Rapier (Rakete)
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Die Rapier ist eine britische Boden-Luft-Rakete, die für die Britische Armee und die Royal Air Force entwickelt wurde.
[Bearbeiten] Entstehung
Die Entwicklung der Rapier begann in den 1960ern als ET.316 Projekt, das als Ausweichmöglichkeit zum amerikanischen Mauler Raketensystem geplant wurde. Das Ziel bestand darin eine leicht manövrierbare Überschallrakete zu entwickeln. Da das Mauler System nicht angeschafft wurde, konnte die Rapier durch die damalige British Aircraft Corporation in Entwicklung und Produktion gehen.
Sie wurde 1971 in Dienst genommen. Die erste Version basierte auf optischer Zielverfolgung. Durch Intiierung und mitentwicklung der Schweizer Luftwaffe kamen später radarbasierte und elektro-optische Verfahren dazu, um die von der Schweiz benötigte Allwettertauglichkeit zu erreichen.
Anfänglich bestand das System aus einer Werferplatform mit vier Raketen, der optischen Zielverfolgung und einem Lastwagen mit Nachschub, das auf drei Land-Rovern ausgeliefert wurde. Es wurde typischerweise zur Flugplatzverteidigung eingesetzt.
Durch die zusätzliche Radarverfolgungseinheit, sowie Feuerleitgerät konnten gegnerische Ziele schneller identifiziert, der Abschuss automatisiert sowie eine Allwettertauglichkeit erreicht werden.
Im verlaufe des Jahres 2002 wurden die Mark I Lenkwaffen durch die modernen Mark II ersetzt, welche sich vor allem durch den Einbau von Annäherungszündern auszeichnen. In der Schweiz wurde zudem auf Simulatoren neuster Art umgerüstet sowie eine Verbesserung der Trefferwahrscheinlichkeit sowie gegen elektronischen Störungen.
[Bearbeiten] Technische Daten
- Im Einsatz in Großbritannien, Indonesien, Türkei, Malaysia, Schweiz, Singapur, Australien
- Durchmesser: 0,133 m
- Flügelspannweite: 0,138 m
- Länge: 2,235 m
- Gewicht: 45 kg
- Antrieb: solid fuel rocket
- Steuerung: Lenkflächen
- Erfassungsdistanz: 11.5 km (Suchradar)
- Geschwindigkeit: Mach 2.5
- Reichweite: 0.6 - 6.8 km
- Steighöhe: 3 km
