Schrotkugel
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Schrotkugeln sind kleine Kugeln aus Stahl oder Blei, wobei die Kugeln aus Stahl mehr und mehr an Bedeutung gewinnen, da mancherorts das verschießen von Bleischroten verboten ist. Die Kugeln sind in den Patronen der Schrotmunition enthalten. Sie ergeben eine große Streuwirkung. Schrotkugeln werden zur Jagd kleineren Wildes und beim Sportschießen in der Disziplin „Wurfscheibenschießen“ eingesetzt.
Schrotkugeln aus Blei wurden in Schwerelosigkeit hergestellt. Dazu lässt man in einem Shot-Tower flüssiges Blei durch ein Sieb tropfen. Im freien Fall ziehen sich die kleinen Tropfen aufgrund der Oberflächenspannung zu einer Kugel zusammen. Ist die Fallhöhe ausreichend hoch, ist das Blei erkaltet, wenn es unten aufgefangen wird. Das Bild rechts zeigt beispielhaft, wie sich Wassertropfen während des Fallens zu Kugeln formen.
Stillgelegte Türme zur Herstellung von Schrotkugeln befinden sich zum Beispiel in Drochtersen, Schweinfurt und in Berlin-Victoriastadt.
[Bearbeiten] Posten
Als Posten werden besonders große Schrotkugeln für die Jagd auf Schalenwild bezeichnet (z.B. Sauposten, Rehposten), ihr Einsatz auf Schalenwild ist in Deutschland verboten.