Transpole
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Die Transpole ist ein Nahverkehrsunternehmen im französischen Département Nord. Sie betreibt den Nahverkehr in den Städten Lille, Roubaix, Tourcoing und Villeneuve-d'Ascq. Zu ihr gehören neben zahlreichen Buslinien auch die Straßenbahn der Städte Lille, Roubaix und Tourcoing sowie die vollautomatische Métro. Die Tanspole wurde am 2. Mai 1994 gegründet.
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[Bearbeiten] Metro
Siehe Métro Lille
[Bearbeiten] Straßenbahn
Die erste Straßenbahnlinie in Lille wurde bereits im Jahr 1874 erbaut. Im Jahr 1897 begann man mit der Elektrifizierung der Strecken. 1909 wurden Lille und die beiden Nachbarstädte Roubaix und Tourcoing durch eine Straßenbahnstrecke verbunden, die bis heute den Spitznamen Mongy trägt, nach ihrem Konstrukteur Alfred Mongy. Während die meisten Stadtlinien in Lille nach 1950 stillgelegt wurden, blieb die Mongy bis in die 1970er das Rückgrat des ÖPNV der damaligen TCC, des Vorgängers der Transpole.
Mit dem Bau der VAL-Métro und deren Eröffnung am 2. Mai 1983 schien das Schicksal der Straßenbahn besiegelt. Aufgrund der Tatsache, dass die Bahn fast ausschließlich auf eigenem Bahnkörper verkehrt, die Strecke teilweise unterirdisch verläuft und günstig meterspurige Fahrzeuge von der Vestischen Straßenbahn erworben werden konnten, blieb die Bahn erhalten.
In den Jahre 1991 bis 1994 wurden dann weitgehende Erneuerungsmaßnahmen durchgeführt und die letzten beiden Streckenabschnitte von 600 auf 750 V umgestellt. Die alten Wagen wurden gegen Ende der 1990er durch neue Niederflurstraßenbahnen der Firma Breda ersetzt. Da die Bahnen als nicht sehr komfortabel gelten, tragen sie auch den Spitznamen le tram tangue, was man mit ziemlich wackelig fahren übersetzten kann.
Die Straßenbahn befördert rund 6 % aller Fahrgäste in der Region.
[Bearbeiten] Bus
Die Transpole betreibt insgesamt 65 Buslinien, von denen 45 in Lille verlaufen. Sie haben eine Gesamtstreckenlänge von 1.137 Kilometern, davon fast die Hälfte (535 Kilometer) in Lille. Sie befördern circa 1/3 aller Fahrgäste.