Stefan Liebich
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Stefan Liebich (* 30. Dezember 1972 in Wismar) ist ein deutscher Politiker der Linkspartei.PDS.
Seine Kindheit verbrachte Liebich in Greifswald. 1983 zog seine Familie mit ihm nach Berlin. 1991 erwarb er an der Erweiterten Oberschule „Albert Einstein“ Berlin-Marzahn das Abitur.
Zu DDR-Zeiten war Stefan Liebich Mitglied der Organisationen Junge Pioniere und FDJ. Später gründete er den Marxistischen Jugendverband "Junge Linke" mit. An seinem 18. Geburtstag (1990) trat er der PDS bei.
1995, 1999 und bei den vorgezogenen Neuwahlen 2001 kandidierte Stefan Liebich im Bezirk Marzahn und wurde jeweils in das Abgeordnetenhaus von Berlin gewählt.
1996 und 1998 wählte die PDS Marzahn Stefan Liebich zum Bezirksvorsitzenden. Im Dezember 1999 wurde er stellvertretender Landesvorsitzer der PDS-Berlin. 2001 übernahm er den Landesvorsitz der Berliner PDS von Petra Pau, 2003 bestätigte der Landesparteitag ihn in diesem Amt.
Zum Jahreswechsel 2001/2002 führte er gemeinsam mit Gregor Gysi und Harald Wolf für die Berliner PDS die Koalitionsverhandlungen mit der Berliner SPD und zum Erfolg. Seit Januar 2002 wird die deutsche Hauptstadt durch einen rot-roten Senat von Berlin regiert.
Im Sommer 2002 trat Gregor Gysi überraschend als Bürgermeister und Senator von Berlin zurück. Der bisherige PDS-Fraktionsvorsitzende im Angeordnetenhaus, Harald Wolf, wechselte in den Senat. Stefan Liebich übernahm den Fraktionsvorsitz und wurde 2004 per Wahl als Vorsitzender der Fraktion bestätigt.
Liebich kandidierte für die Linkspartei im Wahlkreis Berlin-Pankow für den 16. Deutschen Bundestag und unterlag mit nur 24,3 Prozent der Erststimmen seinem Gegenkandidaten Wolfgang Thierse (SPD).
Im Oktober 2005 kündigte Liebich an, nicht wieder für den Landesvorsitz der Linkspartei.PDS in Berlin zu kandidieren. Er schlug Klaus Lederer als neuen Landesvorsitzenden vor. Er selbst wolle sich auf den Vorsitz der Fraktion im Abgeordnetenhaus konzentrieren.
Im Dezember 2005 beantragte Liebich die Mitgliedschaft in der WASG, deren Berliner Landesverband er Ende November noch wiederholt als "Gurkentruppe" bezeichnet hatte. Sein Antrag wurde vom für seinen Berliner Wohnsitz zuständigen WASG-Bezirksverband abgelehnt.
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Personendaten | |
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NAME | Liebich, Stefan |
KURZBESCHREIBUNG | Deutscher Politiker |
GEBURTSDATUM | 30. Dezember 1972 |
GEBURTSORT | Wismar |