Speakeasy
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Als Speakeasy bezeichnete man während der Prohibitionszeit in den USA illegale Kneipen oder Clubs, in denen hochprozentiger Alkohol ausgeschenkt wurde. Verkauf und Ausschank von Alkohol waren von 1919 bis 1932 gesetzlich verboten. Die Speakeasies bildeten eine der wenigen Möglichkeiten, das Verbot zu umgehen. Sie wurden in der Regel von Mitgliedern organisierter krimineller Banden betrieben, sorgten für riesige Profite und bildeten eine wichtige Einnahmequelle der organisierten Kriminalität in den USA. Um der Entdeckung durch die Polizei zu entgehen, hatten oft nur "Mitglieder" Zutritt, die auch neue Gäste empfehlen konnten. Außerdem bestachen die Betreiber häufig die lokale Polizei, um vor eventuellen Razzien frühzeitig gewarnt zu werden.
Speakeasies wurden häufig als Handlungsorte in den Kriminalromanen Dashiell Hammetts und Raymond Chandlers sowie in den Gangsterfilmen des Film Noir der 1940er Jahre verwendet. In der Komödie Manche mögen's heiß mit Tony Curtis und Marilyn Monroe arbeiten die beiden Hauptdarsteller am Anfang als Musiker in einem Speakeasy, das dann von der Polizei geräumt wird.