Uwe Beyer
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Uwe Beyer (* 14. April 1945 in Kiel; † 15. April 1993 in Belek bei Antalya, Türkei) war ein deutscher Leichtathlet.
Uwe Beyer gehörte Holstein Kiel und Bayer Leverkusen an, ab 1971 dem USC Mainz. In seiner Wettkampfzeit war er 1,91 Meter groß und wog 110 kg.
Beyer zählte in den 1960er und 1970er Jahren zu den weltbesten Hammerwerfern. Seine größten Erfolge waren die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio, bei denen er in einer gesamtdeutschen Mannschaft startete, sowie der Sieg bei der Leichtathletik-Europameisterschaft 1971.
Aufgrund seiner Popularität erhielt der Athlet ohne schauspielerische Erfahrung eine Hauptrolle als Siegfried im ersten Teil der Kinoproduktion Die Nibelungen (1966/1967) von Harald Reinl. Beyer wurde von Thomas Danneberg synchronisiert. Der gelernte Feinmechaniker schloss nach seiner aktiven Karriere ein Sportstudium ab und machte sich 1976 mit einem Sportgeschäft in Mainz selbstständig, das auch nach seinem Tod weiter besteht.
Uwe Beyer starb 1993 während eines Freizeit-Tennisspiels in seinem türkischen Urlaubsort Belek überraschend an einem Herzinfarkt, mutmaßlich eine Spätfolge jahrelangen Dopings mit Anabolika - zu dem er sich 1981 in der Zeitschrift P.M. freimütig bekannt hatte.
[Bearbeiten] Leistungen im einzelnen
- Olympischen Spiele 1964: Dritter Platz (68,09-65,64-62,91-ungültig-65,71-ungültig)
- Leichtathletik-Europameisterschaft 1966: Dritter Platz (67,28-66,20-ungültig-63,96-61,78-63,72)
- Olympische Spiele 1968: ausgeschieden (Qualifikation nicht erfüllt)
- Leichtathletik-Europameisterschaft 1971: Sieger (71,41-ungültig-ungültig-68,26-67,14-71,36)
- Olympische Spiele 1972: Vierter Platz (71,52)
- Leichtathletik-Europameisterschaft 1974: Fünfter Platz (71,04)
Personendaten | |
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NAME | Beyer, Uwe |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Leichtathlet |
GEBURTSDATUM | 14. April 1945 |
GEBURTSORT | Kiel |
STERBEDATUM | 15. April 1993 |
STERBEORT | Belek, bei Antalya (Türkei) |