Symmetriebrechung
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Unter Symmetriebrechung versteht man in der Physik den Übergang eines Systems an einem kritischen Punkt von einem Zustand höherer Unordnung in einen von zwei möglichen symmetrischen Zuständen höherer Ordnung. Solche Übergänge können in einem Bifurkationsdiagramm beschrieben werden. Am Bifurkationspunkt bestimmen infinitesimale Fluktuationen (z.B. thermisches Rauschen) die Wahl eines Bifurkationszweiges. Die Bezeichnung dieses Phänomens als "Brechung" kann so erklärt werden, dass das System bei seinem Übergang zu höherer Ordnung Symmetrie "verliert" (kleine Variationen von Unordnung ändern den Gesamteindruck nicht, beeinflussen aber sehr wohl ordentlichere Zustände).
Symmetriebrechung wird als ein Mechanismus bei der Musterbildung angesehen (Ilya Prigogine).
Siehe auch: Spontane Symmetriebrechung