Schnee-Eifel
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Schnee-Eifel ist eine Mittelgebirgslandschaft in der westlichen Eifel im Deutsch-Belgischen Grenzgebiet.
Naturräumlich umfasst die stark bewaldete Schnee-Eifel das Gebiet des südlichen Teils des Naturpark Hohes Venn-Eifel. Im Norden bildet die Kyll die Grenze zum Zitterwald bei Hallschlag und Kronenburg, im Süden reicht sie an die Südeifel bis Pronsfeld im Prümer Land. Ihre größte Höhe erreicht die Schnee-Eifel auf dem Schneifel-Höhenzug mit 697,3 m am Schwarzen Mann.
Häufig wird in Publikationen der Begriff Schneifel auch für die gesamte Schnee-Eifel verwendet. Das Gebiet ist jedoch nicht deckungsgleich. Die eigentliche Schneifel ist der unbewohnte zentrale Gebirgszug in der Schnee-Eifel; deren Gebiet geht über die enge Definition der Schneifel hinaus und umfasst als Landschaftraum auch das südliche Quellgebiet der Kyll und deren Oberlauf sowie südöstlich des Hauptkamms den sich anschließenden Prümer Wald.
Größte Stadt der Schnee-Eifel ist Prüm. Bekannte Skigebiete der Schnee-Eifel sind der Schwarze Mann und die Wolfsschlucht. Sie befinden sich etwa 15 km nordwestlich, bzw. 5 km nördlich von Prüm.
Wegen ihrer abgelegenen Lage ist die Schnee-Eifel eine sehr ursprüngliche Landschaft, in deren Verbreitungsgebiet seltene Pflanzen und Tiere heimisch sind, darunter die europäische Wildkatze und seit einigen Jahren auch der Luchs.
In dem Örtchen Winterspelt spielt der gleichnamige Roman von Alfred Andersch, der die letzten Monate des 2. Weltkriegs behandelt.