Teratogen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Teratogene, aus den griechischen Wörtern tera (Ungeheuer) und gen (Entstehung, Geburt, Schöpfung) abgeleitet, sind Stoffe, die Fehlbildungen hervorrufen können (vor allem in den Keimdrüsen und bei Embryonen). Auch Viren und ionisierende Strahlung können teratogen wirken. Die Teratologie untersucht die Wirkung potentiell schädigender Stoffe (s. Contergan oder auch Vitamin-K-Antagonisten).
Menschliche Embryonen und Föten reagieren während der Schwangerschaft, besonders in der Zeit vom 18. bis 85. Tag nach der Befruchtung, empfindlich auf teratogene Einflüsse. Teratogene Einflüsse (ggf. über Pestizide, belastetes Wasser usw.) können auch zu Beeinträchtigungen bei anderen Lebewesen führen.
Inzwischen ist der Begriff reproduktionstoxisch gebräuchlicher. Statt von CMT-Stoffen (cancerogen-mutagen-teratogen) spricht man dementsprechend heute von CMR-Stoffen, die in den R- und S-Sätzen R60 bis R63 behandelt werden.
[Bearbeiten] Stoffe
- Alkohol (Embryopathie)
- Dioxine ( http://www.stopusa.be/scripts/texte.php?section=CL&langue3&id=24471 (En) http://www.monde-solidaire.org/spip/article.php3?id_article=2295 (Fr) )
- Methylglykol
- Retinoide (aus Mitteln zur Mücken- und Flohbekämpfung, Vitamin A)
- Thalidomid (Handelsname u. a. Contergan)
[Bearbeiten] Krankheitserreger
- Röteln (siehe: Röteln während der Schwangerschaft)