Sing Sing (Gefängnis)
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Sing Sing ist der Name eines Gefängnisses ca. 50 Kilometer von New York City im US-Bundesstaat New York. Im New Yorker Sprachgebrauch auch als Up The River bezeichnet, da es von der Stadt aus gesehen flussaufwärts am Hudson River liegt. Es wurde im 19. Jahrhundert von den Insassen selbst erbaut.
Sing Sing beherbergt heute 2300 Gefangene und etwa 750 Wärter. Zwischen 1891 und 1963 wurden in Sing Sing 641 Menschen hingerichtet u.a. Ethel und Julius Rosenberg.
International bekannt geworden ist Sing Sing durch die James-Cagney-Filme in den 1930er Jahren. Auch Dickie Dick Dickens soll zu den Insassen gezählt haben.
1972 wurde den Insassen mit dem Dokumentationsfilm/Konzertmitschnitt Sing Sing Thanksgiving, mit Auftritten von u.a. Joan Baez und B.B. King, ein kleines Denkmal gesetzt.
In der Umgangssprache steht Sing Sing ebenso wie etwa Alcatraz oder Stadelheim noch immer für Gefängnis. Das Wort Sing Sing selbst stammt von dem indianischen Wort Sint Sinks ab, was so viel wie Stein auf Stein bedeutet.
[Bearbeiten] Bekannte Persönlichkeiten
Zu den bekannteren Persönlichkeiten, die in Sing Sing saßen oder hingerichtet wurden, zählen unter anderem:
- Louis Buchalter
- Charles Becker
- Albert Fish
- James Larkin
- The Rose Man
- Ethel und Julius Rosenberg
- William H. Van Schaick
- Martha Beck und Raymond Fernandez, bekannt als The Lonely-Heart Killer
- Richard Whitney
[Bearbeiten] Weblinks
Koordinaten: 41° 09' 05" N, 73° 52' 06" W