Straßenkappe
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Straßenkappen (oder auch Schieberkästen, Hydrantenkästen) werden im Zuge der Anlage von unterirdischen Wasser-, Abwasserentsorgungs-, Gasversorgungs- oder Fernwärmeversorgungsnetzen oberhalb von Absperrschiebern oder Unterflurhydranten plan in die Straßen- oder Gehwegdecke eingebaut, um einen Zugang zum Schieber zu ermöglichen. Es gibt zwei grundlegende Bauarten: Strassenkappen mit fester Einbauhöhe und drehbare Kappen, die den Vorteil besitzen, dass die Einbauhöhe variiert werden kann. Diese Art von Strassenkappen werden hauptsächlich im Asphaltwegebau verwendet.
Die Straßenkappe besteht aus einem runden, rechteckigen oder ovalen Gusskörper mit eingelegtem Deckel, in dem sich ein Steg zum Ausheben des Deckels befindet. Das Ausheben des Deckels erfolgt mit dem Schieberschlüssel, der auch das Betätigen des Absperrschiebers ermöglicht. Die Deckel sind meist mit einem Dorn oder mit einer Kette am Kasten selbst gesichert, dass sie nicht so leicht entfernt werden können, da sie im offenen Fall eine Gefährdung für Fahrzeuge und Fußgänger darstellen können.
Oft sind in den Gussdeckeln auch die Initialen des jeweiligen Versorgungsunternehmen mitgegossen.
Ein Problem, das allen Straßenkappen gemeinsam ist, besteht im Winter, wenn sie bei Schnee- oder Eislage nicht auffindbar oder zugefroren sind. Außerdem können sie bei Asphaltierungsarbeiten übersehen und mitasphaltiert werden und müssen dann ggf. wieder mühsam freigelegt werden.
Um dieses Problem zu lösen wird die Position auf einem Hinweisschild vermerkt. Danach wird das Hinweisschild in unmittelbarer Nähe zum Schieberkasten auf einer Ständersäule, auf Zäunen oder Bauwerken montiert.