Stele
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Als Stele (griech. στήλη „Grabstein, Grabsäule“) wird seit der griechischen Antike primär ein hoher, freistehender Pfeiler bezeichnet, der auch als Inschrift- oder Grenzstein dient(e).
Stelen sind meist viereckig und verjüngen sich etwas nach oben (siehe auch Obelisk). Wenn sie ein Grabmal markieren, tragen sie auf der Vorderseite den Namen des/der Toten und häufig ein Relief, auf dem auch die Familie oder Szenen aus dem Leben des Verstorbenen dargestellt sein können. Die größte Sammlung solcher Stelen befindet sich im Nationalmuseum Athen.
Antike Stelen aus Hellas sind oft mit Blätter- und Blumenverzierungen (Anthemien) versehen. In makedonischer und römischer Zeit haben die Grabstelen ihre Form hin zum heute bekannten Grabstein verändert: sie wurden niedriger und breiter und nach oben oft mit einem Giebel oder einer Palmette abgeschlossen.
Heute wird der Begriff der Stele auch für schmale, hohe Informationstafeln verwendet, die an Bushaltestellen, Bahnhöfen oder als Elemente von Leitsystemen in der Stadtmöblierung zu finden sind.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Antike Stele aus Aksum (Weltkulturerbe), Hammurabi,
- Relief (Kunst), Demotisch, Grabmal,
- Abaj Takalik, Bonampak, Susa, Puig Antich, Tikal uvm.
- Denkmal für die ermordeten Juden Europas (Berlin) (Berliner Holocaust-Mahnmal)