Skotom
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter Skotom (von griechisch skotos = Dunkelheit) versteht man den Ausfall oder Abschwächung (Dämpfung) eines Teils des Gesichtsfeldes ("blinder Fleck").
Dies kann als Folge einer Erkrankung der Netzhaut oder der Sehbahn im Gehirn auftreten. Auch ein Augeninfarkt kann zu einem irreparablen Skotom durch Ausfall von Nervenfaserbündeln führen. Vorübergehende Skotome wie das Flimmerskotom im Rahmen einer Migräne können plötzlich auftreten; sie bilden sich meist innerhalb relativ kurzer Zeit vollständig wieder zurück.
[Bearbeiten] Flimmerskotom
Das Auftreten geschieht plötzlich. Der Betroffene kann zunächst das Gefühl haben, in eine starke Lichtquelle geschaut zu haben, weil das Erleben eines Flimmerskotoms einer Blendung sehr ähnlich ist. Wie bei einer Blendung ist das direkte Fixieren von Objekten oder gar Text nicht mehr möglich. Da meist aber nur ein Teil des Gesichtsfeldes vom Ausfall betroffen ist, ist eine Orientierung im Raum durchaus möglich.
Ein Flimmerskotom kann von Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen begleitet sein, oft tritt es aber ohne diese Begleiterscheinungen auf. Häufiger ist das parallele Auftreten einer hohen Lichtempfindlichkeit und anderer Überempfindlichkeiten.
Das Auftreten eines Flimmerskotoms ist zeitlich begrenzt. Meist beschränkt sich seine Dauer auf ca. 20-30 Minuten.
Setzt ein Flimmerskotom beim Autofahren ein, sollte man schnellstmöglichst an den Straßenrand fahren und das Ende des Skotoms abwarten.
Siehe auch: Hemianopsie, Perimetrie
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen! |