (No Jacket Required Video (1985))
  • 1989: Beste Männliche Gesangsdarbietung - Pop ("A Groovy Kind Of Love" (1988))
  • 1991:
    • Album des Jahres (...But Seriously (1989))
    • Song des Jahres ("Another Day In Paradise" (1989))
    • Beste Männliche Gesangsdarbietung - Pop ("Another Day In Paradise" (1989))
    • Beste Instrumentaldarbietung - Pop ("Saturday Night And Sunday Morning" (1989))
    • Produzent des Jahres (...But Seriously (1989)), zusammen mit Hugh Padgham
    • Beste Abmischung einer Aufnahme (...But Seriously (1989)), für Hugh Padgham
    • Bestes Musik-Langvideo (The Singles Collection (1990))
    • Bestes Musik-Kurzvideo ("Another Day In Paradise" (1989))
  • 1997: Beste Instrumental-Bearbeitung einer Aufnahme mit Gesang ("Do Nothin' Till You Hear From Me" aus Quincy Jones' Album Q's Jook Joint (1995)), für Quincy Jones und Sam Nestico
  • 2000: Bester Film-Song ("You'll Be In My Heart" aus Disney's Tarzan (1999))

[Bearbeiten] American Music Awards

[Bearbeiten] Auszeichnungen

[Bearbeiten] Nominierungen

  • 1986:
    • Favorisiertes Album (Pop/Rock) (No Jacket Required (1985))
    • Favorisierter Männlicher Künstler (Pop/Rock) (No Jacket Required (1985))
    • Favorisiertes Video (Pop/Rock) ("Easy Lover" (1984)), zusammen mit Philip Bailey
    • Favorisierter Männlicher Video-Künstler (Pop/Rock) (No Jacket Required Video (1985))
    • Favorisierter Männlicher Video-Künstler (Soul/Rhythm And Blues) ("Easy Lover" (1984)), zusammen mit Philip Bailey

[Bearbeiten] Oscars

[Bearbeiten] Auszeichnungen

[Bearbeiten] Nominierungen

  • 1985: Bester Original-Song ("Against All Odds (Take A Look At Me Now)" aus Against All Odds (1984))
  • 1986: Bester Original-Song ("Separate Lives" aus White Nights (1985)), für Stephen Bishop
  • 1989: Bester Original-Song ("Two Hearts" aus Buster (1988)), zusammen mit Lamont Dozier

[Bearbeiten] Golden Globes

[Bearbeiten] Auszeichnungen

[Bearbeiten] Nominierungen

[Bearbeiten] Disney-Legend

[Bearbeiten] Literatur

  • Johnny Waller: The Phil Collins Story. Zomba Books, 1985, ISBN 0946391785
  • Isabell Ottermann: Phil Collins live…. edel Company, 1990, ISBN 3927801100

[Bearbeiten] Weblinks

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