Resonanzauspuff
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Resonanzauspuff wird besonders zur Verbesserung der Leistungsentfaltung von Zweitaktmotoren im Rennsport eingesetzt.
Dieser Auspuff besteht grundsätzlich aus sechs Teilen. Dem Krümmer, ein meist gebogenes Rohr mit konstantem Durchmesser, der an den Auslass des Zylinders angeschlossen wurde, einen sich öffnenden Konus, ein zylindrisches Mittelstück, ein sich schließender Konus, das Druckrohr, ein Rohr konstanten Durchmessers und bestimmter Länge, an welches sich der letzte Teil des Resonanzauspuffes, der Schalldämpfer, anschließt.
Seine Grundfunktion besteht darin, die Druckwelle (das sogenannte „Puff“), die beim Öffnen des Auslasses in den Auspuff fließt, einzusaugen und einen Teil der Welle an dem sich schließenden Konus zu reflektieren. Durch den sich öffnenden Konus wird zwischen Zylinder und dem Anfang des Konuses ein niedrigeres Druckgefälle erreicht, wodurch die Gasgeschwindigkeit sinkt. Der so reflektierte Teil der Welle fließt wieder durch den ganzen Auspuff zurück und drückt eventuell in den Auspuff gesaugtes Frischgas zurück in den Zylinder, wodurch das Gemisch quasi „aufgeladen“ wird.
Dieser Effekt beschreibt auch den Grund der Entwicklung dieses Auspuffes. Vor vielen Jahren wurden im Rennsport Zweitakter mit Kompressor eingesetzt, mit denen man das Gemisch vorverdichtete. Später wurde jedoch der Kompressor aus dem Rennsport verbannt, weshalb man diesen Auspufftyp zur Aufladung entwickelte.