Schlacht bei Wörth
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| Schlacht bei Wörth | |||||||||||||||||
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 Karte der Schlacht bei Wörth |
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| Konflikt | Deutsch-Französischer Krieg | ||||||||||||||||
| Datum | 6. August 1870 | ||||||||||||||||
| Ort | Wörth im Unterelsaß | ||||||||||||||||
| Ergebnis | Deutscher Sieg | ||||||||||||||||
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Die Schlacht bei Wörth (französisch als Bataille de Frœschwiller-Wœrth bezeichnet) fand am 6. August 1870 im Deutsch-Französischen Krieg in der Nähe des Ortes Wœrth im Unterelsass statt.
Der französische Marschall Mac-Mahon hatte mit dem 1. Armeekorps, einer Division des 7. Armeekorps sowie einer Kavalleriedivison am 5. August auf dem westlichen, erhöhten Talrand des Baches Sauer eine starke Stellung besetzt, die sich von Froeschwiller über Reichshoffen - wo sich das Hauptquartier befand - bis nach Gœrsdorf längs des Talrandes hinzog. Die Sauer deckte die gesamte Front.
Der Kronprinz von Preußen, der spätere Kaiser Friedrich III., hatte nach der siegreichen Schlacht bei Weißenburg am 4. August den Vormarsch in südwestlicher Richtung fortgesetzt und sein Hauptquartier nach Soultz-sous-Forêts verlegt. Er ordnete für den nächsten Tag nur das Aufschließen und eine Frontänderung seiner Armee an.
Am 6. August entwickelten sich jedoch bereits bei Tagesanbruch Scharmützel zwischen den beiderseitigen Vorposten. Um 7 Uhr wurde Wörth vom 5. preußischen Korps besetzt. Gegen 8 Uhr befahl General Hugo Ewald von Kirchbach die Einstellung des Gefechts, musste es jedoch in der nächsten Stunde bereits wieder aufnehmen, da inzwischen vom 2. Korps der bayerischen Armee am äußersten rechten Flügel her starker Kanonendonner herüberschallte. Auch das 11. preußische Korps hatte bereits den Kampf aufgenommen. Dieses begann um 11 Uhr eine Umgehung der französischen Stellung, was die 1. französische Division zu einer Frontveränderung zwang. Lange Zeit blieben alle Anstrengungen der Preußen vergebens. Um 13.00 Uhr übernahm der Kronprinz von Preußen persönlich die Leitung auf dem Schlachtfeld.
Gegen 13.30 Uhr erstürmte das 5. preußische Korps den westlichen Talrand der Sauer zwischen Wœrth und Frœschwiller, während gleichzeitig die württembergische Kavallerie auf dem linken Flügel erschien und das 11. preußische Armeekorps sich zum Angriff gegen den Niederwald entwickelte.
Die französische Kürassierbrigade Michel wurde von einem Regiment Lanciers unterstützt und warf sich von Eberbach her auf die vorrückende Infanterie, wurde aber bei Morsbronn-les-Bains vollkommen aufgerieben. Gegen 14.30 Uhr war der Niederwald im Besitz des 11. preußischen Korps, das bald darauf auch das hartnäckig verteidigte Elsasshausen stürmte.
Von Süden und Osten drangen gegen 15.15 Uhr die Preußen gegen Frœschwiller vor und stürmten es. Es kam dabei zu harten Auseinandersetzungen, schließlich musste sich das französische Heer in völliger Auflösung zurückziehen und wurde von beiden Flügeln des deutschen Heeres unverzüglich verfolgt. Erst von Niederbronn-les-Bains aus deckte die von Bitche her herangerückte Division Lespart den weiteren Rückzug.
Die Deutschen verloren in der Schlacht bei Wörth 10.642 Mann. Die Verluste der Franzosen betrugen 8.000 Tote und Verwundete, sowie 6.000 unverwundete Gefangene und 6.000 Versprengte. Daneben eroberte die deutsche Seite 28 Geschütze und 5 Mitrailleusen.
