Diskussion:Supernova
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Gravitationswellen
Entschuldigung, aber seid ihr euch sicher, daß bei der Explosion des Sternes "Grvitationswellen" ausgesandt werden??? Ich meine, die sind - falls es sowas wie G.Wellen überhaupt gibt - doch auch da, wenn der Stern noch nicht explodiert ist. --TorPedo 22:32, 27. Aug 2003 (CEST)
- Da sich die Massenverteilung sehr abrupt ändert, ändert sich auch das Gravitationsfeld abrupt. Und falls die allgemeine Relativitätstheorie (zumindest ausserhalb von Quanteneffekten) korrekt ist, (was unter Kosmologen und Astronomen angenommen wird), dann sollte Gravitationsstrahlung entstehen. Wenn man (etwa mit google) im Internet nach supernova gravitational wave sucht, finden sich auch eine Vielzahl von Beiträgen. -- Schewek 22:42, 27. Aug 2003 (CEST)
Fehler
ich glaube, da hat sich ein Fehler eingeschlichen: Die maximale Rotationsgeschwindigkeit ist nicht nur durch die Oberflächenrotation limitiert, sondern auch durch die Gravitation, die ab einer gewissen Fliehkraft den Stern zerreißen würde. Sonst wären für Weiße Zwerge sehr vile höhere Rotationsfrequenzen denkbar! --80.134.89.62 18:30, 4. Jul 2004 (CEST)
- Stimmt auffallend. Unter Neutronenstern, für den obige Kritik auch gilt, ist das korrekter dargestellt. Habe den fraglichen Satz ersatzlos gestrichen, da eine Diskussion dieser Fragen eigentlich den thematischen Rahmen dieses Artikels sprengt. --Wolfgangbeyer 01:25, 5. Jul 2004 (CEST)
Typen chronologisch ordnen
Sollte man nicht der Form halber die Typen chronologisch ordnen ? Also zuerst Ia, Ib, Ic und dann II anstatt umgekehrt ? --RaggaNiczu 17:56, 6. Jul 2004 (CEST)
- Diese Klassifizierung erfolgte leider zu einem Zeitpunkt, als man noch gar nicht wusste, was Supernovae überhaupt sind, und nach rein spektroskopischen Gesichtspunkten. Eine Sortierung hier in der Reihenfolge Ia, Ib, Ic und dann II wäre eine didaktische Katastrophe ;-). Dann schon besser diese Klassifizierung gar nicht so weit raushängen lassen, sondern im Text "verstecken". Aber so wie's jetzt ist ist's schon ok. --Wolfgangbeyer 12:22, 7. Jul 2004 (CEST)
Kollaps
Sollte nich erklärt werden wie aus dem Kollaps eine Explosion wird? Meines wissens nach entsteht eine SN im zusammenhang mit Neutronensternen aufgrund des Rückstoßes der kollabierenden Hülle an dem extrem inelasischen Neutronenstern. Bei weißen Zwergen verläuft das Ende doch erheblich ruhiger. --Jan Hajer 17:07, 31. Jul 2004 (CEST)
Weiße Zwerge
Dass Weiße Zwerge aus Supernovae entstehen können, ist ein böser Schnitzer. Das stimmt sicher nicht! Alle Sterne, die eine geringere Masse als ungefähr 8 Sonnenmassen haben, werden zu Weißen Zwergen. Nur massereichere Sterne schaffen es überhaupt Eisen zu synthetisieren und somit in einer Supernova zu enden. --134.100.120.78 16:33, 16. Sep 2004 (CEST)
Kritikpunkte
Beim Lesen des Artikels sind mir einige Kritikpunkte aufgefallen. Da ich kein Experte auf dem Gebiet bin, kann vielleicht jemand anderes was daraus machen (der Artikel ist ja gerade in einer Lesenswert-Diskussion).
- Ich würde die beiden Absätze aus der Einleitung, die die Typisierung der SN behandeln, in den nächsten Abschnitt verschieben und dafür in der Einleitung etwas ausführlicher (und mehr oder weniger oma-verständlich) beschreiben, was eine SN ist.
- Die Einteilung erfolgt nach dem Kriterium, ob in den frühen Spektren Spektrallinien des Wasserstoffs sichtbar sind oder nicht - was bedeutet frühen, das ist nicht auf Anhieb verständlich.
- Ein Paar Bilder mehr wären wünschenswert, besonders zum überlangen Typ II Abschnitt (übrigens kann man den in kleinere Unterabschnitte aufteilen?)
- Es sollte eine kurze Erklärung rein, wieso der Typ II zuerst behandelt wird und nicht Typ I. Ansonsten hat man zuerst das Gefühl dass der Typ I ganz fehlt und nach dem Lesen das Gefühl nicht verstanden zu haben, warum nun Typ II am Anfang war. Oder geht's nur mir so? :-)
- Erstens werden durch hochenergetische Strahlung Eisenatomkerne mittels Photodisintegration zerstört - was ist eine Photodisintegration?
- Die Form des Überrestes, der von dem Stern zurückbleibt, hängt von dessen Masse ab. - Zuvor muss erklärt werden, dass überhaupt ein Überrest bleibt, das wurde bisher nirgendwo erwähnt.
- Dieser Überrest besteht bereits fast vollständig aus Neutronen, das nachfallende Gas wird durch die oben genannten Prozesse ebenfalls in Neutronen zerlegt... - kann man kurz aufzählen welche Prozesse das genau sind und warum sie immer noch nach dem Abwurf der Gashülle greifen?
--Bricktop 2. Jul 2005 00:15 (CEST)
Lesenswert-Diskussion (abgelehnt)
- pro Hervorragender Artikel über ein astronomisches Großereignis... --Bara 10:18, 29. Jun 2005 (CEST)
- knappes pro, da der Artikel ganz ordentlich ist und einen guten Überblick gibt. Allerdings sind auch noch Lücken da, die unbedingt behoben werden sollten. Z.B. die historischen Supernovae sind nur in einer knappen Tabelle zusammengefasst. Das ist ein bisschen wenig.--CWitte ℵ1 10:31, 30. Jun 2005 (CEST)
- contra : leider nicht lesenswert; die Struktur des Artikel muss noch überarbeitet werden, und das schon in der Einleitung. Dort verzettelt man sich in Details (Typisierung) ohne dass in ein oder zwei Sätzen zusammen gefasst wird was eine Supernova ist (dort steht nur "schnell eintretende, helle Aufleuchten eines Sterns"). Auch Historische Beobachtungen fehlen ganz. --Atamari … 1. Jul 2005 21:42 (CEST)
- Abwartend: mir sind einige kleine Kritikpunkte aufgefallen, die zu besseren Verständlichkeit des Artikels behoben werden sollten. Hab meine Ausführungen dazu auf der Diskussionsseite hinterlassen :-). --Bricktop 2. Jul 2005 00:15 (CEST)
- contra : Es fehlt eine knappe und verständliche Einleitung, was eine Supernova eigentlich ist. Man erfährt kaum, daß da eine Explosion stattfindet. Es geht sofort mit Details los (Typ I,Ia,IIb,etc.) Der Text ist nicht gut strukturiert, eher aufzählend und so vor sich hinfließend. Das erschwert das Verständnis sehr. Manche Fachbegriffe wie z.B. Synthetisierung von Eisen, Photodisintegration , und andere sind weder erklärt noch verlinkt. Die Literaturliste enthält nur englische Werke (gibt es da denn überhaupt nichts auf Deutsch ?) Fazit: Ich glaube das Thema kann man interessanter aufarbeiten. Gruß Boris Fernbacher 2. Jul 2005 12:56 (CEST)
Lesenswert-Diskussion
guter Artikel
- Pro --Steffen85 17:23, 30. Sep 2005 (CEST)
- Neutral, da ich den Artikel gerade deutlich ueberarbeitet habe. Wer ihn vorher ungeeignet fand bitte nochmal 'reinschauen --Rivi 08:55, 1. Okt 2005 (CEST)
Erstmal Neutral, habe den Artikel nur überflogen.Gleich aber zwei Sachen: Erstens kann man das Bild:SN1994D.jpg nicht in höherer Auflösung hochladen (und nach Möglichkeit gleich auf Commons)? Es ist nämlich ein sehr schönes Bild. Zweitens stört die bitte ergänzen Schrift am Ende des Artikel etwas, sollte man sie nicht besser auskommentiert im Quelltext lassen? --Bricktop 15:59, 1. Okt 2005 (CEST)- Nein, gabs leider nur so auf der Nasa-Seite. Das mit dem bitte ergaenzen ist von irgendjemandem uebriggeblieben, und ich hab's uebersehen. --20:29, 1. Okt 2005 (CEST)
- Pro - nach der Überarbeitung viel besser und verständlicher geworden. --Bricktop 21:57, 2. Okt 2005 (CEST)
- pro --Kurt seebauer 18:14, 4. Okt 2005 (CEST)
Wie lange dauert denn eine Supernova?
Der Artikel erklärt zwar schön, was eine Supernova ist. Eigentlich hatte ich mir aber erhofft, hier zu erfahren, wie der zeitliche Verlauf einer Supernova ist. Was bedeutet "kurz" im Zusammenhang mit Supernovae? Jahre? Minuten? Pikosekunden?
Gruß, Martin
- Wenn ich aus dem Artikel zitieren darf: Die Prae-SN bis zum Kollaps:
- Die aufeinanderfolgenden Fusionsstufen laufen immer schneller ab. Während ein massereicher Stern von etwa acht Sonnenmassen einige zehn Millionen von Jahren braucht, seinen Wasserstoff zu Helium umzuwandeln, benötigt die folgende Umwandlung von Helium in Lithium „nur“ noch wenige Millionen Jahre. Die Dauer der letzten Phase, in der Mangan zu Eisen fusioniert, lässt sich in Sekunden messen.
- Der Kollaps:
- Der Kollaps des Zentralgebiets geschieht so schnell – innherhalb von Millisekunden –, dass die Einfallgeschwindigkeit bereits in 20 bis 50 km Abstand zum Zentrum die lokale Schallgeschwindigkeit des Mediums übersteigt.
- Danach kommt der Zerfall der radioaktivn Elemente, ausdruecklich hier nur fuer TypIa, aber die Kernkollaps-SN verlaufen aehnlich:
- Da die Strahlung besonders im späteren Verlauf einer Supernova vom Typ Ia größtenteils durch den radioaktiven Zerfall von 56Ni zu 56Co und diesem zu 56Fe gespeist wird, wobei die Halbwertszeiten etwa 6 beziehungsweise 77 Tage betragen, ist die Form der Lichtkurve stets annähernd gleich.
- Und danach (zitiert aus Supernovaüberrest), was ebenfalls durch den Zerfall von radioaktiven Elementen, aber solche mit laengerer Halbwertszeit, gespeist wird:
- In dieser freien Expansionsphase, die etwa 200 Jahre andauert, erreicht der SNR eine Größe von etwa 10 Lichtjahren. Es schließt sich eine etwa 10.000 Jahre andauernde Strahlungsphase an.
- Hope this helps. --Rivi 00:32, 7. Nov 2005 (CET)
Leuchtkraft von Supernovae
Ich vermisse noch detailliertere Angaben zur Leuchtkraft, wobei zwischen visueller und bolometrischer Leuchtkraft unterschieden werden sollte. Leider sind meine Informationen dazu auch eher vage; laut Unsöld/Baschek "Der neue Kosmos" (1999) liegt die absolute Helligkeit (ich vermute bolometrisch, habe das Buch gerade nicht da) von Typ I SN bei -19 bis -20 (Sonne: -4,8), die von Typ II SN meist zwischen -17 und -18, aber stark streuend. Falls jemand genauere Infos hat, sei er/sie herzlich dazu eingeladen, diese in den Artikel einzubauen.--SiriusB 11:32, 11 November 2005 (CET)
Entstehung von Elementen
Soweit ich verstanden habe ist eine der wichtigsten "Funktionen" von Supernovae die Erzeugung von Elementen. Das sollte in dem Artikel noch ausführlicher dargestellt werden, am Besten in einem eigenen Abschnitt. Im Moment ist da nur ein kurzer Absatz, und man erfährt auch nicht wirklich, wie die Elemente entstehen, wenn man nicht bei r und s-Prozess weiterliest. Die durch den s-Prozess entstehenden Elemente werden wohl in der Regel auch durch Supernovae in den Weltraum abgegeben (richtig?). Diese Information fehlt auch in dem Artikel. --PK
Stosswelle
Hallo,
einen entscheidenden teil der entstehung der stosswelle vermisse ich hier. Denn man könnte einfache denken, dass in dem falle wo ein neutronenstern, oder seltsamer stern (sofern man davon ausgeht dass diese auch existieren) dies einfach entstehen ohne material abzustossen, bzw. in dem falle wo ein schwarzes loch entsteht das material einfach verschwindet. Dazu ein kleiner (etwas hinkender, dennoch recht passender) vergleich: man nehme ein gefülltes wasserglas und einen bierdeckel, lecke ihn darauf und drehe um. was passiert? wenn man es richtig gemacht hat, drückt der luftdruck den bierdeckel gegen das glas und sowohl wasser als auch bierdeckel bleiben "magisch" am glas hängen. nimmt man nun den bierdeckel ab (egal ob langsam ziehen, oder ruckhaft wegreissen) so fällt das wasser fast augenblicklich herunter. aber wieso? der luftdruck wäre immer noch stark genug das wasser im glas zu halten. genauso verhält es sich an der ersten stossfront des kollapses, wenn diese vom kern reflektiert wird. beid kräfte könnten sich theoretisch in der waage halten und den kern "langsam" zu einem neutronenstern oder ähnlichem zusammenschrumpfen. Beim glas jedoch werden durch winzige ungleichmässigkeiten in der wasseroberfläche teil des wassers "Heruntertropfen" bzw. "ausfliessen". dies geschieht sehr schnell und verformt die oberfläche so schnell, dass die druckverhältnisse nicht mehr ausreichen das material im glas zu halten. ähnliches passiert nun auch im stern, winzige fluktuationen im material verursachen das reissen der stossfront und ähnlich einer gigantischen konvektion tritt das material nun in einer unglaublichen geschwindigkeit durch die stossfront. genau diese unregelmässigkeiten sind es auch, die die späteren formen der planetarischen wolken festlegen, die um einen supernova rest herum bleiben. und eben den stern zerreissen.
übrigens habe ich gelernt, dass die grenze bei der ein kollabierendes objekt in ein schwarzes loch zusammenfällt bei ca. 3.2 sonnenmassen liegt, zwischen 2.7 und 3.2 sonnenmassen vermutet man die existenz von "seltsamen sternen" (strange stars). diese sind nach den strange-quarks benannt, da sie selbst nicht mehr aus einzelnen neutronen bestehen sollen, sondern ein einziges "super neutron" sein sollen, was aus nicht streng gepaarten quarks bestehen soll. nach den neuesten modellen haben auch neutronen bzw. seltsame sterne eine art schalenaufbau, bei der im äusseren bereich weniger dichtes material ist und nach unten hin dichter wird, in nicht ganz festen grenzen.
Alternativer Begriff
Supernova ist auch der Name eines Synthesizers!
...der aber kaum relevant für die WP sein dürfte. --Per aspera ad Astra 10:05, 2. Mai 2006 (CEST)
Lithium
Mir ist da eben auch noch ein Fehler aufgefallen (Abschnitt "Vorläuferstern"): Lithium wird nicht in Sternen erzeugt! Alles, was wir heute an Li haben ist beim Urknall oder durch Spallationsreaktionen entstanden. --Leijan 16:38, 26. Sep 2006 (CEST)
- Lithium wird in den Fusionskernen der Hauptreihensterne sogar vernichtet, stimmt. Allerdings entsteht es sicher auch in SN-Explosionen selbst. Ob bei den Kernreaktionen der spaeteren Brennstadien moeglicherweise ein Lithium Netto-Ueberschuss als Nebenprodukt 'rauskommt muesste ich nachschauen, sicher ist es aber kein Hauptprodukt, wie die Fromulierung nahelegt. --Rivi 15:25, 29. Sep 2006 (CEST)