Varðin
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Varðin ist die wichtigste Literatur- und Kulturzeitschrift der Färöer. Sie erscheint in färöischer Sprache.
Varðin ist ursprünglich der Name eines Kulturvereins, der 1912 gegründet wurde und sich zunächst als Jugendbuchverlag spezialisierte. Zum Beispiel erschienen hier die ersten färöischen Kinderlieder von Hans Andrias Djurhuus. Nach 1919 wurde daraus ein allgemeiner Literaturverein. Seine gleichnamige Zeitschrift (Varðin. Føroyskt tíðarrit) erscheint seit 1921 (Jahrgang 72 kam 2005 heraus). Nahezu jeder färöische Autor hat bereits dort veröffentlicht.
Erster Redakteur von Varðin war Rikard Long von 1921-1931 und 1935-1943, der sich so als führender Literaturkritiker der Färöer einen Namen machte. 1944-1951 folgte Hans Andrias Djurhuus als Herausgeber. Der international bekannteste Herausgeber war von 1961-1970 Heðin Brú (Jg. 34-39). Unter anderem erschien hier seine Shakespeare-Übersetzung von Der Sturm.
Varðin erscheint in Tórshavn im gleichnamigen Verlag (Felagið Varðin).
[Bearbeiten] Literatur
- Varðin : føroyskt tíðarrit - Evnisyvirlit 1.-40. bind 1921-1972. 2. Auflage - Tórshavn: Emil Thomsen, 1983 - 218 S. (Registerband für die ersten 40 Ausgaben)