Strängnäs
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Strängnäs | |
Basisdaten | |
---|---|
Provinz (län): | Södermanlands län |
Historische Provinz (landskap): | Södermanland |
Gemeinde (kommun): | Strängnäs |
Geografische Lage: | Koordinaten: 59° 22' 30" N, 17° 1' 40" O 59° 22' 30" N, 17° 1' 40" O |
Einwohnerzahl: | 12000 (2000) |
Fläche: | 584 Hektar |
Strängnäs (deutsch veraltet Stregnes) ist eine Stadt in der schwedischen Provinz Södermanlands län. Sie ist der Hauptort der Gemeinde Strängnäs und zählt etwa 12.000 Einwohner.
Das bedeutendste Gebäude in Strängnäs ist die Domkirche. Sie wurde um 1250 als Holzkirche errichtet. Diese wurde später durch einen gotischen Ziegelbau ersetzt.
[Bearbeiten] Geschichte
Etwa um das Jahr 1080 kam der Heilige Eskil in den Ort und versuchte, ein heidnisches Opferfest zu verhindern. Daraufhin wurde er von Einheimischen gesteinigt. Auf dem ehemaligen Opferplatz liegt heute die Domkirche. Im Jahre 1120 wurde Strängnäs zum ersten Mal als Bischofssitz erwähnt. Etwa um 1280 erhielt Strängnäs die Stadtrechte und zur selben Zeit entstand auch die erste Kirche aus Stein. Ungefähr 20 Jahre zuvor hatte sich ein Dominikanerkloster im Zentrum des Ortes etabliert.
Am 6. Juni 1523 wurde Gustav Wasa bei der Domkirche zum schwedischen König gewählt. Anlässlich dieses Ereignisses wird der schwedische Nationalfeiertag am 6. Juni begangen.
[Bearbeiten] Stadtteile
Finninge' ist ein Stadtteil von Strängnäs mit 3000 Einwohnern. Das Gebiet wurde in den 60er Jahren gebaut und besteht meistens aus Villen und Reihenhäusern. Hier gibt es eine Grundschule. Früher gab es auch ein Geschäft, aber es musste wegen der großen Zahl von Einbrüchen schließen.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Strängnäs ist ein Zentrum der pharmazeutischen Industrie. Firmen wie Pfizer oder AstraZeneca führen hier ihre Forschungen durch. In der Firma Leine & Linde werden Drehgeber hergestellt. Weiterhin ist der Ort Sitz der staatlichen Lotteriekontrollbehörde. Bis vor kurzem war hier auch ein Panzerregiment stationiert.