Vorlin
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Vorlin ist eine Plansprache und stammt von dem Welthilfssprachen-Experten Rick Harrison. Er ist außerdem Herausgeber des Magazins "Journal Of Planned Languages".
Seine Sprache, die seit dem ersten Erscheinen 1991 bis 2002 immer weiter entwickelt wurde, versucht dem Anspruch gerecht zu werden, sowohl technische als auch ästhetische Kriterien zu erfüllen, was durch die Silbe "vor" ausgedrückt wird.
Als Besonderheit gilt anzumerken, dass die in Vorlin verwendeten Silben (mit wenigen Ausnahmen) so eindeutig sind, dass ein Satz, der schnell und ohne Pausen zwischen den Wörtern gesprochen wird, ohne Probleme verständlich ist.
Um eine möglichst weitgehende kulturelle Neutralität zu gewährleisten, wurde der Wortschatz so konstruiert, dass sich keine sprachlichen Déjà-Vus einstellen. Trotzdem handelt es sich nicht um eine apriorische Sprache. Die Ausgangsvokabeln wurden u.a. den germanischen, slawischen und romanischen Sprachen entnommen.
Alphabet und Aussprache orientieren sich am Englischen und anderen westeuropäischen Sprachen. Hinzu kommt jedoch noch das velar-nasale "ŋ", das einen "ng"-Laut wie in "singen" repräsentiert.
Der Aufbau der Sprache ist systematisch und strikt geregelt, so nimmt der Autor expliziten Bezug zu Aussprache, Betonung, Zeichensetzung, Sortierreihenfolge und legt einige interessante Besonderheiten fest. So ist der Mittelpunkt ("•") das einzig zulässige Mittel, Kommazahlen zu schreiben, Großbuchstaben werden nur am Beginn von Eigennamen verwendet, selbst wenn bei Derivation durch Vorsilben der ursprüngliche Anfangsbuchstaben in die Mitte rutscht.
[Bearbeiten] Beispielsätze
- "ne libo wel non kuno libo ti da diŋ." (= Liebe nichts, was dich nicht ebenfalls lieben kann)
- "ya vilo fajo le pitsa" (= Ich will eine Pizza essen)
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.rickharrison.com/language/vorlin1999.html (englisch)
- http://www.vorlin.org/ (englisch)