Schallblase
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Als Schallblasen bezeichnet man ballonartige Hautausstülpungen bei Froschlurchen, die den Männchen zur Paarungszeit als Resonanzverstärker für ihre Lautäußerungen (vor allem: Paarungsrufe zum Anlocken von Weibchen) dienen. Meist handelt es sich um eine einzelne kehlständige Schallblase (vergleiche beispielsweise: Europäischer Laubfrosch, Kreuzkröte, Wechselkröte), die das Tier sehr voluminös aufpumpen kann.
Bei den Wasserfrosch-Männchen (vergleiche beispielsweise: Teichfrosch) befinden sich paarige, seitenständige Schallblasen hinter den Mundwinkeln. In einem quasi geschlossenen System aus Mundhöhle, Kehlkopf und Lunge erfolgt die Lautbildung beim Durchströmen des Kehlkopfes, wobei die Stimmbänder in Schwingungen versetzt werden.
Einigen Amphibien fehlen die Schallblasen ganz, andere verfügen nur über innere Schallblasen – ihre Rufe sind wesentlich leiser (vergleiche beispielsweise: Erdkröte, Grasfrosch). In der Regel handelt es sich dabei um so genannte „Traditionslaicher“ (k-Strategen), die immer wieder zu demselben Fortpflanzungsgewässer zurückkehren, so dass die Partnerfindung über größere Entfernungen mittels akustischer Signale eine geringere Rolle spielt.