Schadstoffsanierung
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Unter Schadstoffsanierung versteht man die Sanierung von mit Schadstoffen belasteten Räumen oder Gebäuden, mit Stoffen also, die in der Regel als „gesundheitsgefährdend“ eingestuft werden.
In öffentlichen Gebäuden ist eine Sanierung vorgeschrieben, wenn gewisse Richtwerte in der Innenraumluft überschritten werden, beispielsweise bei Formaldehyd 0,1 ppm. Nur für wenige Schadstoffe existieren allerdings überhaupt solche Richtwerte.
Bekannte Raumschadstoffe sind Asbest, PCP (Pentachlorphenol), Lindan. Chloranisole (unter anderem als Zersetzungsprodukte von PCP). Sie zählen zu den „Altlasten“ durch Produkte, deren Einsatz seit Jahren verboten ist, und die daher nur mehr in älteren Gebäuden zu finden sind. Zu den Schadstoffen, die auch in Neubauten immer wieder zu finden sind, gehören Formaldehyd (seit 2004 als krebserzeugend eingestuft), VOCs (flüchtige organische Verbindungen), manche Holzschutzmittel neuer Generation und zahlreiche weitere Stoffe sowie Schimmelpilze und hier vor allem deren Sporen (meist Folge technischer Baumängel, mangelhafter Wärmedämmung...)
Viele dieser Schadstoffe können bei andauernder Belastung zu chronischen Erkrankungen führen. Für Schadstoffsanierungen sollten nur anerkannte Fachinstitute mit wissenschaftlich "bewährten" Methoden und Produkten (beispielsweise mit Schafwolle, Ammoniakbegasung) beigezogen werden. Grundlage dafür können ausschließlich vorhergehende umfassende und seriöse Raumluftmessungen und deren Ergebnisse sein.