Sonnaz (Fluss)
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Die Sonnaz ist ein rund 13 km langer linker Nebenfluss der Saane (französisch Sarine) im Schweizer Kanton Freiburg. Sie entwässert einen Abschnitt des zentralen Freiburger Mittellandes und gehört zum Einzugsbereich des Rheins. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Bach im Jahre 1317 als Sonna.
Das Quellgebiet der Sonnaz befindet sich im Bereich der Ebene von Seedorf auf 610 m ü. M. etwa auf halbem Weg zwischen den Städten Freiburg und Payerne. Mehrere Rinnsale, darunter diejenigen, welche am Nordhang des Höhenrückens La Brillaz entspringen, münden bei Noréaz in den Lac de Seedorf. Diesen See verlässt die Sonnaz nach Osten und fliesst durch ein gut ausgeprägtes Tal, das von den Molassehügeln nördlich von Freiburg flankiert wird, wobei sie bald eine nordöstliche Richtung einnimmt und diese bis zu ihrer Mündung beibehält.
Vor allem im untersten Abschnitt im Bereich der heutigen Gemeinde La Sonnaz (der Bachlauf war namengebend für die am 1. Januar 2004 durch die Fusion von Lossy-Formangueires, La Corbaz und Cormagens entstandene Gemeinde) durchfliesst die Sonnaz eine breite Talmulde. Bis 1963 mündete sie unterhalb von Pensier (Gemeinde Barberêche) in die Saane, die heute zum Schiffenensee (532 m ü. M.) aufgestaut ist. Das Gefälle der Sonnaz ist meist geringer als 1 %.
Abschnitte des Mittel- und des Unterlaufs der Sonnaz sind noch in natürlichem oder naturnahem Zustand erhalten. In den landwirtschaftlich genutzten Gebieten der Seedorfebene und bei Belfaux wurde das Gewässer begradigt und die Böschungen befestigt. Die Sonnaz ist durch ein pluviales Abflussregime geprägt. Ihre Wasserkraft wurde früher an verschiedenen Orten für den Betrieb von Mühlen genutzt.