Sohlrampe
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Die Sohlrampe (auch genannt "raue Sohlrampe", engl. river bottom ramp) ist ein wasserbautechnischer Begriff. Grundsätzlich handelt es sich dabei um die Überwindung eines Höhenunterschieds im Verlauf eines Gewässers. Dabei soll die Sohlrampe einerseits einen nahezu ungehinderten Fischaufstieg gewährleisten, aber auch die Tiefenerosion im Flussbett einschränken.
Meist werden die Höhenunterschiede beim Bau einer Sohlrampe dergestalt überwunden, dass man große Steine in das Gewässer einbringt und damit eine Art künstlicher Stromschnelle schafft.
Sohlrampen und die ähnlich gestalteten Sohlgleiten unterscheiden sich durch ihr Gefälle: Sohlgleiten sind flacher geneigt (1:20 bis 1:30) als Sohlrampen (1:3 bis 1:10) [1].
Das Ziel des ungehinderten Fischaufstiegs gewährleisten Rampen und Gleiten jedoch nur bei ausreichend geringen Fließgeschwindigkeiten und ausreichend hoher Wassertiefe bei einem großen Abflussspektrum. Dies ist entweder nur mit deutlich flacheren Rampen (1:40 bis 1:50 und kleiner) oder mit Riegelrampen bzw. solchen in Störsteinbauweise erreichbar.
[Bearbeiten] Literatur
- [1] Michael Hütte: Ökologie und Wasserbau, Vieweg, 2000. ISBN 3528025832