Pulverturm (Wiedenbrück)
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Der Pulverturm im Ortsteil Wiedenbrück der Doppelstadt Rheda-Wiedenbrück, Nordrhein-Westfalen, ist der letzte sichtbare Rest der ehemaligen Stadtbefestigung aus dem 15./16. Jahrhundert. Nach neueren Erkenntnissen ist die überlieferte Bezeichnung „Pulverturm“ falsch. Es dürfte sich eher um den Teil eines Zwingers handeln.
Der Turm liegt direkt am Emsufer, ist jedoch heute wegen des zu dichten Baumbestandes von dort nicht mehr sichtbar.
Vom Mühlenwall aus kann das offene Halbrund des Turmes betreten werden.
1980 wurde er auf Betreiben einer Bürgerinitiative saniert.
Die Stadt Wiedenbrück war im Mittelalter mit einer Stadtmauer und einem vorgelagertem Zwinger umgeben. 1664 wurde sie mit Erdwällen und Bastionen festungsartig ausgebaut. Von der Zwingermauer ist nur noch der sogenannte Pulverturm am Mühlenwall (direkt an der Ems) vorhanden. Es ist ein halbrunder Schalenturm aus Backstein und niedrigen Hosenscharten, der mit Hilfe von Hakenbüchsen verteidigt werden konnte. Er stammt wohl aus dem 15. oder frühen 16. Jahrhundert.
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