Rasterdaten
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Rasterdaten sind spalten- und zeilenweise in einzelne Bildpunkte bzw. -zellen eingeteilte geometrische Daten. Die Einzelzellen, im 2-dimensionalen Fall Pixel und im 3-dimensionelen Voxel genannt, stellen eine Matrix (ein Raster) dar. Dabei kann jedes Element der Matrix Informationen aufnehmen. Im einfachsten Fall ist das einfach ein Grau- bzw. Farbwert, es können aber auch andere Informationen, wie beispielsweise Höhe oder Nutzungsart zugewiesen werden.
Rasterdaten gelten gegenüber von Vektordaten als "dumme" Daten, da keine Objekte mit logischen Verbindungen existieren. Wie oben beschrieben ist die Zuweisung von Sachdaten, d.h. mit den geometrischen Daten verknüpfte alphanumerische Daten, zwar theoretisch möglich, aber in der Regel nicht sinnvoll. Informationen würden in diesem Fall redundant gespeichert werden (Beispiel: Bei einer Stadt müsste jedem zugehörigen Pixel der Name, die Einwohnerzahl und das Gründungsjahr zugewiesen werden, obwohl es sich letztendlich um ein Einzelobjekt handelt). Die Konvertierung von Vektordaten zu Rasterdaten ist relativ einfach, die umgekehrte Umwandlung ist nicht trivial.
Rasterdaten haben eine große Bedeutung in der Fernerkundung und im GIS-Bereich aber auch digitale Fotos gehören natürlich diesem Typ an. Sie sind der "Datentyp der Wahl", bei kontinuierlichen Daten, d.h. klassischen Bilddaten.
Nachteile von Rasterdaten sind neben der besagten "Objektlosigkeit" der hohe Speicherplatzbedarf, die schlechte Skalierbarkeit, relativ schlechte Genauigkeit und geringere Eignung für topologische Analysen. Liegen die Prioritäten bei letztgenannten Eigenschaften sind Vektordaten i.A. die bessere Wahl (solange es sich nicht um Kontinua handelt). Bezüglich des hohen Speicherplatzbedarfs soll die Möglichkeit der Komprimierung nicht ungenannt bleiben. Durch Quadtrees beispielsweise lässt sich dieser wesentlich optimieren.
Gängige Formate für Rasterdaten sind: .jpeg, .gif, .png, sowie .tiff und .geotiff. Letztere beiden sind wichtig in den Bereichen GIS und Computerkartografie.