Schnaittach

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Wappen	Karte

Basisdaten
Bundesland:	Bayern
Regierungsbezirk:	Mittelfranken
Landkreis:	Nürnberger Land
Geografische Lage:	Koordinaten: 49° 33' N, 11° 22' O 49° 33' N, 11° 22' O
Höhe:	422 m ü. NN
Fläche:	49,36 km²
Einwohner:	8.270 (30. Juni 2006)
Bevölkerungsdichte:	167 Einwohner je km²
Postleitzahl:	91220
Vorwahl:	09153
Kfz-Kennzeichen:	LAU
Gemeindekennzahl:	09 5 74 155
Gliederung:	33 Ortsteile
Anschrift der Marktverwaltung:	Marktplatz 1 91220 Schnaittach
Website:	www.schnaittach.de
E-Mail-Adresse:	info@schnaittach.de
Politik
1. Bürgermeister:	Georg Brandmüller (SPD)

Schnaittach ist ein Markt im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land.

Inhaltsverzeichnis

1 Geografie
- 1.1 Geografische Lage
- 1.2 Gemeindegliederung
2 Geschichte
- 2.1 Religionen
3 Politik
- 3.1 Marktgemeinderat
- 3.2 Städtepartnerschaften
4 Weblinks

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Geografische Lage

Schnaittach liegt an einem Fluss gleichen Namens, einem Nebenfluss der Pegnitz.

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Untersdorf
Untersdorf liegt auf einer Höhe von 440 Metern. Der Ortsname (mundartlich Unnerschduaf) wurde ab 1285 in den Bamberger Domnekrologen als Tunderatesdorf - Dorf eines gewissen Tunderat - erwähnt. Im 2. Markgrafenkrieg 1552/52 wurde der Ort durch Brandschatzungen durch Markgraf Albrecht Alcibiades geschädigt, der Schaden betrug nach Aufzeichnungen 84 Gulden. 1662 existiert ein Seelenverzeichnis, das neun Haushalte aufzeigt, in denen vier Katholiken und 38 Lutheraner leben. 1987 war Untersdorf auf 28 Wohngebäude mit 106 Einwohnern gewachsen.
Großbellhofen (mit Kleinbellhofen, Röhrischhof und Weigensdorf)
*In Großbellhofen findet jährlich am letzten Wochenende des Juli die Kirchweih (mundartlich Kirwa) statt. Das Fest wird traditionell von der Dorfjugend organisiert.
Schnaittach
Freiröttenbach (mit Lillinghof und Schäferhütte)
Germersberg (mit Laipersdorf)
Hedersorf (mit Lochhof und Poppenhof)
Hormersdorf (mit Bernhof, Götzlesberg und Reingrub)
Kirchröttenbach (mundartlich Reinbo)
Osternohe (mit Bondorf, Frohnhof, Haidling und Schloßberg)
Siegersdorf (mit Rabenshof, Enzenreuth, Hinterhof und Kaltenherberge). Diese Orte wurden mit der Gemeindegebietsreform 1972 nach Schnaittach eingemeindet.
Siegersdorf leistete im Mittelalter seine Abgaben an den klösterlichen Oberverwalter auf dem Hohenstein.
Rabenshof wurde 1275 das erste Mal urkundlich erwähnt. Es gehörte im Mittelalter zur Abtei Bergen.
Hinterhof ist der kleinste Schnaittacher Gemeindeteil, der alte Name war früher Hinterrabenshof.

[Bearbeiten] Geschichte

Der Ort wurde 1011 erstmals urkundlich erwähnt. Über der Ortschaft befindet sich die Festungsruine Rothenberg, die bis zur Eingliederung Mittelfrankens nach Bayern eine Festung der Wittelsbacher war und "der bayerische Stachel im Nürnberger Fleisch" genannt wurde.

Der westlich von Schnaittach, an der Grenze zu Eckental liegende Ortsteil Kirchröttenbach wurde 1054 als Rotenbach erstmals urkundlich erwähnt, um 1500 dann in Kirch-Röttenbach umbenannt. Die (heute wie damals katholische) Kirche St. Walburga war zeitweise eine Kirchenburg und im 18. Jahrhundert eine beliebte Wallfahrtsstätte. Der Ort wurde am 1. Juli 1972 nach Schnaittach eingemeindet.

Der Ortsname Bellhofen (Pelhoven) von Großbellhofen, das zwischen Schnaittach und Kirchröttenbach gelegen ist, deutet auf die Höfen eines gewissen Bello hin.

[Bearbeiten] Religionen

Bis 1806 war die christliche Bevölkerung Schnaittachs, im Gegensatz zum Umland, überwiegend katholisch. Schnaittach hatte seit dem 15. Jahrhundert eine große jüdische Gemeinde. Heute befindet sich im ehemaligen Gebäudekomplex der Synagoge das Jüdische Museum in Franken (zweiter Standort in Fürth).