Universität für angewandte Kunst Wien
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Die Universität für angewandte Kunst („die angewandte“) in Wien ist eine Universität für Bildende und Mediale Kunst, Architektur und andere angewandte Künste wie Grafikdesign oder Industriedesign.
Im Bereich der Architektur kann die Universität für Angewandte Kunst auf ein Meisterklassenprinzip zurückgreifen. Drei international renommierte Architekten leiten die drei verschiedenen Studios und lehren den Studenten den Umgang mit neuer Architektur, besonders im Präsentationsbereich. Greg Lynn, Zaha Hadid und der aus Wien stammende Wolf D. Prix leiten die Studios.
Für die Universität der angewandten Künste gilt heute wie früher eine Aufnahmebeschränkung mit Aufnahmeprüfung. Aufgenommen soll jedoch jeder werden der das Potenzial erfüllt. Die Reglementierung ist nach oben offen und die Prüfung dient nur der Eignungsprüfung der Studenten.
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[Bearbeiten] Geschichte
- 1863 Gründung des „k.k. Österreichisches Museum für Kunst und Industrie“ (gewöhnlich nur als „Österreichisches Museum“ bezeichnet) am 7. März nach langjährigen Bemühungen Rudolf Eitelbergers durch Kaiser Franz Joseph auf Initiative seines Bruders Erzherzog Rainer. Rudolf von Eitelberger, erster Professor für Kunstgeschichte an der Universität Wien, wird zum Direktor bestellt. Das Museum folgt im Wesentlichen dem Vorbild des 1852 gegründeten South Kensington Museum (heute Victoria & Albert Museum) in London und soll als Vorbildersammlung für Künstler, Industrielle und Publikum und als Aus- und Weiterbildungsstätte für Entwerfer und Handwerker dienen.
- 1866-1871 Errichtung eines neuen Baues am Stubenring 5 nach den Plänen von Heinrich Ferstel im Renaissancestil. Es ist der erste am Ring errichtete Museumsbau.
- 1867 Gründung der „k.k. Kunstgewerbeschule des k.k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie“
- 1868 Eröffnung der „Kunstgewerbeschule“ in der ehemaligen Gewehrfabrik in der Währinger Straße 11-13 / Schwarzspanierstraße 17 (heute das 1886 neugebautes „Anatomisches Institut“). Damit sind theoretische und praktische Ausbildung vereint. Es erfolgte eine konsequente – räumliche und institutionelle – Trennung von künstlerischer und kunstgewerblicher Ausbildung.
- 1871 Am 15. November wird das neue „Österreichisches Museum für Kunst und Industrie“ am Stubenring 5 eröffnet. Dort können die Objekte permanent und nach Materialschwerpunkten gegliedert aufgestellt werden. Auch die Kunstgewerbeschule zieht in dieses Haus.
- 1875-1877 Errichtung eines angrenzenden Neubaus am Stubenring 3, ebenfalls nach den Plänen von Heinrich Ferstel.
- 1877 Der an das Museum angrenzende Neubau der „Kunstgewerbeschule“ wird eröffnet.
- 1897 Arthur von Scala, bis dahin Direktor des „k. k. Orientalischen Museums“ (später Handelsmuseum), übernimmt die Leitung des Museums für Kunst und Industrie und gewinnt Otto Wagner, Felician von Myrbach, Koloman Moser, Josef Hoffmann und Alfred Roller als Mitarbeiter des Museums und der Kunstgewerbeschule.
- 1898 In Folge der Auseinandersetzungen zwischen Scala und dem Kunstgewerbeverein (1884 gegründet), der seinen Einfluss auf das Museum schwinden sieht, legt Erzherzog Rainer sein Amt als Protektor nieder und neue Statuten werden verfasst.
- 1900 Administration von Museum und Kunstgewerbeschule werden getrennt.
- 1906-1908 Museums-Erweiterungsbau in der Weiskirchnerstraße 3 von Ludwig Baumann.
- 1909 Trennung von Kunstgewerbeschule und Museum. Der Erweiterungsbau des Museums in der Weiskirchnerstraße wird eröffnet.
- 1919 Umbenennung in „Kunstgewerbeschule des österreichischen Museums für Kunst und Industrie“
- 1921 Bezeichnung der „Kunstgewerbeschule des österreichischen Museums für Kunst und Industrie“ als Bundeslehranstalt
- 1931 Bezeichnung der „Kunstgewerbeschule des österreichischen Museums für Kunst und Industrie“ als Bundesanstalt
- 1937 Umbenennung in „Staatliche Kunstgewerbeschule Wien“
- 1941 Umbenennung in „Reichshochschule für angewandte Kunst Wien“
- 1945 Umbenennung in „Hochschule für angewandte Kunst Wien“
- 1948 Umbenennung in „Akademie für angewandte Kunst Wien“
- 1962-1965 Erweiterungsbau der „Akademie für angewandte Kunst“ von Karl Schwanzer
- 1971 Umbenennung in „Hochschule für angewandte Kunst“
- 1998 Mit 1. Oktober wird die „Hochschule für angewandte Kunst“ zur „Universität für angewandte Kunst Wien“. Anpassung an das neue Organisationsrecht (KUOG).
[Bearbeiten] Studienrichtungen
[Bearbeiten] Diplomstudien (Mag. arch, Mag art.)
- Architektur (10 Semester)
- Industrial Design (10 Semester)
- Bildende Kunst (8 Semester)
- Studienzweige: Bildhauerei, Grafik, Malerei, Keramik, Fotografie
- Bühnengestaltung (8 Semester)
- Design (8 Semester)
- Studienzweige: Grafik Design, Grafik und Werbung, Landschaftsdesign, Mode
- Konservierung und Restaurierung (10 Semester)
- Mediengestaltung (8 Semester)
- Studienzweige: Medienübergreifende Kunst und Digitale Kunst
- Lehramtsstudiumfür die künstlerischen Unterrichtsfächer (9 Semester)
- Bildnerische Erziehung (http://www1.uni-ak.ac.at/kkp/), Textiles Gestalten: (http://www.uni-ak.ac.at/textil/), Werkerziehung (http://www.uni-ak.ac.at/dae/)
[Bearbeiten] Doktoratsstudien
- Doktorat (4 Semester)
- Dr. phil., Dr. rer. nat., Dr. techn.
[Bearbeiten] Post Graduate Studies
- Art & Economy (4 Semester)
- Exhibition and Cultural Communication Management (4 Semester)
- Urban Strategies (3 Semester)
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
Wissenschaftsuniversitäten: Universität Wien | Karl-Franzens-Universität Graz | Leopold-Franzens-Universität Innsbruck | Paris-Lodron-Universität Salzburg | Technische Universität Wien | Technische Universität Graz | Montanuniversität Leoben | Universität für Bodenkultur Wien | Veterinärmedizinische Universität Wien | Wirtschaftsuniversität Wien | Johannes Kepler Universität Linz | Universität Klagenfurt | Donau-Universität Krems
Kunstuniversitäten: Akademie der bildenden Künste Wien | Universität für angewandte Kunst Wien | Universität für Musik und darstellende Kunst Wien | Universität Mozarteum Salzburg | Universität für Musik und darstellende Kunst Graz | Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz | Konservatorium Wien Privatuniversität