Stibnit
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Stibnit (Grauspießglanz) | |
Antimonitkristall |
|
Chemismus | Sb2S3 |
Kristallsystem | orthorhombisch |
Kristallklasse | ___ |
Farbe | bleigrau |
Strichfarbe | bleigrau |
Härte | 2 bis 2,5 |
Dichte | 4,6-4,7 |
Glanz | metallisch, matt |
Opazität | undurchsichtig |
Bruch | muschelig, biegsam |
Spaltbarkeit | sehr vollkommen |
Kristallhabitus | nadelig, körnig |
häufige Kristallflächen | ___ |
Zwillingsbildung | ___ |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | ___ |
Doppelbrechung | ___ |
Pleochroismus | ___ |
optische Orientierung | ___ |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen |
2vz ~ ___ |
weitere Eigenschaften | |
chemisches Verhalten | ___ |
ähnliche Minerale | ___ |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | ___ |
besondere Kennzeichen | ___ |
Stibnit, auch unter den Namen Antimonit, Antimonglanz oder Grauspießglanz bekannt, chemisch Antimontrisulfid Sb2S3, ist ein häufig vorkommendes, im orthorombischen Kristallsystem kristallisierendes Sulfid-Mineral von bleigrauer Farbe mit der Härte 2 bis 2,5.
Es kann in dichten Aggregaten auftreten, aber auch in Form länglicher strahlenförmiger Kristalle. Die massive Form wird gelegentlich mit Bleiglanz verwechselt, unterscheidet sich von diesem Mineral jedoch dadurch, dass sie bereits in der Streichholzflamme schmilzt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Bildung und Fundorte
Stibnit bildet sich hydrothermal in Erzgängen mit Quarz und Gold. Es findet sich meist vergesellschaftet mit anderen Sulfiderzen, tritt aber auch in Kalkstein auf.
Fundorte sind unter anderem Hunan in China, Wolfsberg/Ostharz in Deutschland, Shikoku in Japan, Kadamdzhai in Kirgistan, Baia Sprie, Herja und Baiut in Rumänien, Kremnica in der Slowakei und Manhattan in den USA.
[Bearbeiten] Bedeutung als Rohstoff
Wirtschaftliche Bedeutung hat das Mineral durch seinen Antimon-Gehalt: Dieses sehr seltene Metall, dass lediglich 0,00002 % der Erdkruste ausmacht und z. B. in gehärtetem Getriebestahl, als Zumischung in Batterieblei und in der Halbleiterindustrie Anwendung findet, wird hauptsächlich aus Grauspießglanz gewonnen. Hauptexporteur war im Jahre 2003 die Volksrepublik China.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Edition Dörfler: Mineralien Enzyklopädie, Nebel Verlag, ISBN 3-89555-076-0