Pluderhose
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Eine Pluderhose ist eine sehr weit geschnittene Hose, die meistens bis auf die Knöchel reicht. Mitunter wird sie auch als Puffhose bezeichnet. In der Renaissance kam diese Form als Männerhose in Mode. In der Regel waren diese Hosen knielang und geschlitzt, so dass die farbigen (teuren) Futterstoffe zum Vorschein kamen.
Über der Pluderhose trug man damals eventuell einen maximal bis zu den Knien reichenden Überrock und darüber einen Mantel, zum Beispiel die Zimarra, ein zeittypisches knielanges, offenes Gewand, das meist mit Pelz verbrämt war. Die Hosen waren so geschnitten, dass das Wams direkt an ihnen befestigt werden konnte.
Die Pluderhosen entwickelten sich in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Nach 1550 wurden die Kniebundhosen kürzer, bis 1580 reichten sie nur noch bis ans Knie.
Pluderhosen sind auch Bestandteil vieler orientalischer Trachten, sowohl für Männer wie für Frauen.
Siehe auch: Hose (zur Geschichte der Hose)